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Jahrgang 20 – November 2019 billbrookkreis.de Stadtteilzeitung von Billbrooker Unternehmern für Billbrooker Unternehmer Stadtteilzeitung von Billbrooker Unternehmern für Billbrooker Unternehmer +++ Wirtschaft mit Zukunft +++ Fokus Billbrook +++ Shuttle für Billbrook +++ Intelligente Verkehrssysteme +++ Grundsteuer +++ Neue Konzepte +++ Politik ist gefordert +++ +++ Wirtschaft mit Zukunft +++ Fokus Billbrook +++ Shuttle für Billbrook +++ Intelligente Verkehrssysteme +++ Grundsteuer +++ Neue Konzepte +++ Politik ist gefordert +++ Auf ein Wort Liebe Mitglieder und Freunde des Billbrookkreises, liebe Leserinnen und Leser, wir werden mit Meldungen aller Art zugeschüttet, mit wichtigen und auch dramatisch wichtigen. Aber was ist wichtig? Jeder hat da eine individuelle Sichtweise. Was wir alle für sehr wich- tig halten müssen, ist der Klimawandel. Auch hier gibt es unterschiedliche Mei- nungen, wie der verringert, bestenfalls gestoppt werden kann. Alle Aktivitäten, die dazu beitragen, den Klimawandel aufzuhalten, sind erstmal gut. Kritisch sollte man es betrachten, wenn Einzelne versuchen, ihren Proﬁ t, monetärer oder politischer Art, daraus zu schlagen und damit der Sache und uns allen schaden. Neben der Klimakatastrophe möchte ich den Blick darauf lenken: auf die Bil- dungskatastrophe. Es fehlen seit Jahren Fachkräfte in allen Bereichen. Bereits vor elf Jahren hat die Bundesregierung die Bildungsrepublik als Zielmarke ge- setzt. Wie wenig wurde erreicht, wenn man sich diese Zahlen vor Augen führt: Es verlassen jährlich 50.000 Schülerin- nen und Schüler ohne einen Abschluss die Schule, und von jungen Menschen bis 35 Jahre sind 2,3 Millionen ohne Ausbildung. Welche Potenziale lassen wir hier liegen? Die großen Heraus- forderungen unserer Zeit brauchen gut ausgebildete Mitbürger, damit wir auch vermeintlichen Katastrophen erfolgreich entgegenwirken können. Die künstliche Intelligenz (KI) ist solch eine Heraus- forderung – und wird kommen, das ist absolut gut. Aber sie muss immer von der menschlichen Intelligenz beherrsch- bar bleiben. Weil KI bald ein fester Bestandteil unserer Arbeit ist, werden sich neue Perspektiven ergeben. Das kann aber nur gelingen, wenn wir jetzt die Bildungs- standards setzen und alle vorhandenen Ressourcen einsetzen, um die nachfol- genden Generationen auf den Umgang und das Arbeiten mit KI vorzubereiten. Dann haben wir eine gute Chance, an- dere, neue Arbeitsplätze mit und für KI zu gewinnen. Der Billbrookkreis wird das beobachten und seinen Beitrag leisten. Ich hoffe sehr, dass Ihnen die Themen dieser Ausgabe zusagen. Die Transport-Optimierer Foto: Adobe Stock/industrieblick Optimal ausgelastete Lkw statt unnötiger Leerfahrten, die die Autobahnen verstopfen und die Umwelt belasten – das ist das Ziel von Car- gonexx. Die Auswahljury des Deutschen Gründerpreises war beeindruckt von der vielversprechenden Kombination aus wirtschaftlichen Perspektiven und Umweltschutz. Das Hamburger Unternehmen war für den begehrten Preis in der Kategorie StartUp nominiert. Wer im Alltag über die Autobahn fährt, fragt sich zuweilen: Was transportieren die alle? Manchmal nichts. Denn was kaum einer weiß: Rund 40 Prozent der Lastwagen fahren mehr oder weni- ger leer durch die Gegend, weil die passende Ladung fehlt. Rolf-Dieter Lafrenz wusste das und hatte deshalb eine Idee: Eine Internet-Plattform namens „Cargonexx“, bei der Unterneh- men melden, welche Fracht sie wohin transportieren wollen und Speditionen anzeigen, wo gerade Lkw frei sind. Ein Algorithmus berechnet blitzschnell und