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Jahrgang 20 – April 2019 billbrookkreis.de Stadtteilzeitung von Billbrooker Unternehmern für Billbrooker Unternehmer +++ Billbrook 4.0 +++ Maritime Sicherheit +++ Hamburg digital +++ Hamburgs Zukunft an Elbe und Bille +++ Quo vadis Europa? +++ Blockchain +++ Hyperloop +++ Auf ein Wort Liebe Mitglieder und Freunde des Billbrookkreises, liebe Nachbarn, wer sich vor Tagen, Wochen und Monaten mit Informationen versorgt hat und versorgt, dem begegnen solche Begriffe wie Respektrente, Klimawan- del, Abschaltsoftware, Dieselskandal, Handelskriege, Strafzölle, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Altersarmut, Brexit, oder auch No Deal, Grundsteu- erreform, Europawahlen, um nur einige Beispiele aus den Medien zu nennen. Mit der Flüssiggas-Pipeline durch die Ostsee nach Deutschland sind wir somit im Wasser gelandet. Herun- ter gebrochen auf unsere maritime Lebensader Elbe und somit auf unseren Industriestandort ist die Elbvertiefung zu nennen. Viele dieser Begriffe fi nden Sie in dieser Ausgabe mit Themen, die Ihr Interesse hoffentlich wecken. Hoffnung haben wir auch, dass es mit unseren Industriestandort weitergeht – und vor allem wie und in welchen zeitlichen Räumen. Denn aus Senats- kreisen ist stets zu hören und zu lesen, dass unser Industriestandort höchste Priorität bei der zukunftsfähigen Ent- wicklung einnimmt. Aus einer Schrift- lichen Kleinen Anfrage an den Senat vom 16. April 2018 geht hervor: „Die Revitalisierung und Modernisierung des Industriegebiets ist als langfristi- ges Konzept angelegt. Die Erneuerung der Straßen und Straßennebenräume stellt eine Schlüsselmaßnahme dar. Damit verbunden ist die Verbesserung des Erscheinungsbildes des öffentli- chen Raums, die Einbindung weiterer Mobilitätsangebote, die Ordnung des ruhenden Verkehrs und gegebenenfalls die Erneuerung leitungsgebundener Infrastrukturen.“ Einen Zwischenstand der Planungen und Projekte fi nden Sie unter dem Stichwort „Handlungskonzept“. Wir sind voller Erwartung, was aus Billbrook 4.0 wird. Möge das Vorhaben gelingen. Hauptsa- che, es wird keine „Mission impossible“. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre. Illustration: elb-bureaux.com/H. Savasogan Billbrook 4.0: Mission impossible? Auf vier Eckpfeilern steht die Neuausrichtung unseres Industriegebiets: Infrastruktur und Mobilität, Städtebau und Öffentlicher Raum, Zonieren und Vermarktung sowie Kommunikation und Beteiligung. Wenn das eng verzahnt umgesetzt wird, soll etwas Großartiges entstehen. Eine kleine Zusammenfassung. Das ist der große Plan: Billbrook soll ein Industriegebiet des 21. Jahrhunderts werden. Aber welche Herausforderun- gen sind zu bewältigen, um bestehende Standorte fi t für die Zukunft zu machen? Klar ist auch das: Eine Metropolregion wie Hamburg braucht innovative und zukunftsfähige Industriegebiete. Denn sie sorgen für attraktive und sichere Arbeitsplätze und eine verlässliche und wachsende Wertschöpfung. Mit rund 770 Hektar sorgt das Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort als das größte außerhalb des Hamburger Hafens für solche Wirtschaftskraft. Schließlich sind hier über 1.000 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen ansässig mit rund 20.000 täglich pendelnden Arbeitnehmern. Fortsetzung Seite 7 Maritime Sicherheit Hamburg digital Das ist mehr als Schwimmweste und Rettungsring – wesentlich mehr. Das ist die weltumspannende Herausforderung, die wirtschaftlichen Aktivitäten vieler Wirtschaftsnationen auf den Weltmeeren im Rahmen der Globalisierung sicherzustellen. Die maritime Sicherheit sorgt für unse- ren Wohlstand. Das ist die Kernthese von Konteradmiral Karsten Schneider, Chef des Stabes Marinekommando, und Fregattenkapitän Siegfried Föllner, Dezernatsleiter Marineschifffahrtlei- tung, auf dem 92. Treffen des Billbrook- kreises zu diesem Themenfeld. Fortsetzung Seite 8 Experten der maritimen Sicherheit: Fregattenkapitän Siegfried Föllner und Konterad- miral Karsten Schneider (r.) In dieser Ausgabe Die Digitalisierung ist eine der größten Aufgaben für Wirt- schaft und Gesellschaft seit Jahrzehnten. Sie bietet große Chancen, da sie Kreativität, Innovation und Mut besonders belohnt und angestammte Wett- bewerbsvorteile wie Größe, Marke oder Erfahrung weniger wichtig werden lässt. Und birgt aus den gleichen Gründen min- destens ebenso große Risiken. Eine Bestandsaufnahme von Prof. Dr. Björn Bloching. Die Wirtschaft in der Metropolregion Hamburg ist dabei besonders durch die Risiken der Digitalisierung bedroht: Unsere angestammten Kernbranchen Handel und Medien sind bereits erheblich in Mitlei- denschaft gezogen worden. Fortsetzung Seite 15 Billbrook 4.0: Mission impossible .. 1 + 7 Maritime Sicherheit ....................... 1 + 8 Hamburg digital .............................1 + 15 Die Luft wird etwas dünner ................. 2 Die Säulen der Gesellschaft ................ 3 Intelligente Lösungen............................ 3 Ein dickes Brett ..................................... 4 Hamburgs Zukunft an Elbe und Bille..... 6 Billbrooker Billboard ............................. 9 Quo vadis Europa? ..............................13 Blockchain ...........................................14 Das Eckige muss ins Runde ................ 16 Gewerbeimmobilien auf Seite 4

93. Treffen des Billbrookkreis e.V. Die Luft wird etwas dünner Außenwirtschaft, Hafen, Einzelhandel, Handwerk, Industrie, Tourismus, Finanzwirtschaft und Medien. Das sind alles Themen, die der Konjunktur ständig unterworfen sind. Eine Prognose für 2019 von Dr. Günther Klemm, ehemaliger Syndikus und Chef-Volkswirt der Handelskammer Hamburg. Die Lage sondiert: Mit Blick auf die zukünftigen konjunkturellen Wirtschaftsentwicklungen zeigt sich Dr. Günther Klemm verhalten optimistisch für das Jahr 2019. Foto: © 2019 public adress, Mirko Hannemann Diese Frage steht im Raum: Wie steht denn Deutschland da als führende Exportnation mit Ausblick auf dieses Jahr? Laut Dr. Günther Klemm wird die grundsätzlich positive Stimmung in der Wirtschaft weiter anhalten, wenn auch verhaltener. Denn die Luft in der Indus- trie wird etwas dünner, weil die Erwar- tungen an das Geschäft im Inland und im Ausland zu sinken drohen. Wobei die Stimmung der Verbraucher ungebrochen gut ist und der private Konsum weiter- hin Treiber der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sein wird. Dafür sorgt auch der anhaltende Boom am Arbeits- markt. Aber: Die nachlassende Dyna- mik im Welthandel, die Zuspitzung der internationalen Handelskonflikte, die Sorgen um einen ungeordneten Brexit sowie die Dieselproblematik hierzu- lande wiegen gerade in der Industrie schwer. Hinzu kommen die handelspo- litischer Spannungen zwischen China und den USA. Eines ist klar: Die von den USA ange- heizten Handelskonflikte belasten das Exportgeschäft. Erst wird per Twitter angedroht, die Türkei wirtschaftlich zu zerstören, einen Tag später will die USA wirtschaftlich enger mit dem Land zusammenarbeiten, dann stehen diverse Handels- und Zoll-Konflikte vor allem mit China im globalen Wirtschaftsraum, auch deutschen Autobauern wird mit wirtschaftlichen Sanktionen gedroht – Strafzölle ist hier das Stichwort. Die Liste möglicher Wirtschaftskonflikte ist lang – und global. Und die Auswirkun- gen des Brexit, ob hart oder weich, sind kaum zu erfassen. Nicht für Europa und nicht für Deutschland. Die Erwartungen der Wirtschaft an das Geschäft im Inland und im Ausland sinken deutlich. Die nachlassende Dyna- mik im Welthandel, die Zuspitzung der internationalen Handelskonflikte sowie die Sorgen um einen ungeordneten Brexit wiegen in der Industrie schwer. Die Unternehmen halten sich mit Inves- titionen zurück. Neben Sorgen um die Nachfrageentwicklung werden auch die wirtschaftspolitischen Rahmen- bedingungen sowie die Energie- und Rohstoffpreise zunehmend als Risiken für die künftige Geschäftsentwicklung gesehen. Die Konjunkturexperten der Bundesre- gierung revidieren ihre Wachstumspro- gnose für nächstes Jahr von 1,8 Prozent Richtung 1,5 Prozent, vielleicht sogar darunter. „Anfang 2018 hat die Welt- wirtschaft aus allen Rohren gefeuert, aber sie hat Tempo verloren und die Fahrt könnte sogar noch holpriger werden im laufenden Jahr“, formulierte Weltbank-Geschäftsführerin Kristalina Georgia die Lage auf Spiegel Online. Auf Deutschland bezogen hat auch die Diskussion um Dieselfahrverbote das Wirtschaftsklima abgeschwächt. Hinzu kamen Probleme der für Deutschland so wichtigen Autoindustrie beispiels- weise mit dem nicht enden wollende Abgasskandal. Für China sagt der IWF für 2019 und für 2020 ein Plus von 6,2 Prozent voraus. 2018 war das Wachstum mit 6,6 Prozent bereits geringer ausgefallen als in den vergangenen Jahren. Dr. Klemm weist aber darauf hin, dass dies vergleichs- weise immer noch beachtliche Wachs- tumsraten sind. Als kritisch anzusehen ist für Dr. Klemm die Marktposition des Hamburger Hafens. Die Containerumschlagent- wicklung großer Konkurrenten wie Rotterdam, Antwerpen oder Bremer- haven legten in der letzten Dekade im zweistelligen Bereich zu, Hamburg dagegen nahm um zehn Prozent ab. Einen gewichtigen und durchaus problematischen Grund gibt es auch für den in manchen Bereichen stagnieren Einzelhandel: der stark expandierende Online-Handel. Der zunehmende Anstieg an Übernachten erfreut dagegen die Tourismusbranche, weil Hamburg ein touristischer Anziehungspunkt ist. Ebenso erlebt das Handwerk weiterhin einen Boom, hat aber verstärkt mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Auf mittlere Sicht sorgt sich Dr. Klemm darum, dass das Thema „Wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Standortes in der politischen und gesellschaftli- chen Debatte nur ein Schattendasein führt und „grüne“ Wohlfühlthemen vor allem die Diskussion bestimmen, was wirtschaftlich noch teuer werden könnte. Aber, so zitiert Dr. Klemm den Dichter Friedrich Hölderlin: „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ Hoffen wir darauf und bleiben trotz allem optimistisch. Mit Sicherheit die beste Lösung. Seit 40 Jahren entwickeln und realisieren wir für unsere Kunden individuelle Sicherheitskonzepte auf höchstem Niveau – in Hamburg und Umgebung. Eine große Verantwortung, die wir überaus ernst nehmen und in der wir jeden Tag aufs Neue überzeugen. Gerne überzeugen wir auch Sie. Rufen Sie uns jederzeit an und wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. 24 Stunden Alarm- empfangszentrale und Objektüberwachung Errichtung von drahtlosen Alarm- und Videoanlagen Alarmverfolgung durch Funkstreife im Einsatz Tel. 0 40 - 7 36 22 - 2 www.haroun.de Haroun Security GmbH & Co. KG Wöhlerstr. 2a, D-22113 Hamburg Tel. +49 (0) 40 - 7 36 22-2 Fax +49 (0) 40 - 7 36 22-100 info@haroun.de 2

