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Frank-Martin Heise musste gehen

In der Oktober-Ausgabe letzten Jahres sagte Frank-Martin Heise, Leiter des Landeskriminalamts (LKA), unserer Zeitung „der billbrooker“ zum Thema Tatort Internet: „Das Netz ist ein Hochrisikoraum.“ Das ist es offensichtlich innerhalb des LKA nun für ihn selbst geworden. Denn Polizeipräsident Ralf Martin Meyer hat Frank-Martin Heise seines Amtes enthoben – wegen fehlenden Vertrauens.

 

Hintergrund: Frank-Martin Heise wurde abgesetzt, nachdem die Arbeitsweise seiner Sondereinheit mit dem Namen „Cold Cases“ von einer externen Arbeitsgruppe untersucht worden war. In dem Zusammenhang wurden Vorwürfe zum Thema Führung und Zusammenarbeit im LKA erhoben. „Das Führungsverhalten von Heise habe zu so erheblicher Kritik geführt, dass er eine weitere Verwendung von Herrn Heise in dieser besonders herausragenden Funktion nicht länger verantworten könne“, schrieb Polizeichef Meyer in einem internen Brief. „Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe zeigten nun, dass das Führungsverhalten des LKA-Chefs insgesamt zu erheblicher Kritik geführt habe“, so einem weiteren Schreiben des Polizeipräsidenten. Konkret ging es um die Aufarbeitung von Ermittlungsfehlern zu einem Mordversuch im Jahr 1980, die das Landgericht Hamburg im vergangenen Jahr bei den Ermittlungen zu einem versuchten Mord von vor knapp 39 Jahren festgestellt – und den Angeklagten freigesprochen – hatte (Quelle: Spiegel Online, NDR 90,3)

Der Billbrookkreis nimmt die Situation um Herrn Heise mit großem Bedauern zur Kenntnis. War der ehemalige LKA-Chef als Gastredner des Billbrookkreises ausgesprochen sympathisch und eloquent in Erscheinung getreten.

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