vollautomatisch die optimale Verteilung der Ladungen auf die verschiedenen Transportﬁ rmen. Das Ergebnis: Bessere Auslastung der Lkw, geringere Kosten, weniger unnötiger Verkehr und damit weniger Umweltverschmutzung. Und so entwickelte der heute 52-jährige Digitalisierungsexperte die „Revolution“ der Logistikbranche. Fortsetzung Seite 5 Das Ungeheuer Grundsteuer Enge Beziehungen sind gefragt Droht durch die Grundsteuer eine Kostenexplosion? Ist sie eine ver- kappte Vermögenssteuer? Droht der Verkauf des Eigenheims? Die Bürgerschaft ist gefordert! Vorstandsmitglied Dr. Dietmar Buchholz hat sich dem bürokrati- schen Koloss angenähert. Die Bundesregierung hat die Reform der Grundsteuer beschlossen. Hintergrund ist das Urteil des Bundesverfassungsge- richts, dass die Regelungen zur Berech- nung der Grundsteuer wegen Verstoßes gegen den Gleichheitsgrundsatz aus Art. 3 Abs. 1 GG für verfassungswidrig erklärt. Fortsetzung Seite 16 Andrei Sharashkin, Generalkonsul der Russischen Föderation in Hamburg, zum Stand der Dinge der wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und Russland. Der Mann ist schon viel rumgekommen: Er war an den Botschaften in Guinea, Madagaskar, Südafrika und Tschechien tätig und arbeitete zuletzt im Europa-Be- reich des russischen Außenministeriums. Seit Anfang Juni 2018 ist der 53-jährige Andrei Sharashkin Generalkonsul der Russischen Föderation in Hamburg und zuständig für die Amtsgebiete Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schles- wig-Holstein, in denen 125.000 Russen Fortsetzung Seite 11 leben. Sieht positive Anzeichen der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen Deutschland und Russland: Andrei Sharashkin. (Foto: Mirko Hannemann/Public Adress) Er kennt den Ernst der Lage um die Grundsteuer: Dr. Dietmar Buchholz. (Foto: Mirko Hannemann/Public Adress) In dieser Ausgabe Die Transport-Optimierer .............. 1 + 7 Das Ungeheuer Grundsteuer..........1 + 16 Enge Beziehungen sind gefragt ... 1 + 11 Wirtschaft mit Zukunft ......................... 2 Fokus Billbrook ..................................... 3 Die Politik ist gefordert ........................ 6 Ein Shuttle für Billbrook ....................... 7 Billbrooker Billboard ............................. 8 Mehr Dynamik ist nötig ......................11 Neue Konzepte ....................................12 Intelligente Verkehrssysteme .............14 Verhalten optimistisch .........................14 Neue Stärke für eine alte Institution ..15 MONTAG 18.11. 2019 Impulsvortrag Billebogen Mehr auf Seite 13

Treffen Mitgliederversammlung des Billbrookkreis e.V. im Bezirksamt Hamburg Mitte am 26.8.2019. Wirtschaft mit Zukunft Ein Kernsatz des 1. Vorsitzenden Bern- hard Jurasch lautete: „Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatten wir eine stabile Mitgliedersituation.“ Und er ergänzte: „Wir konnten aber eine steigende Anzahl an Premium-Mitgliedern verzeichnen.“ Das ist offensichtlich der steigenden Akzeptanz des Billbrookkreises als Gastgeber von Veranstaltungen, aber auch generell, geschuldet. Das lässt sich wohl auch daraus ableiten: Die Gastred- ner fühlen sich dem Vernehmen nach im Kreise der Unternehmer und Entschei- dungsträger äußerst wohl. Das ist auch an der Liste der bisherigen und zukünfti- gen Gäste mit ihren Beiträgen abzulesen. Zu nennen sind VEEK-Vorstand Gunter Mengers, Prof. Dr. Henning Vöpel vom HWWI, Frank Martin Heise, ehemaliger Leiter des LKA, der CEO der Hamburg Süd Reederei Dr. Arnt Vespermann, oder Dr. Stefan Behn, ehemals HHLA-Vorstand, Konteradmiral der Deutschen Marine Karsten Schneider, Dr. Günter