94. Treffen des Billbrookkreis e.V. Die Säulen der Gesellschaft Hamburg ist Deutschlands Stadt mit der höchsten Wirtschaftskraft, ist internationaler Handelsplatz und Warendrehscheibe. Hier ansässige Familienunternehmen haben maßgeblichen Anteil daran, dass es um Hamburg so gut bestellt ist. Dazu gehört auch Reinhold von Eben-Worlée mit seinem Unternehmen in Billbrook. Ehrbarer Kaufmann und Unternehmer einer familiengeführten wirtschaftlichen Institution: Reinhard von Eben-Worlée. Foto: © 2019 public adress, Mirko Hannemann Ein Jubiläum der besonderen Art: Im Jahr 1949 schlossen sich 80 Unter- nehmerfamilien zusammen, um dem späteren „Vater des deutschen Wirt- schaftswunders“ und Wirtschaftsmi- nister Erhard beim Aufbau einer Freien und dadurch erst möglichen Sozialen Marktwirtschaft zu unterstützen. Von den Anfängen der Bundesrepublik bis heute sichern die Familienunternehmer als Rückgrat der deutschen Wirtschaft die Stabilität der deutschen Gesell- schaft. Dafür setzt sich der Verband „Die Familienunternehmer“ ein. Dieser Verband hat sich das Motto „Das WIR in Wirtschaft“ auf die Fahne geschrieben. Präsident dieses tradi- tionsreichen Verbandes ist Reinhold von Eben-Worlée, Geschäftsführender Gesellschafter der E. H. Worlée & Co. KG, einer Unternehmensgruppe mit einer 166jährigen Geschichte, die er 1995 von seinem Vater übernahm und in der 5. Generation von Billbrook aus führt. Bereits seit 1851 ist das Familien- unternehmen auf dem internationalen Rohstoffmarkt aktiv und hat sich seit- dem immer wieder an die Bedürfnisse des Marktes angepasst. Sich an das Thema Grundsteuer anzupassen, fällt ihm schwer. Ausein- anderzusetzen dagegen leicht. Denn auch für Unternehmer hat das Thema hohe Priorität: „Die Einigung führt zwangsläufi g in eine Bürokratie- und Kostenexplosion, zu Rechtsstreitigkei- ten, mehr Steuerbelastungen durch Wertsteigerungen und neue verfas- sungsrechtliche Probleme. Statt mutig den Systemwechsel zu einem wertun- abhängigen Flächenmodell zu wagen, hat man sich an der ursprünglichen und für verfassungswidrig erklärten Grund- steuerberechnung abgearbeitet. Wenn nun weiterhin aufwändig Grundstücks- werte, das Alter von Gebäuden und die durchschnittlichen Mietkosten zu ermitteln sind, bleibt völlig unklar, wie Unternehmen die Grundsteuerbelastung ermitteln sollen, wenn Mietvergleiche scheitern.“ Sein Fazit dieser angebli- chen Grundsteuereinigung: „Wir bleiben bei einem teuren und tief verkorksten System.“ Und Reinhold von Eben-Worlée ist einer, der die wirtschaftspolitischen Interessen von immerhin 180.000 Familienunter- nehmern in Deutschland repräsentiert, die rund acht Millionen sozialversiche- rungspfl ichtige Mitarbeiter beschäf- tigen. Trotz der unternehmerischen Anpassungen an gesetzliche Rahmen, denen familiengeführte Unternehmen ausgesetzt sind, hat für ihn mehr Markt- wirtschaft hohe Priorität. Aus gutem Grund: Familienunternehmen sind die prägende Unternehmensform in Deutschland. Alle Familienunterneh- men zusammengenommen halten einen Anteil von 91 Prozent an den privatwirt- schaftlichen Unternehmen hierzulande. 57 Prozent der Beschäftigten in Deutsch- land arbeiten in familienkontrollierten Unternehmen und erwirtschaften etwa 55 Prozent des Gesamtumsatzes. Die Stadt mit den meisten großen Familien- unternehmen ist mit weitem Abstand Hamburg: Hier sitzen immerhin 64 Top-Familienunternehmen. Mit diesen Unternehmen aus dem Ranking der 1.000 größten Familienun- ternehmen liegt Hamburg auf Platz 1 vor München, Düsseldorf, Bremen und Köln. Zusammen 93,3 Milliarden Euro Jahresumsatz vereinen allein die 64 größten Familienunternehmen in Hamburg auf sich. Wie groß ihre volkswirtschaftliche Bedeutung ist, wird auch mit dieser Zahl deutlich: 283.000 Arbeitsplätze schaffen sie weltweit und am Standort am der Elbe. Der Deutschen Wirtschaft/Stimme des Mittelstands zufolge fi nden sich mit den fünf umsatzstärksten Hamburger Famili- enunternehmen allesamt Unternehmen mit einem prägenden Handelsbereich: Otto auf Platz 1, gefolgt von Marquard & Bahls (Energie), Maxingvest (Tchibo/ Baiersdorf), der Helm AG und Gebr. Heinemann (Duty-Free). Otto ist zugleich das Hamburger Top-Familienunter- nehmen mit den meisten Mitarbeitern weltweit (52.300). Übrigens: Das älteste der Hamburger Top-1.000-Familienunternehmen ist Küh- ne. Der Lebensmittel-Produzent beliefert seit 1722 von Hamburg aus die Welt mit seinen Spezialitäten. WIR ÜBERNEHMEN SCHON HEUTE DIE VERANTWORTUNG FÜR MORGEN. Intelligente Lösungen Vorbereiter für eine große Bühne des zukünftigen Transportwesens: ITS-Manager Hans Stapelfeldt. Die Umwelt steht für uns an erster Stelle. Deshalb stellen wir uns Tag für Tag der Herausforderung gefährliche Abfälle sicher zu entsorgen und Altlasten auch unter schwierigen Rahmenbedingungen umweltgerecht zu sanieren. Wir sind uns unse- rer Verantwortung für Mensch und Natur bewusst und suchen ständig weiter nach neuen innovativen Entsorgungslösungen für unsere Kunden. In zwei Jahren, vom 11. bis 15. Oktober 2021, wird Hamburg zur Weltbühne des zukunftsweisenden digitalen Transportwesens. Dann fi ndet der ITS-Weltkongress im Congress Center Hamburg (CCH), den Messehallen und mit Präsentationen an ausgewählten Orten im Stadtgebiet statt. Hans Stapelfeldt, ITS-Netzwerkmanager, Leiter Arbeitskreis Verkehr sowie Mitglied des Kuratoriums der Logistik-Initiative Hamburg, bereitet das Tor zur Welt der Mobilität vor und präsentierte in einem kurzen Impulsvor- trag beim 94. Treffen des Billbrookkreises das für die Hansestadt so wichtige The- ma. Gemeinsam mit dem Bundesministe- rium für Verkehr und digitale Infrastruktur wird Hamburg somit Gastgeber des weltweit größten Kongresses in diesem Themenfeld. Und es ist ein bedeutendes Themenfeld: Es geht um Lösungen für die urbane Mobilität und Logistik von morgen. Neue Technologien sollen dabei helfen, die Mobilität von Menschen und Waren effi zienter, sicherer und umwelt- freundlicher zu machen. Der ITS-Weltkongress fi ndet alle drei Jahre in Europa statt und gastiert in der Zwischenzeit in den Regionen Amerika und Asien. Über 10.000 Teilnehmer besu- chen jedes Jahr das Konferenzprogramm und die begleitende Ausstellung, nehmen an Live-Demonstrationen teil und tau- schen sich zu neuesten Entwicklungen im Themenfeld Intelligenter Verkehrs- und Transportsysteme aus. Da auch für das Industriegebiet Billbrook/Rothenburgs- ort Mobilität und Logistik ein zentrales Thema ist, wird der Billbrookkreis das zukunftsorientierte Thema zunehmend im Fokus haben. billbrookkreis.de I 3

4 75 S.4S.4 Illustration Karte: elb-bureaux.com Mühlenhagen S.11S.1S.1 Großmannstraße Rothenburgsort Billstraße 02 0808 Mühlenhagen 090909 S.S.10 Großmannstraße Billstraße Verkehrswacht Hamburg e.V. Ausschläger Allee Tiefstack Billwerder Bucht Kraftwerk Tiefstack 01 Neubau ca. 10.000 m² Logistik- anlage, teilbar, 10 Rampen, 1 ebenerdiges Tor, 11,5 m UKB, WGK möglich, beheizt, Miete a.A., courtage- frei, ab Frühjahr 2020 verfügbar Realogis Immobilien Hamburg GmbH Tel. 0 40 - 5 48 08 57 0 E-Mail: hamburg@realogis.de www.realogis .de Billhorner Röhrendamm 75 Marckmannstraße S.11S.1 Vierländer Damm Norderelbe Ausschläger Elbdeich 02 Neubau ca. 5.000 m² Rampen- lager, 5 Rampen, 1 ebenerdiges Tor, 10,5 m UKB, WGK möglich, beheizt, Miete a.A., courtagefrei, ab Q1 2020 verfügbar 05 ca. 160 m² Lagerhalle 1 ebenerdiges Tor, bis 5,0 m UKB, unbeheizt, integriertes Büro, Miete a.A, ab sofort verfügbar Realogis Immobilien Hamburg GmbH Tel. 0 40 - 5 48 08 57 0 E-Mail: hamburg@realogis.de www.realogis.de Realogis Immobilien Hamburg GmbH Tel. 0 40 - 5 48 08 57 0 E-Mail: hamburg@realogis.de www.realogis.de Kaltehofe Norderelbe 03 ca. 750 m² Lagerhalle 1 ebenerdiges Tor, bis 7,0 m UKB, unbeheizt, abgesichertes Gelände, Miete ab € 5,50/m², ab Q2 2019 verfügbar Realogis Immobilien Hamburg GmbH Tel. 0 40 - 5 48 08 57 0 E-Mail: hamburg@realogis.de www.realogis.de Die erste Adresse für Industrie- und Logistikimmobilien Realogis Immobilien Hamburg GmbH Gotenstraße 21, 20097 Hamburg Tel. 0 40 - 5 48 08 57 - 0 eMail: hamburg@realogis.de www.realogis.de S.6 Ein dickes Brett … … ist die Grundsteuer, die unser ehemaliger Bürgermeister Olaf Scholz zum Thema gemacht hat. Eine Zwischenbilanz von Finanzsenator Dr. Andreas Dressel vom Hamburger Senat. 04 ca. 375 m² Lagerhalle 4 ebenerdige Tore, 4 m lichte Höhe, ca. 75 m² Büro, Miete a.A., ab sofort verfügbar 06 ca. 320 m² Lagerhalle mit ca. 100 m² Büro, 1 ebenerdiges Tor, bis 8,0 m UKB, unbeheizt, Teilregalie- rung vorhanden, Miete a.A, ab sofort verfügbar Realogis Immobilien Hamburg GmbH Tel. 0 40 - 5 48 08 57 0 E-Mail: hamburg@realogis.de www.realogis.de Realogis Immobilien Hamburg GmbH Tel. 0 40 - 5 48 08 57 0 E-Mail: hamburg@realogis.de www.realogis.de Finanzsenator Dr. Andreas Dressel Foto: Senatskanzlei Hamburg/Bina Engel Sie suchen Industrie- und Logistikimmobilien? Vertrauen Sie dem Marktführer! 4 Wir sind unter den Finanzministern auf dem Weg zu einem Konsens bei der Grundsteuer noch nicht am Ziel, aber deutlich vorangekommen. Entlang der auch von Hamburg betonten Grundsätze von Machbarkeit, Einfachheit, Bezahl- barkeit und Aufkommensneutralität waren die Gespräche zwischen Bund und Ländern zur Grundsteuerreform ein wichtiger Zwischenschritt, bei dem sich alle bewegt haben. Auf dieser Grundlage sollen jetzt die Steuer-Abtei- lungsleiter weiterberaten und mit den Vorarbeiten für einen Gesetzentwurf begonnen werden. Die Mieten sollen jetzt auf Basis von Mikrozensus und Wohngeldtabelle pauschaliert einfl ießen, ohne Wertungs- widersprüche, Friktionen und zusätz- lichen Erhebungsaufwand mit der Erhebung aller Einzelmieten. Bei der nicht von Hamburg, aber von den meisten Ländern gewollten Berücksich- tigung von Bodenwerten können die Seit über 10 Jahren: Know-how und Expertise rund um Industrie-, Lager- und Logistikimmobilien ■ Vermietung ■ Verkauf ■ Investment ■ Projektentwicklung Ihre Ansprechpartner vor Ort Jörg Lojewski Tel. +49 (0)40 - 5 48 08 57-16 j.lojewski@realogis.de Stefan Imken Tel. +49 (0)40 - 5 48 08 57-14 s.imken@realogis.de Rasmus Werner Tel. +49 (0)40 - 5 48 08 57-24 r.werner@realogis.de