Klemm, Reinhold von Eben Worleè, Präsident der Familienunternehmer, sowie die ehema- lige Hauptgeschäftsführerin der Handels- kammer Christi Degen oder der Russische Generalskonsul Andrei Sharashkin, zum Jahresabschluss kommt Wirtschaftssena- tor Westhagemann. Bernhard Jurasch machte noch einmal deutlich, auf welchen thematischen Fel- dern der Billbrookkreis für den Standort und seine Mitglieder unterwegs ist: aktive Begleitung der Umsetzung des Handlungskonzepts zur Revitalisierung und Modernisierung von Billbrook/ Rothenburgsort. Das Eintreten der Verbesserung der Infrastruktur und des Erscheinungsbildes des öffentlichen Raumes: Internet, Mobilität, Verkehrs- wege, Veloroute. Flächennutzung: Siche- rung des Standortes vor herannahender Wohnbebauung. Thema Grundsteuer: Wer soll das künftig bezahlen, wenn mit ein Vervier- bis Verzehnfachung zu rech- nen ist? Das sind nur einige der Themen, mit denen sich der Vorstand für seine Mitglieder und den Standort engagiert. Vorstandskollege Robert Meyer konnte von einem ausgeglichenen Haushalt mit gleichbleibenden Umsätzen und einer leicht gestiegenen Rücklage berichten und prognostizierte das auch für das Jahr 2020. Seitens der Ausführungen des Kassenprüferteams mit Melanie Dabelstein und Heiko Buhk von der HAS- PA gab es keinerlei Beanstandungen. Schließlich wurde auch in diesem Jahr der Vorstand entlastet. In Rahmen von Kurzvorträgen erfuhren die Mitglieder etwas über die Aufgaben des Klimaschutz-Managements von Isis Haberer innerhalb des Bezirksamts Hamburg Mitte. Christiane Heintschl, stellvertretende Leiterin des Fachamtes Bauprüfung des Bezirksamts Hamburg Mitte, informierte über die Dienstleis- tungen ihrer Abteilung, aber auch über durchaus gegebene Probleme, die es zu beheben gilt. Christina Hartkemper beschrieb die Aufgaben innerhalb des Überleitungs- managements der Jugendvollzugsanstalt Billwerder mit den Themen Arbeit, Aus- bildung und Qualifizierung für männliche, erwachsenen Gefangenen sowie die dort angebotenen Integrationshilfen. Bernhard Jurasch stellte den Vorschlag des Mitglieds Axel Heik zur Installierung und Honorierung eines privaten Quartier- managements vor – mit sehr bescheide- nen positiven Reaktionen. „Big Point“ der Mitgliederversammlung war der Gastbeitrag von Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, der sich dankens- werterweise zur Verfügung stellte, weil Bezirksamtsleiter Falko Droßmann über- raschend verhindert war. Ein Kernsatz Christiane Heintschl von Fachamt Bauprüfung erläutere die Dienstleistungen ihrer Abteilung innerhalb des Bezirksamts (Foto: Mirko Hannemann/Public Adress) Charme und Konzentration: Dr. Katharina von Boch-Galhau und Stephan Seils von Bursped (Foto: Mirko Hannemann/Public Adress) des Finanzministers war: „Die Ressour- ce Raum und Fläche ist in Hamburg begrenzt.“ Das bedeutet, dass ineffiziente Flächennutzung vermieden werden muss, um diese Flächennutzung zu verbessern. Denn: Es müssen sinnvolle Beiträge zur Quartiersentwicklung geleistet werden, um die Wirtschaftskraft der Hansestadt zu erhalten und auszubauen. Schließlich geht es um das größte Wirtschaftsgebiet Norddeutschlands. Hier treten seitens des Senats solche Themen in den Vorder- grund: die Überarbeitung und Einhaltung des Klimaplans. Bis zum Jahr 2030 sollen 30 Prozent weniger CO2-Ausstoß erreicht werden. Eine Reihe von Unternehmen folgen bereits dieser Zielsetzung. Ein weiteres wichtiges Thema ist Mobili- tät und die kritische Baustellensituation. Dazu muss laut Senator Dressel die Bau- stellenkoordination verbessert werden. Es geht insgesamt um eine Verbesserung der Infrastruktur und ganz generell um die Quartiersentwicklung. Vielleicht auch auf neu zu erschließenden, wirtschaftlich zu nutzenden Wasserwegen. Ein weiterer Kernsatz von Senator Dressel: „Wir wollen, dass Wirtschaft in Hamburg eine Zukunft hat.