Straßensanierung der Liebigstraße, Abschnitt Wöhlerstraße bis Berzelius- straße, Angabe gem. Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer der Stadt Hamburg. S.1S.1 S.10S.10 04 S.12S.12 Billbrookdeich Bille 0707 Wöhlerstraße Berzeliusstraße S.11 Liebigstraße 5 Bergedorfer Straße Billbrookdeich 05 5 09 Lagerﬂ ächen auf einem Gewerbehof, ca. 2.600 m², teilb., Höhe: 3,60 - 6,00 m, 4 Rampen, Starkstrom, Lastenaufzug, Energieausw. liegt nicht vor, Miete/m²: ab € 6,00 + NK + MwSt. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Borsigstraße Moorﬂeeter Straße Bergedorfer Straße Grusonstraße Werner-Siemens-Straße Billbrookdeich Liebigstraße 1010 0303 Bredowstraße S.15 Werner-Siemens-Straße Pinkertweg S.12 Halskestraße 0606 Moorﬂeeter Straße Pinkertweg 01 Billwerder Billdeich Moorﬂeeter Kanal Bredowstraße Unterer Landweg mitten in Billbrook, ca. 17.000 m², 10 Großzügige Lagerﬂ ächen teilb., zzgl. Büro, 20 Rampentore, Rampen- tisch, Höhe: ca. 2,60 - 4,50 m, Lastenaufzg., regalliert, Energieausw. liegt nicht vor, Miete/m²: ab € 5,00 + NK + MwSt. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial 11 12 Billwerder- Moorﬂeet 11 Attraktive Gewerbeimmobilie ca. 4.700 m² Lager + Büro, Höhe: 4,80 - 10,00 m, ebenerdige Andienung, Starkstrom, Energieausw. liegt nicht vor, Kaufpreis: € 3.000.000,00 1 Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Finanzverwaltungen der Länder jetzt stark vereinfacht Wohnlagen einfl ießen lassen und sinnvoll zusammenfassen – es muss jetzt nicht mehr jeder einzelne Bodenwert quasi gebäudescharf zugrun- de gelegt werden, sondern es werden extreme Wertentwicklungen dadurch maßvoll geglättet, was für Hamburg an- gesichts der Lage am Immobilienmarkt besonders wichtig ist. Erfreulich ist, dass wir auch die Sorgen der Wirtschaft im Hinblick auf die Grundsteuer für Gewerbeobjekte aufgegriffen haben – zum Beispiel durch Vereinfachung der Erhebung von 30 auf nur noch acht zu machende Angaben. Nun liegt in den nächsten Wochen und Monaten noch viel Arbeit vor uns. Positiv ist, das wir die Auswirkungen auf den Länderfi nanzausgleich erst entscheiden und regeln wollen, wenn das Modell steht – auch da werden wir genau hinschauen. Wichtig ist mir, dass wir in dem Prozess insbesondere die Steuerverwaltung intensiv unterstützen. 1 07 Lager- und Büroﬂ ächen im Gewerbegebiet, ca. 4.000 m², zzgl. Büro + Freifl ., ebenerdig/Rampe, Höhe: ca. 3,70 m, Energieausw. liegt nicht vor, Miete/ m²: ab € 4,60 + NK + MwSt. 08 Produzieren und Lagern – Attrak. Neubau, ca. 2 x 5.000 m², zzgl. Büro, je 8 Andocktore, Fußbodenhzg., Sprinkleranl., Energieausw. liegt nicht vor, Miete/m²: ab € 6,20 + NK + MwSt. 12 Gewerbeﬂ äche mit vielen Nutzungsmöglichkeiten, ca. 700 m², Höhe: 3,00 m, ebenerdige Andienung, Energieausw. liegt nicht vor, Miete/ m²: ab € 6,90 + NK + MwSt. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Ihr Ansprechpartner für Logistik- und Gewerbeflächen. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG · Hamburg Telefon +49-(0)40-36 88 10-200 · HamburgCommercial@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/hamburgcommercial · Immobilienmakler billbrookkreis.de I 5

Hamburg morgen Hamburgs Zukunft an Elbe und Bille Mit der finalen Entwicklung der HafenCity ist lange noch nicht Schluss. Zwei weitere städtische Flächen rücken in den Fokus der Hansestadt, um sie zukunftsfähig zu gestalten: der Billebogen und der Grasbrook. Da passiert Großes in Richtung unseres Industriestandortes: Nach der HafenCity, die ihren Abschluss an den Elbbrücken findet, rücken zwei weitere Stadträume in den Blick: der Billebogen, wo ein neuer Stadteingang für Hamburgs innere Stadt und Raum für unternehmerische Ideen entstehen soll. Und über die Elbe hinweg in Richtung Süden, wo südlich der Norderelbe der neue Innova- tions-Stadtteil Grasbrook entwickelt wird. Gemeinsam repräsentieren die drei Stadtentwicklungsgebiete einen über 300 Hektar großen innerstädti- schen Transformationsraum mit einem Potenzial am Wohnraum für etwa 23.000 Menschen und für rund 71.000 Arbeits- plätze. Im Laufe dieses Jahres werden im Rahmen von zwei bedeutenden städtebaulichen Verfahren die Ideen für diese neuen Zukunftsräume Hamburgs konkretisiert. „Die Vorstellungen von zukunftsfähiger Stadtentwicklung haben sich radikal gewandelt. Nicht nur Städtebau und Ar- chitektur, sondern auch umweltbezogene Gebäudestandards, Nachhaltigkeits- und Mobilitätsstrategien sowie vielfältige Konzepte sozialer Durchmischung und Integration sind in großen Schritten weiterentwickelt worden – und die Ha- fenCity ist im Sinne dieser integrierten Stadtentwicklung zu einem anspruchs- vollen, internationale Maßstäbe set- zenden Innovationstreiber geworden“, erläutert Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, die städte- Er kann nicht hellsehen, aber vorausplanen: Prof. Jürgen Bruns-Berentelg von der HafenCity GmbH. Foto: Senatskanzlei Hamburg/Bina Engel bauliche Entwicklungsperspektive und sieht diese Form der Stadtentwicklung durchaus als Quantensprung an. Prof. Bruns-Berentelg blickt zukunftswei- send auch nach oben: Erstmalig in der Geschichte Hamburgs ist direkt an den Elbbrücken ein imposantes Hochhaus mit gut 240 Metern Höhe geplant. „Dieses Hochhaus als Abschluss der HafenCity und neuer Eingang zur Innen- stadt soll der sogenannte „Elbtower“ werden, der 244 Meter in die Höhe Weitere Informationen gibt es unter: www.industriestandort-billbrook.de 6

Spannende architektonische Perspektiven für neue städtische Flächen (Bildmitte ein geplantes Präventionszentrum). Foto: Senatskanzlei Hamburg/Bina Engel ragen wird. Dieser Tower ist architekto- nisch und in seiner Nutzungsmischung hoch anspruchsvoll, wenn auch aufgrund der hohen Lärmexposition Wohnen nicht möglich ist. Zugleich wird es eines der umweltbezogen nachhaltigsten Hoch- häuser der Welt werden und bündelt dort rund 5.000 Arbeitsplätze, wo sie hervorragend zu erreichen sind“, betont der Chef der HafenCity die besonderen Vorzüge des imposanten Gebäudes (Bericht in „der billbrooker“, Ausgabe November 2017). Eine städtebauliche Herausforderung ist die Gestaltung des Billebogens, der Jahrzehnte vernachlässigt wurde. Direkt hinter dem „Elbtower“ soll der „Elb- dome“ entstehen, der Platz für Veran- staltungen für bis zu 9.000 Zuschauer vorsieht. Beide Gebäude sind bestens angebunden durch die neue Station Elbbrücken, die von der U-Bahn und der S-Bahn angefahren wird. Auch denkt Prof. Bruns-Berentelg inten- siv über den neuen Stadtteil Grasbrook nach. Der Grasbrook liegt gegenüber der HafenCity südlich der Norderelbe. Ge- plant sind etwa 3.000 Wohnungen, zur Miete und als Eigentum, für Genossen- schaften und Baugemeinschaften, ein Drittel der Wohnungen ist gefördert. Vor allem aber entstehen rund 16.000 zum Teil hochwertige Arbeitsplätze, unter anderem für Forschung und Entwicklung, aber auch für Start-ups, kleinere und mittelgroße Produktionsstätten. „Für Hamburg eine perspektivisch hervorragende Situation, in einer so zentralen Lage einen Stadtraum von mehr als 300 Hektar vorzufinden, für heute, morgen und übermorgen. Hier haben wir die Möglichkeit, dringend benötigte neue zukunftsfähige Arbeits- plätze und Wohnungen zu schaffen“, so Prof. Jürgen Bruns-Berentelg zum neuen Stadtteil. Blickfang: Das Gebäude Enerparc soll in der HafenCity enstehen, von Hegger Hegger Schleiff Architekten Foto: Senatskanzlei Hamburg/Bina Engel Billbrook 4.0: Mission impossible? Forsetzung von Seite 1 Die Zukunftsfähigkeit dieses wirt- schaftlichen Herzens Hamburgs umzusetzen, ist wie eine Operation am lebenden Patienten. Das ist eine logistische Herausforderung der beson- deren Art. Denn die Revitalisierung und Modernisierung dieses Industriegebiets ist laut der IBA Hamburg als langfristi- ges Konzept angelegt. Die Erneuerung der Straßen und Straßennebenräume stellt eine Schlüsselmaßnahme dar. Damit verbunden ist zugleich die Ver- besserung des Erscheinungsbildes des öffentlichen Raums. Was als dringend geboten erscheint. Zu verbessern ist auch die Einbin- dung weiterer Mobilitätsangebote, die Ordnung des ruhenden Verkehrs und gegebenenfalls die Erneuerung leitungsgebundener Infrastrukturen. Zur Sicherung des Verkehrsflusses kann nicht gleichzeitig an mehreren Achsen gearbeitet werden. Das ist logisch. Dann könnte der Wirtschaftsraum schließen und jahrelange Werksferien ausrufen. Die nahezu abgeschlossene Erneue- rung der Liebigstraße beispielsweise greift Elemente eines Industrieboule- vards auf, wie Radverkehrsanlagen, zusätzliches Grün und Orte zum Verweilen auf Nebenflächen, berück- sichtigt dabei gleichzeitig die Bedin- gungen eines Industriegebietes mit hohem Lkw-Aufkommen. Da steht die Frage im Raum: Wer verweilt schon gern in einem noch so schönen Ort in einem Industriegebiet? Billbrook morgen Staatsrat Dr. Torsten Sevecke sieht das Vorhaben so: „Hamburg möchte als Standort auch für die Industrie attraktiv sein und verfolgt im Unterschied zu an- deren Metropolen den Ansatz, Industrie nicht an die Peripherie zu verlagern, sondern auf ihren Flächen in der Stadt zu sichern.“ Das Projekt „Revitalisierung und Modernisierung des Industriegebiets Billbrook/Rothenburgsort“ soll als Modellvorhaben im Bundesforschungs- programm „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) einen Ansatz liefern, wie „Nachhaltige Weiterent- wicklung von Gewerbegebieten“ einen wissenschaftlichen, konzeptionellen und praktischen Beitrag zur nachhalti- gen Entwicklung von Gewerbegebieten umgesetzt werden kann. Dies bietet der IBA Hamburg sowie Hamburg Invest zufolge die Chance, umfassende Praxiserfahrungen zu teilen mit anderen Metropolregionen. Dieses facettenreiche Projekt wurde im Zeitraum von 2015 bis Ende 2018 erar- beitet. Beim Billbrookkreis und seinen Mitgliedern steigt langsam die Span- nung, wann und auf welche Weise diese Revitalisierung Fahrt aufnimmt und an Tempo gewinnt. Aus gutem Grund: Denn bei der Erstellung der Handlungs- vorschläge war der Billbrookkreis nicht unmaßgeblich beteiligt. Ihnen fehlt noch das passende Geschenk für Ihre Kunden oder Mitarbeiter? Dann beraten und helfen wir Ihnen sehr gerne. Bei uns ﬁnden Sie hochwertig verpackte Präsente, die wir für Ihren persönlichen Bedarf gestalten, verpacken und versenden. Individuelle Veranstaltungen auf unserem einzigartigen Weinloft Hamburg Ideal für Tagungen Privat-/Hochzeitsfeiern Firmenevents / Weihnachtsfeiern Geschäftsmeetings WEINLOFT HAMBURG Veranstaltungen · Feiern · Tagungen Buchungsanfragen: e.yalcin@badischesweinhaus.de ∙ Tel. 040/780 86 38 42 Großmannstraße 70 ∙ 20539 Hamburg Tel. 040/25 49 73 26 · www.badischesweinhaus.de billbrookkreis.de I 7

Treffen Maritime Sicherheit Forsetzung von Seite 1 Die Sicherheit der Handelswege sowie die der maritimen logistischen Ketten ist wesentliche Grundlage der Globalisierung. Der ungehinderte Austausch von Waren, die Nutzung der Meere als Ressource und dessen sicherer und schneller Seetransport stellt für Deutschland eine existenzielle Lebensader dar. Diese globale Kenntnis richtet den Blick auf eine angemessene Präsenz der Deutschen Marine in defi nierten Krisengebieten. Alle Reedereien haben ein Interesse daran, dass eine unge- hinderte und zeitgerechte Passage der Seewege sichergestellt wird. Im Rahmen des Risikomanagements wird eine präzise Analyse der Reiseplanung, vor allem durch Krisengebiete erstellt, um eine Seereise ohne Bedenken antreten zu können. Hierfür benötigen die Schiffsführungen Antworten. Fazit: Keine Sicherheitsinformatio- nen – keine Seereise und damit keine termingerechte Lieferung der Ladung. Die Konsequenzen sind leicht nach- vollziehbar! Der rechtzeitige Informati- onsaustausch ist daher entscheidend, um einen reibungslosen Handelsfl uss aufrechtzuerhalten oder Alternativen zu kommunizieren und praktikable Lösungsansätze anzubieten. Hier kommt der maritimen Digita- lisierung eine große Bedeutung zu. Der letztjährige Global Risks Report erschien in einer Zeit, die von gestiege- ner globaler Unsicherheit und wach- sender Unzufriedenheit der Menschen mit der bestehenden politischen und wirtschaftlichen Ordnung geprägt war. Bedrohungen der Cybersicherheit nehmen ebenfalls zu, sowohl in ihrer Häufi gkeit als auch in ihrem Scha- denspotenzial. Die Zahl der Angriffe auf Unternehmen hat sich innerhalb von fünf Jahren fast verdoppelt, und Vorfälle, die früher als außergewöhn- lich galten, werden immer mehr zur Regel. Die fi nanziellen Auswirkungen von Cyberattacken nehmen zu. Im Jahr 2017 entstanden einige der größ- ten Schäden in Zusammenhang mit sogenannten Ransomware-Angriffen, eine Kategorie, der 64 Prozent aller schadhaften E-Mails zuzuordnen sind. In der Maritimen Agenda 2025 hat die Bundesregierung die Digitalisierung als zentrales Handlungsfeld benannt. Die Übertragung in Echtzeit wird immer mehr an Bedeutung gewin- nen. Neben dem glasfaserbasierten Netzausbau wird vor allem der nächste Mobilfunkstandard „5G“ eine Schlüs- seltechnologie bilden. Konteradmiral Schneider ist sich sicher: „Die in allen Bereichen fortschreitende Digitalisie- rung wird auch die Zukunft der Schiff- fahrt und die der Seehafenverkehrs- wirtschaft entscheidend bestimmen.“ Aber auch ganz ohne Digitalisierung sind neue maritime Risiken zu beobach- ten. So stellen große Containerschiffe, die mittlerweile länger sind als das Empire State Building hoch, ein Prob- lem hinsichtlich Brandeindämmung und Bergung dar. Containerverluste durch Unwettersituationen sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen – wie Anfang des Jahres der Vorfall vor Schiermon- nigkoog, eine der niederländischen Nordseeinseln, verdeutlichte. Bei dem Containerriesen „MSC Zoe“ gingen 270 Container wetterbedingt über Bord. Jedes Jahr, so die Schätzungen, gehen etwa 10.000 Container verloren. Und auch der Klimawandel bringt, bedingt durch die sich schnell wandelnden Bedingungen in den Gewässern der Arktis und des Nordatlantiks, neue Routenrisiken mit sich. Während sich Konteradmiral Kasten Schneider im Dialog mit interessierten Partnern des Billbrookkreises. Quartiersmanager Georg Seeck zum Stand des Wirtschaftsstandortes. Wir packon das. Sichere Seewege für den Warentransport sind keine Selbstverständlichkeit. Die Deutsche Marine setzt sich mit internationalen Partnern dafür ein, dass die maritimen Handelsrouten sicher sind. auch die Schifffahrt um Emissionssen- kung bemüht, bergen klimafreundliche Antriebe und Treibstoffe zugleich neue technische Risiken und die Gefahr von Maschinenschäden. Auf Deutschland bezogen ist die maritime Wirtschaft von herausragen- der Bedeutung für die Wettbewerbs- fähigkeit des Wirtschaftsstandortes. Rund 90 Prozent des interkontinentalen Warenaustausches erfolgen über den Seeweg. In Deutschland sind etwa 200.000 Menschen in der maritimen Branche beschäftigt. 2.800 zumeist mittelständische Unternehmen erwirt- schaften rund 50 Milliarden Euro Um- satz jährlich. Hier sind leistungsfähige maritime Lieferketten für den Erfolg der maritimen Wirtschaft unerlässlich. Fast genau 300 Millionen Tonnen Güter und damit 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr haben die deutschen Seehafen- betriebe in 2017 umgeschlagen. Das geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Dabei gingen Exporte leicht zurück und Importe nahmen zu. Konteradmiral Schneider machte deutlich: „Die Hohe See ist kein rechtsfreier Raum, sie wird aber nicht immer als solcher akzeptiert.“ Und er nannte hierzu ein Beispiel: „Entlang des Horns von Afrika führt der wichtigste Seeweg zwischen Europa, Arabien und Asien. Von 2008 bis 2012 wurden noch 571 Piraterie-Angriffe im Einsatzgebiet gezählt, zwischen 2013 und 2017 waren es knapp zehn, in 2018 bisher erst einer.“ „Die Marine hat“, so Fregattenkapi- tän Föllner, „in ihren Einsatzgebieten Handlungsfähigkeit und Flexibilität de- monstriert. Das heißt: Mittel in kurzer Zeit bereitzustellen, in ein Seegebiet zu verlegen und einen Auftrag erfüllen zu können. Flexibilität bedeutet, auf die unterschiedlichen Herausforderungen der Einsatzaufgaben mit einer dem- entsprechenden breiten Ausbildung der Besatzung reagieren zu können.“ Konteradmiral Schneider ergänzt: „Was die Marine leistet, fi ndet Anerkennung. Die Marine hat sich als leistungsfähi- ges Instrument deutscher Außen- und Sicherheitspolitik behauptet.“ Ihr Partnor für Konfoktioniorung, Papiorvorarboitung sowio Boarboitung von Waron allor Art und Vorsand-Sorvico in Hamburg Theodorstraße 41 | Haus W | 22761 Hamburg | T 040 881 50 667 | M info@konfitek.de konfitok.do 8

Billbrooker Billboard Der Billbrookkreis informiert an dieser Stelle über Unternehmen als neue Mitglieder, berichtet über Firmenjubiläen sowie über Standort- oder auch Geschäftsführerwechsel. Billbrookkreis Intern „Entscheidungen sind gefragt.“ Generationswechsel Lösungen gibt es immer Wenn es um Wirtschaftsthemen in Hamburg-Billbrook und Umgebung geht, steht ein Verein im Fokus: der Billbrookkreis. Sein Ziel ist, den Dialog am Standort zu fördern, insbesondere mit Nachbarn, Geschäfts- leuten und mit der Politik im Umfeld. Bernhard Jurasch ist Erster Vorsitzender des seit 1997 bestehenden Vereins. Ein Gespräch mit Tanja Königshagen vom Portal Business-on.de. In welchem Bereich arbeiten Sie hauptberuﬂich? Bernhard Jurasch: Im Personalmanage- ment, seit etwa 20 Jahren für namhafte Unternehmen aus der Personalwirtschaft in Hamburg und im gesamten norddeut- schen Raum, in Bereichen der Projekt- arbeit für die Personalwirtschaft. Darüber hinaus sind Sie im Bill- brookkreis e.V. aktiv. Was macht der Verein genau? Bernhard Jurasch: Wir sind ein Zusam- menschluss von Unternehmern aus dem Industriestandort Billbrook/Rothen- burgsort und sehen uns als Interessen- vertretung unserer Mitglieder, um den Industriestandort attraktiv und modern für die Unternehmen zu erhalten bezie- hungsweise zu erneuern – im Austausch mit den zuständigen Behörden der Politik und anderen Verbänden. Was ist Ihre Lieblingsaufgabe als Erster Vorsitzender des Billbrook- kreises? Bernhard Jurasch: Es ist der Austausch mit anderen Unternehmern und das Mitwirken bei der Umsetzung des Handlungskonzepts zur Revitalisierung und Modernisierung von Billbrook/ Rothenburgsort. Was ist das Besondere an diesem Wirtschaftsstandort im Hamburger Osten? Bernhard Jurasch: Es handelt sich um Norddeutschlands größtes zusam- menhängendes Industriegebiet. Von Handwerksbetrieben über namhafte Mit- telständler bis hin zu Weltmarktführern sind hier mehr als 1.000 Unternehmen mit über 22.000 Beschäftigten ange- siedelt. Nicht nur vor dem Hintergrund der Pläne des Hamburger Senats, die Wirtschaftsstandorte Richtung Osten auszudehnen und aufzuwerten, wird sich hier in den kommenden Jahren viel wandeln und entwickeln. Welche sind die spannendsten Entwicklungen in Ihrem geschäftlichen Umfeld? Bernhard Jurasch: Die Entwicklung am Arbeitsmarkt – Stichwort Fach- kräftemangel – wird uns noch eine Zeit weiter beschäftigen. Es gibt aus meiner Sicht einige Potenziale, die wir ungenutzt „liegen lassen“. In Bereichen wie Technik und Soziales kann man mit dem notwendigen Willen und entspre- chenden Projekten gute Mitarbeiter in Unternimmt viel für Unternehmen im Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort und engagiert sich für die Weiterentwicklung des zweitwichtigsten Wirtschafts- areals nach dem Hamburger Hafen. Foto: © 2019 elb-bureaux.com, Hakan Savasogan relativ überschaubarer Zeit qualifizieren. Damit werden wir den Fachkräfteman- gel allerdings nicht aufhalten können. Dieser wird sich aber mit Zunahme der künstlichen Intelligenz relativieren. Es werden in absehbarer Zeit Berufe aus dem mittleren Arbeitssegment durch künstliche Intelligenz ersetzt werden. „Es werden in absehbarer Zeit Berufe aus dem mittleren Arbeits- segment durch künstliche Intelli- genz ersetzt werden.“ Bernhard Jurasch, 1. Vorsitzender Billbrookkreis e.V. Welche sind die größten Heraus- forderungen in Billbrook? Bernhard Jurasch: Das vorliegende Handlungskonzept zur Revitalisierung und Modernisierung des Industriestand- ortes Billbrook/Rothenburgs- ort braucht nun die erforder- liche politische Entscheidung zur Umsetzung und Hinter- legung der notwendigen Mittel. Wir werden den weiteren Prozess begleiten und die Anliegen unserer Mitglieder an entsprechen- den Stellen einbringen. Welche Rolle spielt die Digitalisierung in Ihrem Umfeld? Bernhard Jurasch: Die ist die Zukunft der Wirtschaft, nicht nur in Billbrook/ Rothenburgsort oder Hamburg, sie ist für den ganzen Wirtschaftsstandort Deutschland von immenser Bedeutung. Manchmal kann man den Eindruck gewinnen, dass Entscheidungsträger nicht erkennen, wo unsere Wirtschaft hindriftet, wenn die Digitalisierung nicht endlich den notwendigen Stellenwert erhält. Welche sind aus Ihrer Sicht zurzeit die spannendsten Entwicklungen in Hamburg? Bernhard Jurasch: Für mich ist es der digitale Zukunfts-Campus Ham- merbrooklyn. Was dort entsteht und entwickelt wird, ist wichtig und spannend für Hamburg. Ebenso der Weltkongress für Intelligente Trans- port-Systeme 2021, der jetzt vorbereitet wird. Wie wichtig ist für Sie beruﬂiches Netzwerken? Bernhard Jurasch: Es gilt der alte Spruch: Kontakte schaden nur dem, der sie nicht hat. Ich bin keiner Partei zugehörig, aber ich spreche gerne mit allen Parteien. Der Austausch mit anderen bringt neue Erkenntnisse, die Sichtweise ändert sich oder wird be- stätigt. Und natürlich entstehen gute Geschäftskontakte. Ich bin in verschie- denen Organisationen aktiv. Neben dem Billbrookkreis zum Beispiel auch in der VEEK, der Versammlung eines ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg. In Hamburgs Westen – und darüber hinaus – gibt es eine feste Größe auf den Gebieten Sanitärinstallationen, Gas- heizungsanlagen, Bauklempnerei, Dach, Solar und vielem mehr: die Siegfried Abram Sanitärtechnik GmbH. Seit über 40 Jahren ist das dem Billbrookkreis nahestehende Unternehmen rund um Großimmobilie, Haus und Wohnung tätig. Darüber hinaus ist es qualifiziert in den Bereichen Wasserproben und Schimmelpilzanalysen. Zudem sind die Experten gefragt, wenn es um Gaslei- tungen geht. Denn sie sind spezialisiert auf Dichtungsprüfungen und Abdich- tungen. Und sie steigen einem aufs Dach für Reparaturen, Inspektionen und Sanierungen. Auch alle möglichen Arten von Komplettbädern ist ihr Metier inklusive barrierefreie Lösungen. Damit das auch weiterhin gelingt, arbeitet das Generalunternehmen schon seit Jahren mit ausgewählten spezialisierten Meisterbetrieben in enger Kooperation erfolgreich zusammen. All das ganz nach der gelebten Devise: Alles aus einer Hand. Aus seiner Hand gibt Firmengründer und Inhaber Siegfried Abram sein Unterneh- men jetzt in neue, jüngere Hände und läutet somit einen Generationswechsel ein. Neuer „Frontmann“ und zukünftiger Ansprechpartner ist Massoud Maleki. Er hat bereits vor Jahren seine Aus- bildung in diesem Unternehmen sehr erfolgreich abgeschlossen und ist somit bestens mit dem vielschichtigen Hand- werk vertraut. Und er hat ein eingespiel- tes Team hinter sich. Weiterhin gut aufgestellt: Massoud Maleki mit Siegfried Abram (rechts). Wie geht es weiter? „Die Qualität unserer Dienstleistungen hat weiterhin höchste Priorität, um auch zukünftig gut aufgestellt zu sein,“ sagt Massoud Maleki und möchte das erfolgreiche unternehmerische Konzept von Siegfried Abram weiter voranbringen. Die machen aber auch alles: Ver- sand-Service, Adressen-Service, EDV-Service, Direktmarketing-Service oder auch Kreativ-Service. Dazu kommen solche Service-Leistungen wie Mailings, Fulfillment, Selektion, Data- base, Lettershop und vieles mehr. Das noch recht junge Mitglied des Billbrookkreises, die AWU Gesellschaft für Absatzförderung, Werbung und Unternehmensberatung, ist ein alter Hase in der Branche und spezialisiert auf Direktwerbung. Seit nunmehr Sie sich auch entscheiden... Sind auf einem dynamischen Markt unterwegs: die AWU. WU geht’s spielend. 45 Jahren ist das Unternehmen am Markt und eine feste Größe im Bereich der Direktwerbung in Hamburg, natürlich hanseatisch geprägt und familiengeführt in zweiter Generation. Wie behauptet man sich in dieser Branche? „Mit besonderer Qualität, besonderem Service und vor allem besonderer Flexibilität“, so Geschäfts- führer Michael Torn. „Denn besondere Qualität und besonderer Service werden in anderen Branchen auch angeboten und gefordert. Allerdings ist bei uns kein Auftrag wie jeder andere. Es gibt immer Besonderheiten und spezifische Aufgabenstellungen. Und dafür müssen Lösungen gefunden werden für den Kun- den.“ Und werden sie stets gefunden? Laut Michael Torn findet sich immer eine Lösung. „So flexibel die Branche ist, so flexibel muss man unternehmerisch selbst sein. Damit unser Credo nach- haltig Bestand hat: Nach dem Auftrag ist vor dem Auftrag.“ Gibt es vielleicht ein Alleinstellungs- merkmal des Unternehmens in der Branche? „Kann und will ich nicht beur- teilen“, so Michael Torn. „Wir können aber auch besondere Lagerungen für be- sondere Fälle anbieten. Macht vielleicht neugierig, mehr sag ich aber nicht.“ Premiummitglied AWU Ges. f. Absatzförderung, Werbung und Vielen Dank für das Interview, Herr Jurasch. Partnerunternehmen Siegfried Abram Sanitärtechnik GmbH Unternehmensberatung mbH Telefon: 0 40 - 82 59 59 Telefon: 0 40 - 85 33 25 - 0 Internet: www.abram-sanitaer.de Internet: www.wu.de billbrookkreis.de I 9

Billbrookkreis intern Kurz und gut Innovationen für mehr Gesundheit Mehr Power für Pakete Die Herbert Kröning Bauausführungen GmbH steht dem Billbrookkreis seit Jahrzehnten sehr nahe und feierte – kein Aprilscherz – am 1.4.2019 sein 50jähri- ges Firmenjubiläum in der Moorfl eeter Straße. Grund genug, dem Unternehmen zu gratulieren und für die Zukunft des Beste zu wünschen. Der Billbrookkreis Neuer Charme für einen alten Standort Sie ist das neue Gesicht aus dem Dezer- nat Wirtschaft, Bauen und Umwelt des Bezirksamts Hamburg-Mitte: Margaret Brüssel. Sie fungiert zukünftig als neue Quartiersmanagerin seitens des zustän- digen Bezirksamts für unseren Indus- triestandort Billbrook/Rothenburgsort Das neue Gesicht für die Belange des Industrie- standortes Billbrook/Rothenburgsort: Margaret Brüssel von Bezirksamt Hamburg Mitte fungiert zukünftig als Quartiersmanagerin. und ist mit dem Quartiersmanager Georg Seeck von Hamburg Invest fachlich eng verbunden. Seine Erfahrungen mit dem Industriestandort sprechen dafür. Zu ih- rem zentralen neuen Aufgaben gehören: Beratung und Unterstützung der Firmen beim Kontakt zur Hamburger Verwal- tung; Netzwerkstruktur zwischen Unter- nehmen, Kammern, Verbänden, privaten Entwicklern sowie Dienstleistern der Behörde, Beteiligung der Unternehmen bei Projekten wie Flächenarrondierungen oder Bauvorhaben und Begleitung von Investitionsvorhaben, Organisation von fortdauernden Beteiligungsprozessen zur Entwicklung des Standortes, Begleitung von Revitalisierungsprojekten im Gebiet in enger Zusammenarbeit mit Fachbe- hörden sowie die Pfl ege der Webseite www.industriestandort-billbrook.de. Der Billbrookkreis freut sich auf die perspektivisch gut Zusammenarbeit mit Frau Brüssel zum Wohle unseres Industriestandortes. 10 Das kann sich sehen lassen: 45.000 Quadratmeter Grundstücksfl ache, 9.000 Quadratmeter Hallenfl äche, Investi- tionssumme etwa 55 Millionen Euro, rund 200 Mitarbeiter bewegen täglich etwa 100.000 Paketsendungen mit einer von Elektromobilität. So testen wir im Rahmen unserer umfassenden Mobi- litätskonzepte beispielsweise weitere alternative Zustellarten wie elektrifi zier- te Cargo-Bikes“, so Olaf Schabirosky, CEO der Hermes Germany. Stolzes Quartett: Andreas Matter von der ECE, Olaf Schabirowsky, CEO von Hermes, Prof. Dr. Michael Otto (Vorsitzender des Aufsichtsrats der Otto Group) und Bürgermeister Peter Tschentscher bei der Eröffnung des neuen Logistik-Centers. (Foto: Hermes) Das Logistik-Center am Billbrookdeich wurde – wie auch die bereits eröffneten Center – von der ersten Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe von der Hamburger ECE betreut. Die Hermes Germany GmbH gehört zu den erfolgreichsten Logistikunterneh- men Deutschlands und Europas mit über 15.000 PaketShops in Deutschland. Damit verfügt das Unternehmen im europäischen Vergleich über das größte fl ächendeckende Netz von Annahmestel- len für den privaten Paketversand. Premiummitglied Hermes Germany GmbH Telefon: 0 40 - 5 37 55 - 0 Internet: www.hermesworld.com auf dem technisch höchsten Stand der Förder- und Sortiertechnik. Das ist das neu erbaute Logistik-Center von Hermes Germany am Billbrookdeich. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschent- scher bei der Eröffnung Ende Februar: „Die Elektromobilität hat für den zukünf- tigen PKW- und Wirtschaftsverkehr eine große Bedeutung. Hierzu gehören auch die innerstädtischen Liefer-, Kurier-, Express- und Paketdienste. Hermes geht mit seinem neuen Logistik-Center einen großen Schritt in die richtige Richtung. Es bietet moderne Arbeitsplätze und setzt wichtige Impulse für innovative umweltfreundliche Logistik-Lösungen. Hamburg dient dabei als Modellstadt, in der Hermes künftig zunehmend emissionsfrei unterwegs ist.“ In den nächsten Jahren plant Hermes, 1.500 Elektro-Transporter bundesweit einzusetzen. „Wir setzen unseren Fokus auf den fl ächendeckenden Ausbau Ende Januar besuchte der Erste Bürgermeister der Freien und Hanse- stadt Hamburg, Peter Tschentscher, das Emirat Dubai. Ziel der Reise war der Besuch der ArabHealth 2019, der weltweit zweitgrößten Fachmesse für Gesundheit. Im Blick hatte der Erste Bürgermeister selbstverständlich auch, Hamburg als Wirtschafts-, Gesundheits- und Digitalisierungsstandort bekannter zu machen und Kontakte zu Hamburger Unternehmen zu fördern. Denn die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen mit Gesundheitsbe- zug gilt als einer der Megatrends des 21. Jahrhunderts. Für Hamburg ist die Gesundheitswirtschaft bereits jetzt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit mehr als 180.000 Arbeitsplätzen und einer Brutto- wertschöpfung von über zehn Milliarden Euro pro Jahr. Auf der Messe, die jähr- lich von rund 80.000 Menschen besucht wird, stellten über 4.000 Aussteller aus rund 70 Ländern ihre Innovationen vor. Am Norddeutschen Gemeinschaftsstand präsentierten sich 31 Firmen aus Ham- burg, Schleswig-Holstein und Mecklen- burg-Vorpommern. Auch die Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG, dem langjährig verbun- den Mitglied unseres Billbrookkreises, zeigte dort Präsenz und Kompetenz vor dem internationalen Publikum. Das dazugehörigen Marken neodisher® oder neomoscan® stehen für umfassende Produkt- und Dienstleistungsprogramme. Darüber hinaus hat Dr. Weigert für die Gastronomie mit seinen Anforderungen an das maschinelle Spülen und den täg- lich anfallenden Hygieneaufgaben unter der Marke „GASTRO STAR“ innovative Lösungen und Produkte im Angebot. Selbstverständlich besuchte Bürger- meister Tschentscher auch das tradi- tionsreiche Hamburger Familienunter- nehmen. Die Präsenz von Dr. Weigert ist laut Marketingleiter German Beck wichtig: „Um den Ansprüchen unserer Kunden, und unsere eigenen, zu ent- sprechen, müssen wir stets up-to-date bleiben. Dafür eignen sich internationale Veranstaltungen und Messen wie die ArabHealth. Vertreter aus der gesam- ten Medizinbranche treffen sich und tauschen sich aus. Es versteht sich also von selbst, dass wir, Marktführer in der Aufbereitung von Medizinprodukten in Deutschland, die Chance nutzen, um in Kontakt mit anderen Herstellern und Kunden zu treten.“ Daniela Schricker (Anwendungstechnik Kompetenzbereich Medizin) konnte mit ihrem Vortrag über „Reprocessing of medical devices and trouble shooting“ einen thematischen Schwerpunkt set- zen vor ausgewählten Interessenten, Partnern und Händlern der ArabHealth. Vor Ort auf der ArabHealth: German Beck, Marketingleitung Dr. Weigert, Bürgermeister Peter Tschentscher, Dr. Hinrich Hobeck von Life Science Nord und Alejandro Giletto, Leitung Dr. Weigert International. (Foto: Life Science Nord) in Hamburg ansässige Unternehmen entwickelt und produziert seit über 100 Jahren Lösungen für die Reinigung und Desinfektion in der Profi Küche, in der Labor- und Medizintechnik sowie in der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Die Premiummitglied Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG Telefon: 0 40 - 78 96 00 Internet: www.drweigert.com Impressum der billbrooker Ausgabe 1/2019, Aufl age 5.000 Stück Erscheinungsweise halbjährlich Herausgeber Billbrookkreis e.V., c/o Hotel Böttcherhof, Wöhlerstraße 2, 22113 Hamburg, Vereinsregister Nr. 20046, billbrookkreis.de Vertreten durch den Vorstand Bernhard Jurasch, Robert Meyer, Dr. Dietmar Buchholz Redaktion v. i. S. d. P. Joachim Bokeloh (elb bureaux GmbH) redaktion@billbrookkreis.de Redaktionelle Mitarbeit Michaela Veers (elb bureaux GmbH) veers@elb-bureaux.com Art Direction Hakan Savasogan (elb bureaux GmbH) savasogan@elb-bureaux.com Grafi k Sylva Teschner (elb bureaux GmbH) teschner@elb-bureaux.com Anzeigen Michaela Veers (elb bureaux GmbH) veers@elb-bureaux.com Druck Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Gedruckt auf UPM Star matt 1.2 H, 80g/m2 leicht matt gestrichenes Papier, ISO-Weißgrad 91 C, 4/4-farbig + Lack, Rollenoffset ©2019 Billbrookkreis e.V. Weiterveröffentlichung von Text und Bild nur nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Tradition und Zukunftschancen Nur Mut zum Putt Billbrookkreis intern Rein und fein Alles, was sich mit großen oder kleinen Motoren bewegt, wird in Augenschein genommen und optisch wieder in Szene gesetzt: Ob Wohnwagen und Wohnmo- bile, LKW, PKW (häufig Leasingrückläu- fer), auch Motorräder oder sogar Boote vom Deck bis zur Kajüte. Hier geht es um Reinigung aller Art. Sei es Autopflege, Autoaufbereitung, Autopolitur, Innenreinigung, Dellenbe- seitigung, LKW-Reinigung, Geruchs- neutralisierung, Spezialreinigungen, Fuhrpark- sowie ganzer Flotten-Service. Und das schon seit 1999! In dem Jahr hat Melanie Dabelstein ihr Unternehmen gegründet und beschäftigt am Standort in Billbrook mittlerweile 15 Mitarbeiter. Dabei ist ihr das wichtig: „Seit der Gründung meiner Firma in September 1999 sind bei uns immer min- destens ein Drittel aller Mitarbeiter mit sogenanntem „Handicap“ beschäftigt.“ Letter of Intent „Wir nehmen Kurs auf Inklusion“. Ihr zentrales und soziales Anliegen dabei: „Wir setzen uns für die Ausbildung junger Menschen mit und ohne Einschränkung ein, um Ihnen eine berufliche Basis zu verschaffen. Und wir beherrschen die Gebärden- sprache.“ Im Jahr 2011 hat Melanie Dabelstein nach einjähriger Maßnahme vom Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe ihr Unternehmen als erstes Norddeutsches Aufbereitungsunter- nehmen für Fahrzeuge zertifizieren lassen und ist somit Umweltpartner der Stadt Hamburg geworden. Ihre Ziele? „Weiterhin mit viel Engagement und Qualität überzeugen. Dann sind vielleicht weitere 20 Jahre möglich.“ Das ist ihr zu wünschen. Das hat dazu geführt, dass Melanie Dabelstein fünfzehn Jahre später, im Hamburger Rathaus den Inklusionspreis 2014 verliehen bekam – daraufhin unterzeichnete sie im April 2015 den Premiummitglied Fahrzeugrein Dabelstein Telefon: 040/675 88 900 Internet: www.fahrzeugrein.de Das Unternehmen gilt als Deutschlands größter familiengeführter Sicherheits- dienstleister: KÖTTER Security (www.koetter.de). Das Neumitglied des Billbrookkreises beschäftigt gemeinsam mit den weiteren Sparten Cleaning und Personal Service bundesweit rund 18.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Gruppenumsatz von 540 Millionen Euro. Das Leistungsspektrum reicht in der Security von Sicherheitsdiensten (Emp- fangs-, Pforten-, Streifendienste, Brand- schutz etc.) über Sicherheitstechnik (u. a. Zutrittskontrollsysteme, Gefahrenmel- deanlagen, Videotechnik) bis zu Risiko- und Gesundheitsmanagement. In Kombination mit Reinigungsdiensten (z. B. Unterhalts-, Glas-, Industrierei- nigung) und Personaldienstleistungen (u. a. Zeitarbeit für gewerbliche und kaufmännische Berufe) erhalten Auftrag- geber alles aus einer Hand. Kundennähe ist dabei das A und O: Bundesweit ist die Dienstleistungs- gruppe mit mehr als 90 Niederlassun- gen an über 50 Standorten präsent. In Norddeutschland gehören neben Hamburg und Bremen/Bremerhaven, wo das Familienunternehmen seit über 40 Jahren präsent ist, auch Hannover und Wilhelmshaven dazu. Allein die Nieder- lassung in Hamburg-Rothenburgsort ist mit etwa 550 Sicherheitskräften und 14 Reviertouren für die Kunden im gesam- ten Hamburger Stadtgebiet im Einsatz. Akademie erfolgt. Sie ist ebenfalls in Hamburg und an weiteren Standorten in Norddeutschland vertreten und feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag. Diese strikte Qualitätsausrichtung zahlt sich aus. Erst kürzlich wurde die Dienstleis- tungsgruppe im Rahmen einer Studie von WirtschaftsWoche und Marktfor- schungsinstitut ServiceValue als einer der führenden Dienstleistungspartner des Mittelstandes ausgezeichnet. Revierwach- und Streifendienste zur Absicherung von Privatobjekten und Unternehmensgeländen sind fester Bestandteil des Leistungsspektrums. (Foto: KÖTTER Security) Gleichzeitig ist das Familienunterneh- men vielfältig gesellschaftlich engagiert: unter anderem in der Sicherheitspart- nerschaft Hamburg, in den örtlichen IHK oder für die Initiative JOBLINGE (www. joblinge.de), die Jugendlichen beim Einstieg in die Arbeitswelt eine zweite Chance gibt. Hohe Qualitätsstandards gewährleistet neben Qualitätsmanagementsystemen speziell die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der eigenen Beschäftig- ten, die in Kooperation mit der KÖTTER Basismitglied KÖTTER Security Telefon: 0 40 - 21 09 44 - 0 Internet: www.koetter.de Rund um den kleinen Ball passiert in Hamburg ganz nah am Wasser durchaus Großes: Veranstaltungen, Networking, Tagungen, Firmen-Events, Feiern aller Art und vieles mehr. Über allem aber steht der Golfsport mit Kids Golf, Ladies Golf, Handicap verbessern oder auch Platzreife erlangen. Jeder, der schon mal Golf gespielt hat weiß, dass diese Sportart ein intensives haptisches und zugleich durchaus sinnliches Vergnügen ist. Das ist einfach Realität. Es gibt in diesem Sport aber auch die „erweiterte Realität“. In einer der modernsten Driving Ranges Europas, der Golf Lounge in Rothenburgort, in direkter Wassernähe geht man einen technolo- gisch innovativen Schritt voran mit der sogenannten „Augmented Reality“. Hier kommt die spezielle „PuttWiew-Tech- nologie“ im Golftraining zum Einsatz, genauer gesagt beim Putten. Peter E. Merck, Geschäftsführender Gesellschafter der Golf Lounge und Mitglied des Billbrookkreises weiß: „Golfer neigen dazu, ausgerechnet ihren vermeintlich letzten Schlag zu vernachlässigen. Und da setzen wir mit dieser neuartigen Technologie an. Das ist durchaus als eine Revolution auf dem Grün zu betrachten.“ Das System berechnet die Putt-Linie in Echtzeit und zeigt diese mittels eines Besserer Schwung mit digitaler Technik: In der Golf Lounge ist das mit PuttView möglich. auf den Boden gerichteten Beamers direkt auf dem Grün an. PuttView zeigt dem Spieler erstmals weltweit die perfekte Kombination aus Richtung und Geschwindigkeit auf dem Grün an. Im Mai 2015 begann die Entwick- lung von PuttView mit Prof. Dr. Frank Steinicke aus dem Arbeitsbereich „Mensch-Computer-Interaktion“ der Uni Hamburg. Zahlreiche Auszeichnungen und Förderungen belegen den Ansatz von PuttView, wie der Gewinn des Ham- burg Innovation Awards in der Kategorie Idee im Jahr 2015 sowie die Förderung durch ein Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und der Europäischen Union in den Jahren 2015/2016. Noch in diesem Jahr sollen weitere golfverbessernde Systeme etab- liert werden. Auch in dieser Sportart ist also die Digitalisierung angekommen. Sie kennen sich aus: die „Saubermänner“ von Melanie Dabelstein (rechts). Weltweit zu Hause Hamburg ist als die zweitgrößte Stadt Deutschlands eine der attraktivsten europäischen Wirtschaftszentren. Die Hansestadt ist geprägt vom Dienstleis- tungssektor, in dem rund Dreiviertel aller Beschäftigten arbeiten. Zu den führenden Branchen der Stadt zählen die Bereiche Hafen und Logistik, die Luftfahrtindustrie, Life-Science und die Medien- und IT-Branche, die maritime Wirtschaft und der Bereich der regene- rativen Energien. Zahlreiche Großver- lage haben ihren Sitz in Hamburg und spielen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle auf dem hiesigen Immobilien- markt. Zudem ist die Hansestadt und auch die Umgebung ein wichtiger Standort im Bereich Logistik. Und genau an diesem Punkt kommt das neue Mitglied des Billbrookkreises ins Spiel: Das Immobilienberatungsunternehmen Colliers International. Colliers International ist einer der füh- renden Dienstleister im Bereich Gewer- beimmobilien und ist in Deutschland in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart und Wiesbaden aktiv. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit insgesamt 14.000 Mitarbeitern in 68 Ländern auf sechs Kontinenten vertreten. Colliers Inter- national ist damit eines der größten, global agierenden Gewerbeimmobilien- unternehmen und das am schnellsten wachsende Immobilienunternehmen weltweit. Also ein „Global Player“. Jan Weseloh, Regional Manager Ham- burg: „Bei uns, als weltweit agierendem Unternehmen, kann der Kunde auf das gesamte Leistungsspektrum für Immobiliennutzer, Eigentümer, Bauträger und Investoren zugreifen – auf lokaler, nationaler und natürlich internatio- naler Ebene. Für uns ist Hamburg ein besonders wichtiger Standort. Denn die Hafenmetropole ist nicht nur für natio- nale, sondern auch internationale Player aller Branchen ein wichtiger Büro- und Logistikstandort. Daneben zieht es auch vermehrt junge Unternehmen mit ihren Kennt sich mit dem Standort Hamburg aus: Jan Weseloh, Regional-Manager für die Hansestadt. (Foto: Colliers International Deutschland) innovativen Geschäftsmodellen an die Elbe. Ein absolut interessanter Markt.“ Das Industrie- und Logistikimmobilien- Team als Teil von Colliers International in Hamburg bringt zudem eine hohe Expertise für diesen speziellen Markt in der Hansestadt selbst, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus mit. Premiummitglied Basismitglied Colliers International Deutschland GmbH Golf Lounge Hamburg Betriebs GmbH Telefon: 0 40 - 32 87 01 - 1 90 Telefon: 0 40 - 8 19 78 79 - 0 Internet: www.colliers.de/standorte/hamburg/ Internet: www.golﬂounge.de billbrookkreis.de I 11

Da kommt Freude auf Die Buhck Gruppe gehört zu den besten Arbeitgebern Deutschlands. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung das Nachrichtenmagazin Focus mit dem Statistik-Portal Statista, dem Karriere- portal Xing und dem Arbeitgeberbewer- tungsportal Kununu. Das Besondere der repräsentativen Studie: Sie basiert auf 143.500 Arbeitgeber-Beurteilungen von Beschäftigten aus einem Online-Panel sowie weitere Branchen-Umfragen und Befragungen. Das Mitglied des Billbrookkreises kann sich über einen bundesweiten Platz 5 in der Branche Rohstoffe, Energie, Ver- und Entsorgung freuen, wobei die ersten vier Plätze von Versorgungs- und Energi- eunternehmen belegt werden. Thomas Buhck, geschäftsführender Gesellschaf- ter, über das sehr gute Abschneiden seines Unternehmens: „Es freut uns wirklich sehr, dass unsere zahlreichen Maßnahmen im Personalbereich und der offene, vertrauensvolle Führungsstil in unserer Unternehmensgruppe offenbar so positiv von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewertet wird. Das motiviert uns sehr zur Fortsetzung unse- res erfolgreichen Kurses.“ Die Buhck Gruppe darf sich nicht das erste Mal über die besondere Aus- zeichnung freuen: Auch in den zurück- liegenden Jahren wurde das Famili- enunternehmen bereits wiederholt als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet. „Diese stetige Mitarbeiterzufriedenheit freut uns natürlich besonders“, so Thomas Buhck. Co-Geschäftsführer Dr. Henner Wollen die Zufriedenheit im Unternehmen an neue Mitarbeiter weitergeben: Dr. Henner Buhck und Thomas Buhck (rechts). (Foto: Buhck Gruppe) Buhck ergänzt: „Diese Zufriedenheit wol- len wir besonders an unserem Standort am Billbrookdeich (BAR Buhck) weiter- geben an neu einzustellende engagierte Mitarbeiter, insbesondere Berufskraft- fahrer. Der Mangel an Fachpersonal betrifft auch unsere Branche.“ Basismitglied BAR Buhck Abfallverwertung und Recycling GmbH & Co. KG Telefon: 0 40 - 7 36 02 50 Internet: www.bar.buhck.de Billbrookkreis Intern Frauen mit Unternehmergeist gesucht! Das ist die Realität – immer noch: In Deutschland gründen noch heute doppelt so viele Männer wie Frauen ein Unternehmen. Laut dem Global Entrepreneurship Monitor werden nur 3,9 Prozent der Frauen in Deutschland Unternehmerinnen. Die Gründe dafür sind vielfältig: negative Wahrnehmung der Gründungschancen, ein geringer Frauenanteil in den Ingenieurwis- senschaften und fehlende weibliche Vorbilder tragen zur Entwicklung bei. Um positive Beispiele zu schaffen und 50.000 Euro dotiert, der zweite Preis mit 10.000 Euro und der dritte Preis mit 5.000 Euro. Die Bewerbungsphase ist bereits angelaufen unter www. albertundeddadarboven-stiftung.de. Hier finden Interessierte alle Informationen zur Bewerbung und zum Ablauf. Online können sich Interessierte den Bewerbungsbogen herunterladen und ihre Geschäftsidee einer Expertenjury präsentieren. Insgesamt werden drei innovative Geschäftsideen ausgezeich- net, deren Konzepte tragfähig sind und Engagiert weit über den Tassenrand hinaus: Albert Darboven mit den Preisträgerinnen des Jahres 2017. (Foto: : J.J.Darboven GmbH & Co. KG) Albert Darboven und er rief den national einzigartigen Preis für Gründerinnen ins Leben – den Darboven IDEE-Förderpreis. „Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, den weiblichen Anteil unter den Unter- nehmern zu erhöhen, denn das stellt eine wesentliche Bereicherung für unsere Wirtschaft dar. Frauen kommunizieren anders, lösen Proble- me auf anderen Wegen und bringen neue Aspekte in Diskussionen ein. Daher möchten wir weibliche Vorbilder aufzeigen und vergeben dafür diesen Förderpreis“, so Albert Darboven. Seit 2001 wird der Preis alle zwei Jahre vergeben und kürt dieses Jahr zum 14. Mal die innovativste Gründerin- nen-Idee in Deutschland. Die Neuartig- keit des Konzepts, der bereits erzielte beziehungsweise zu erwartende Erfolg, die Anzahl der geschaffenen und zu erwartenden neuen Arbeitsplätze und das persönliche Engagement sind die Kriterien, nach denen die Jury die einge- reichten Konzepte bewertet. zu fördern, ruft der Darboven IDEE-För- derpreis mutige Gründerinnen auf, ihre innovative Geschäftsidee mit tragfähi- gem Businesskonzept zu präsentieren. Insgesamt 65.000 Euro Preisgeld sind ausgeschrieben: Der erste Preis ist mit Arbeitsplätze schaffen. Teilnahmebe- rechtigt sind Existenzgründerinnen und Jungunternehmerinnen, die nicht länger als drei Jahre selbstständig sind. Bereits vor 22 Jahren war die Gründer- mentalität von Frauen ein Thema für Basismitglied Albert & Edda Darboven Stiftung Telefon: 0 40 - 7 33 35 - 4 08 Internet: www.albertundeddadarboven-stiftung.de Moin moin, Billbrook. Wir freuen uns sehr über die Eröffnung unseres neuen, hochmodernen LogistikDCenters in Billbrook. Damit heben wir die Logistik in Hamburg auf ein neues Level. Zum Beispiel beliefern wir von hier aus die Hamburger Innenstadt mit emissionsfreien ElektroDTransportern. An unserem neuen Standort bieten wir zahlreiche moderne Arbeitsplätze für verschiedenste Fachkräfte. Informieren Sie sich jetzt und werden Sie Teil unseres Teams. hermesworld.com 12

Quo vadis Europa? Im Mai diesen Jahres fi nden in den Mitgliedstaaten der europäi- schen Gemeinschaft Wahlen zum Europaparlament statt. Vielerorts ist von Schicksalswahlen die Rede. Vom Scheitern Europas. Eine vielseitige Bestandsaufnahme der europäischen Situation von unse- rem Vorstandsmitglied und Rechtsanwalt Dr. Dietmar Buchholz. Ein Sieg der Rechtspopulisten wird als Schreckenszenario vorausgesagt und der Friede in Europa sei bedroht. Auch wird von einem Riss, der durch Europa geht, gesprochen. Als Antwort wird ein Neustart von Europa verlangt. Andere fordern eine Vertiefung der EU und feiern bereits den Abgesang des Nationalstaates. Was auch immer die Propagandisten solcher Schwarzmalerei bezwecken, man muss dieses Narrativ nicht teilen. Mit Europa steht es gar nicht so schlecht, wie es von Teilen der Politik und der veröffentlichten Meinung transportiert wird. Bei der klaren Mehrheit der Bürger steht Europa nicht in Frage, dies schließt Kritik nicht aus. Häufi g ist zu hören: „Europa ja, aber bitte nicht so!“ So wird beanstandet: n Eine expansive und zügellose Erweiterung der EU, die dazu führt, dass den wenigen Nettozahlern immer mehr Nettoempfängern gegenüberstehen, n eine Bankenunion, die den Weg in die Haftungs- und Transferunion vorbereitet, n ein übersteigertes Diskriminierungsverbot, das im Ergebnis – wie beim grenzüberschreitenden Kindergeld – zu einer Inländerdiskriminierung führt, n eine Geldpolitik der EZB, die als verdeckte Hilfe über- schuldeter Staaten und Banken gesehen wird, n eine unzureichende Steuerung der Migration und damit das Einsickern in die Sozialsysteme fördert, n eine europäische Arbeitslosenversicherung, die als neues Finanzierungsinstrument reformunwilliger Staaten gesehen wird, n die nahezu schrankenlose Gewährung der Arbeitnehmer- freizügigkeit, die nicht zuletzt zum Brexit geführt hat, n die Forderung nach einem europäischen Finanzminister und der Einführung einer Eurosteuer. Europa Was wird aus Europa? Wohin steuert die Gemeinschaft der Mitgliedstaaten? Die etablierten Parteien der Länder sollten Flagge zeigen. Foto: Fotolia/artjazz Hierin erschöpft sich die Kritik nicht. Auf die Frage, wie denn Europa aussehen soll, bleiben die Antworten zwar sehr allgemein, dennoch geben sie ein Meinungsbild wider, das sich letztlich in Wahlergebnissen niederschlägt. Wenn die etablierten europäischen Parteien in den aktuellen Meinungsumfragen mit erheblichen Stimmenverlusten rechnen müssen, dann liegt ein Grund offenkun- dig darin, dass sie ihr „Ohr“ nicht mehr bei der Mehrheitsgesellschaft haben. Die Europäer wollen Europa, sie wollen aber keinen europäischen Einheitsstaat. Der Abgesang auf den Nationalstaat, das Leugnen unterschiedlicher nationa- ler Interessen, das Infragestellen von Grenzen, geht an den Vorstellungen der Bürger von Europa vorbei. Der über zwei Jahrhunderte – sich mit viel Leid – entwickelte Nationalstaat ist nicht tot und das Beharren auf nationale Interessen hat auch nichts, aber auch gar nichts mit übersteigertem Nationalismus zu tun. Den Nationalstaat anzuerken- nen und die Gemeinschaft zu fördern, schließt sich nicht aus. Es gibt den europäischen Bürger (noch) nicht, wie es den Amerikaner gibt. Der Franzose ist Franzose, der Italiener ist Italie- ner, und das ist gut so. Aufgrund der kulturellen, politischen und historischen unterschiedlichen Entwicklungen, der ungleichen Wirtschaftskraft und extrem unterschiedlichen Wohlstandsniveaus in den EU-Mitgliedstaaten, hat sich kein einheitlicher speziell europäischer Wille ausgeprägt. Europa ist eben kein mono- lithischer Block. Entscheidungen der EU sind immer das Ergebnis der Summe der Interessen geleiten Entscheidungen ihrer Mitgliedstaaten. Es gilt, die kulturellen, historischen Erfahrungen und politischen Unterschiede in der EU zur Kenntnis zu nehmen und zu akzeptieren. Die Franzosen, die Polen, die Italiener, die Ungarn, die Niederländer wie auch die Deutschen haben mit der Übertragung von Hoheitsrechten auf die EU nicht auf ihre eigene Nationalität und Wahrung ihrer Interessen verzichtet. So wie die Deutschen beispielsweise Interesse an der Verwirklichung der Erdgaspipeline Nord Stream 2 haben, die Franzosen und Deutschen – wie der Versuch der Fusion Siemens-Alstom belegt – ein gemeinsa- mes Interesse einer Neuausrichtung der europäischen Industriepolitik, verwei- gern die Niederländer, Iren, Luxembur- ger, Belgier, Ungarn die Bekämpfung des Steuerdumping in der EU, die Vise- grád-Länder Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei lehnen die Flüchtlings- politik der EU strikt ab. Besonders scharf werden die Interessengegensätze in der EU bei der Umsetzung der Klimapolitik hervortreten. Exportabhängige Länder, insbesondere Deutschland, Frankreich, Italien, müssen um die Wettbewerbsfä- higkeit ihrer exportabhängigen Industrie und damit um den Verlust von Arbeits- plätzen fürchten. Die negativen Folgen des Brexit werden nicht nur das Vereinig- te Königreich, sondern ausschließlich die Nettozahlerländer der EU massiv treffen. Ob die Bürger Europas einst die Vereinig- ten Staaten von Europa gründen wollen, wird von ihnen in einem demokratischen Prozess entschieden werden. Bis zu einem gemeinsamen Willen ist es noch ein langer Weg. Bildet sich ein supra- nationaler Staat, der den Keim der Auf- lösung bereits in sich trägt, wenn einst die Beitrittskandidaten wie Albanien, Montenegro, Serbien, Türkei, assoziierte Länder wie Armenien, Bosnien-Herzoge- wina, Moldau, Tunesien und die Ukraine Mitglied der Union werden. Dieser Staat ist bei Aufrechterhaltung der Grund- freiheiten der EU kaum vorstellbar. Die Wandlung der EU von einer Wirtschaft zu einer politischen Gemeinschaft bedarf der sorgfältigen Entwicklung, wenn sie nicht zunehmend auf Widerspruch sto- ßen soll. Die etablierten Parteien tun gut daran, die Menschen auf diesen Weg mitzunehmen. Daran fehlt es aktuell. BIB Bauen im Bestand GmbH Betoninstandsetzung/ Abdichtung/ Gussasphalt Bauwerke brauchen eine Zukunft... Wir sanieren für Sie und sichern den Bestand. Gemeinsam ﬁ nden wir die wirtschaftlichste Lösung. Wir beraten Sie gerne. BIB Bauen im Bestand GmbH Fon 040.485 09 79 – 0 Fax 040.485 09 79 – 61 Halskestraße 60 - 62 22113 Hamburg im BBB n e u a e s t a n d B Hambu r g billbrookkreis.de I 13

Hamburg morgen Blockchain wird den Welthandel verändern Der Kampf um die Vorherrschaft beim grenzüberschreitenden Warenverkehr wird zunehmend digital entschieden. Blockchain heißt die neue Technologie, der ein ähnlicher Siegeszug wie ehemals dem standardisierten Frachtcontainer vorausgesagt wird. Branchen haben längst erfahren, worum es geht: um beschleunigte Transaktio- nen, Kosteneinsparung, bessere Rück- verfolgbarkeit und Transparenz. Dennoch zögern noch viele Unternehmen, die Technologie mit dem Namen Block- chain zu implementieren, bei der jeder Beteiligte zum Zeugen aller Vorgänge und Vereinbarungen in Echtzeit wird. „Die meisten sind noch skeptisch beim Return on Investment, haben Zweifel am Reifegrad der Technologie oder sehen regulatorische Fragen als große Herausforderung“, weiß Jakob Boos, Blockchain-Experte bei Capgemini. Das „Capgemini Research Institute“ ver- öffentlichte im Oktober 2018 eine Studie auf Basis von 450 Unternehmensbefra- gungen. Demnach zählen nur 13 Prozent der Unternehmen zu den Vorreitern, die entweder eine Blockchain im größeren Maßstab (drei Prozent) implementieren oder Pilotprojekte an mindestens einem Standort (zehn Prozent) am Laufen haben. Einer der Vorreiter ist DB Schenker, das Logistikunternehmen der Deutsche Bahn. Der erste Machbarkeitsnachweis gelang dem Unternehmen im Jahr 2016 Eine Blockchain … … ist eine dezentrale Datenbank, die eine stetig wachsende Liste von Transaktionsdatensätzen vorhält. Die Datenbank wird chronologisch linear erweitert, vergleichbar einer Kette, der am unteren Ende ständig neue Elemente hinzugefügt werden – daher auch der Begriff ‚Blockchain‘. Jeder Block enthält eine Prüfsumme des vorhergehenden Blocks. Dies soll die Technologie vor Manipulation schützen. Im vergangenen Jahr feierte die „Blockchance Conference“ in Hamburg Premiere. Sie gilt als größtes Branchenevent in Norddeutschland. Im August 2019 soll in der HafenCity ein Campus eröffnet werden mit speziellem Fokus an Start-ups zu dieser Technologie. mit einem typischen Anwendungsfall: dem Herkunftsnachweis von Wein mit- tels Track & Trace via Blockchain. Heute sagt Dieter Sellner, Program Manager Global Digital Solutions bei DB Schen- ker: „Wir sehen erhebliche Effi zienzvor- teile für alle Nutzer einer gemeinsamen Blockchain-Plattform.“ Zum Beispiel in der Seefracht: Dort seien normalerwei- se um die 15 Parteien beteiligt, wenn ein Container von Asien nach Europa geschickt wird. Warenbegleitpapiere seien dabei ein besonders sensibler Bereich, weil der Eigentumsnachweis darüber geführt wird. Blockchain könne dafür sorgen, dass die heute typische Mehrfacherfassung von Daten nicht mehr nötig sei – dass Prozesse für jeden der Beteiligten schneller, verlässlicher und kostengünstiger werden. In Zusammenarbeit mit der „Swinburne University of Technology“ in Australien fand Capgemini unter anderem heraus, dass die Blockchain-Transformation bei weiterhin wachsender Beteiligung von Große Warenmengen können schneller, verlässlicher und günstiger abgewickelt werden – mittels der Blockchain-Technologie. Unternehmen bis 2025 so ausgereift sein wird, dass sie nicht nur allge- genwärtig und massenkompatibel ist, sondern auch die Lieferketten weltweit stärkt. Neben DB Schenker begann 2016 auch für das Hamburger Logistikunternehmen Kühne + Nagel das Zeitalter der Block- chain. „Die Nutzung neuer Technologien ist ein Element der Geschäftsstrategie, um Prozesse und damit das Geschäfts- modell kontinuierlich zu verbessern“, sagt Dr. Bernd Dahmen, Senior Vice President Global IT Air and Sea bei Kühne + Nagel. Kühne + Nagel hat die Blockchain-Tech- nologie seit September 2018 im produk- tiven Einsatz. So wurde das VGM-Portal, welches zur Erfassung und Übermittlung des verifi zierten Bruttogewichts von Seefrachtcontainern an Dritte dient, mit der neuen Technologie erweitert. Dabei wurde Capgemini als strategischer Partner bereits früh eingebunden, insbe- sondere im Hinblick auf die technische Umsetzbarkeit. „Bei Kühne + Nagels VGM-Portal reden wir immerhin von 800.000 Transaktionen auf der Block- chain pro Monat“, so Dahmen. Zurzeit steht das Kennenlernen der neuen Technologie und deren Möglich- keiten noch im Vordergrund. „Das muss zunächst als Invest betrachtet werden, um anschließend neue Business-Poten- ziale zu erschließen“, so Boos. 14

Hamburg digital Forsetzung von Seite 1 Unternehmen wie Amazon, Google, YouTube und Instagram haben traditio- nellen Händlern und Verlagshäusern massiv Marktanteile abgerungen. Und die dritte Kernbranche Logistik ist nach einer Studie des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) und Roland Berger neben der Automobilindustrie die erste Branche im Verarbeiten- den Gewerbe, die von der digitalen Revolution stark betroffen sein wird. Hinzu kommt, dass die mittelständi- sche Wirtschaftsstruktur mit wenigen Konzernzentralen und relativ geringen F&E-Aktivitäten den Standort Hamburg besonders verwundbar im Technolo- giewettbewerb macht. Hamburg und der Region fehlen zudem nach wie vor genügend digitale Bildungs- und Wis- senschaftseinrichtungen – angehende digitale Talente (z.B. für Data Analytics) gehen in andere Regionen. Ohne Frage hat Hamburg zahlreiche gute Digitalinitiativen und engagier- te Akteure. Allerdings stehen diese Initiativen teilweise recht isoliert nebeneinander. Damit wiederholt sich leider eine Hamburger Tradition von angestammten, wenig durchlässigen Netzwerken. Eng vernetzte Regionen wie Tel Aviv, Seattle und natürlich das Silicon Valley zeigen deutlich die stark positiven Effekte besserer Zusammen- arbeit. Denn Digitalisierung erfordert völlig neue Formen der Vernetzung und Kollaboration in offenen Netzwerken, auf Augenhöhe und zwischen verschie- densten Akteuren. Und sie erfordert große Offenheit gegenüber Neuem und Anderem, eben Fortschrittsglauben. Die „konservativ-kaufmännische“ Mentalität in Hamburg ist der digitalen Verände- rung des Standortes nicht immer nur förderlich. Zwar ist Unternehmergeist seit jeher eine Stärke Hamburgs, hat sich aber meist auf nichttechnische Branchen konzentriert. Es sind fünf Faktoren, die Unternehmen in der Digitalisierung erfolgreich ma- chen: Zum ersten der Wille, über die angestammten Muster hinaus „groß“ zu denken und eine wirkliche Bestimmung, eine „Purpose“ für Exis- tenz und Handeln des Unternehmens zu haben. Google hat hierfür den Begriff des „Moonshot“ geprägt. Denn eine wirklich innovative, große Idee in die Tat umzusetzen ist für ein Unternehmen ähnlich ambitioniert wie die Mondlan- dung für die Vereinigten Staaten in den 60-er Jahren. Und funktioniert kaum ohne einen höheren Sinn. Es gilt, in einem Unternehmen groß zu denken. Google hat dafür den Begriff „Moonshot“ geprägt. Hamburg morgen Zum zweiten eine absolute Ausrichtung aller Unternehmensaktivitäten auf die Bedürfnisse der Kunden und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist ein Irrglaube, dass sich erfolgreiche Digitalunternehmen durch ihre Techno- logie differenzieren. Sie differenzieren sich, indem sie menschliche Bedürfnisse besser als ihre Wettbewerber verstehen und erfüllen. Dritter Erfolgsfaktor ist die konsequente Nutzung von Daten zur Entscheidungs- fi ndung. Erfahrung und Intuition werden im Management auch weiter wichtig bleiben. Aber an vielen Stellen im Unternehmen – vom Kundenverständnis bis zur Lieferkette – produzieren gut analysierte Daten deutlichen Mehrwert. Mit weiterem Fortschritt der Künstlichen Intelligenz wird sich dieser Mehrwert noch verstärken. Viertens zeichnen sich erfolgreiche Unternehmen durch eine fest verankerte Kultur des Lernens aus. Projekte werden nicht am grünen Tisch langwierig theo- retisch perfektioniert, sondern extrem schnell gestartet, agil weiterentwickelt und korrigiert. Fehler sind kein Makel, sondern Anstöße zur Verbesserung. Und fünftens arbeiten erfolgreiche Digitalunternehmen in offenen Netzwer- ken. Sowohl intern als auch extern. Sie vermeiden also Silos in der Organisati- on, öffnen sich nach außen und steuern nicht zentralistisch die eigene Organisa- tion, sondern pfl egen und koordinieren ein Netzwerk von Partnern innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Hierfür sind Vertrauen und Bescheidenheit nötig. Gerade erfolgsverwöhnten tradi- tionellen Unternehmen fällt dies nicht immer leicht. Aufbauend auf unseren Erfahrungen in der Digitalisierung und mit besonderem Verständnis für die Herausforderungen in unserer Stadt entwickeln wir derzeit unter dem Arbeitstitel „Hamburg Digital“ eine gemeinnützige, zentrale Entwickelt für Hamburg eine Plattform „mit Seele“ für die digitale Transformation: Prof. Dr. Bloching. Plattform für die digitale Transformation in Hamburg. Mit umfassenden Kompe- tenzen und Ansätzen, um Institutionen und Unternehmen aller Bereiche und Größen bei der digitalen Transformation methodisch und inhaltlich zu unterstüt- zen. Und mit einem starken nationalen und internationalen Netzwerk digitaler Akteure aus Wissenschaft, Forschung, Öffentlichem Sektor und Privatwirt- schaft, einer real und virtuell lebenden Community „mit Seele“ und einer herausragenden, die Kommunikation und Vernetzung fördernden, offenen Campus-Infrastruktur. Mehr Infos unter: Roland Berger GmbH, Prof. Dr. Björn Bloching Tel. 0 40 - 3 76 31 44 46 E-Mail: bjoern.bloching@rolandberger.com „Auseinandersetzen sollten sich Unternehmen mit dem Thema in jedem Fall – und zwar besser jetzt als später“, sagt der IT-Experte. Für ihn ist klar: „Aufhalten oder umkehren lässt sich die Entwicklung nicht.“ Nachgefragt! Im Fokus der Wirtschafts- und Handelsaktivitäten vieler Unter- nehmen des Industriestandortes und des Billbrookkreises stehen Themen wie Blockchain. Wir haben bei dem Speditions- und Logistikunternehmen BURSPED nachgefragt, ob dieses Themen auf der Agenda steht. „Die Blockchain-Technologie wird Auswirkungen auf die Logistik ha- ben. Zur Zeit gibt es bereits in der Seefracht geschlossene Konsor- tien um die Reederei Maersk und den Softwareanbieter IBM. Wir beobachten diese Entwicklung.“ Dr. Katharina von Boch-Galhau (Assistentin der Geschäftsführung) 1007 DAS ERLEB NIS STEHT IM VORDER GRUND. LOGIN DESIGN –––– KOMMUNIKATION –––– DIGITAL EXPERIENCE –––– ELB-BUREAUX.COM billbrookkreis.de I 15

Hamburg morgen Das Eckige muss ins Runde Nach den Plänen der HHLA sollen zukünftig Container im Hamburger Hafen in Höchstgeschwindigkeit durch spezielle Röhren transportiert werden. So könnte die Vision von HHLA und Hyperloop aussehen: Container sollen bald mit Hochgeschwindigkeit durch eine Röhre vom und zum Hamburger Hafen transportiert werden. (Foto: HHLA/Hyperloop) Ziel des Gemeinschaftsunternehmens ist die Entwicklung eines Hyperloop-Trans- portsystems für Seecontainer. Zunächst ist der Aufbau einer Übergabestation für Testzwecke an einem Hamburger HHLA-Terminal sowie die Entwicklung einer Transportkapsel für Standard- seecontainer geplant. Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende, und Dirk Ahlborn, Gründer und CEO von Hyperloop Transportation Technologies, bei Ihrem Treffen in Hamburg. (Foto: HHLA/Thies Rätzke) Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvor- sitzende über die Innovation: „Mit dem Hyperloop-Transportsystem verfolgt die HHLA das Ziel, einen weiteren Baustein für effi ziente logistische Mobilitätslösun- gen in Deutschland zu entwickeln. Als Tor zur Zukunft wollen wir mit innovativen Ansätzen einen Beitrag zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur im und um den Hamburger Hafen leisten und die Kapa- zitäten unserer Terminalanlagen noch effi zienter nutzen.“ Dirk Ahlborn, Gründer und CEO von HTT zu dem Hochgeschwindigkeitsprojekt: „Die HHLA verfügt als Innovationstrei- ber über eine lange Tradition. Lange bevor über selbstfahrende Fahrzeuge gesprochen wurde, hat die HHLA bereits in Hamburg Container autonom bewegt. Gemeinsam werden wir ein Transportsystem entwickeln, das nicht nur auf Geschwindigkeit und Effi zienz ausgelegt ist, sondern auch die Heraus- forderungen der Häfen im täglichen Betrieb berücksichtigt.“ Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, freut sich über die Neuentwicklung: „Digita- lisierung und technologische Entwick- lungen verändern zunehmend unseren Arbeitsalltag. Um auch in Zukunft ein führender Logistikstandort von Weltrang zu bleiben, bedarf es neben Infrastruk- turvorhaben wie der Fahrrinnenanpas- sung oder dem Autobahnausbau neuer Ideen sowie neuer Geschäftsmodelle im Logistikumfeld. Es ist gut, wenn wir das hier in Hamburg entwickeln und ausprobieren können.“ Hinter dem Hyperloop-Konzept steckt die Idee, Personen und Güter mit Hoch- geschwindigkeit durch eine Röhre zu befördern. Die eingesetzten Transport- kapseln werden mithilfe von Magnet- schwebetechnik in einem Tunnel, in dem ein Teilvakuum herrscht, auf bis zu 1.000 km/h und sogar darüber hinaus beschleunigt. Eine Teststrecke für den Transport von Personen und Gütern befi ndet sich derzeit im französischen Toulouse im Bau. Wohl noch in diesem Jahr sollen hier die ersten Testfahrten in Europa durchgeführt werden. Die Idee eines Hyperloops stammt ursprünglich von dem Amerikaner Elon Musk, der die elektrisch betriebenen Tesla-Autos baut und SpaceX-Gründer ist. 16