“ Wer will das nicht? Der Billbrookkreis erst recht! Mit Sicherheit die beste Lösung. Seit 40 Jahren entwickeln und realisieren wir für unsere Kunden individuelle Sicherheitskonzepte auf höchstem Niveau – in Hamburg und Umgebung. Eine große Verantwortung, die wir überaus ernst nehmen und in der wir jeden Tag aufs Neue überzeugen. Gerne überzeugen wir auch Sie. Rufen Sie uns jederzeit an und wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. 24 Stunden Alarm- empfangszentrale und Objektüberwachung Errichtung von drahtlosen Alarm- und Videoanlagen Alarmverfolgung durch Funkstreife im Einsatz Tel. 0 40 - 7 36 22 - 2 www.haroun.de Haroun Security GmbH & Co. KG Wöhlerstr. 2a, D-22113 Hamburg Tel. +49 (0) 40 - 7 36 22-2 Fax +49 (0) 40 - 7 36 22-100 info@haroun.de 2

Fokusraum Billbrook Bereits vor über einem Jahr erging eine „Schriftliche Kleine Anfrage“ seitens der CDU-Fraktion an den Hamburger Senat, in der es um die Fortschritte in Billbrook/Rothenburgsort ging. Nunmehr möchte der Billbrookkreis eigeninitiativ Bewegung bringen in das Thema Revitalisierung und weiteren Themen mit den politisch handelnden Akteuren. Die Fragen seinerzeit: „Welche Maß- nahmen ziehen der Senat sowie die zuständigen Behörden und Ämter in Betracht, um den Industriestandort Billbrook zu modernisieren und attrakti- ver zu gestalten? Vom in der Broschüre „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ dargestellten Sollzustand ausgehend: Welche Probleme identiﬁ zieren der Se- nat sowie die zuständigen Behörden und Ämter aktuell, die eine Umgestaltung des Fokusraums Billbrook erforderlich machen?“ Die Antwort seinerzeit: „Bei der Revi- talisierung und Modernisierung des In- dustriegebiets Billbrook/Rothenburgsort handelt es sich um eine innovative Über- tragung von Ansätzen der Stadterneue- rung, die üblicherweise in überwiegend von Wohnnutzung geprägten Gebieten angewendet werden, auf ein produk- tives und für den Wirtschaftsstandort Hamburg bedeutendes Industriegebiet. Dabei sind nur wenige Flächen im städtischen Besitz und können unmittel- bar für eine Gebietsentwicklung genutzt werden. Aufgrund der günstigen Lage besteht ein sogenannter Eigentümer-/ Vermietermarkt, das heißt die Nachfrage nach Flächen ist größer als das Flächen- angebot. Nahezu sämtliche Flächen in diesem Gebiet sind in Nutzung. Auch die Größe des Gebietes erschwert eine ﬂ ächendeckende Detailplanung.“ Und weiter heißt es: Die Revitalisierung und Modernisierung des Industriege- biets Billbrook/Rothenburgsort ist als langfristiges Konzept angelegt. Die Erneuerung der Straßen und Straßenne- benräume stellt eine Schlüsselmaßnah- me dar. Damit verbunden ist zugleich die Verbesserung des Erscheinungsbildes des öffentlichen Raums, die Einbin- dung weiterer Mobilitätsangebote, die Ordnung des ruhenden Verkehrs und gegebenenfalls die Erneuerung leitungs- gebundener Infrastrukturen.“ INDAVER – IHR PARTNER IN DER MODERNEN KREISLAUFWIRTSCHAFT. Verbesserung der Infrastruktur Internet, Verkehrs- wege, Veloroute: Wurden alle Gefah- ren bedacht? Grund genug für den Billbrookkreis, sei- nen Mitglieder kurzfristig den aktuellen Stand der Dinge zu verdeutlichen und vielleicht sogar neue Perspektiven aufzu- zeigen mit allen handelnden politischen Parteien. Das sind die zur Diskussion stehenden „Baustellen“: Umsetzung des Handlungskonzepts zur Revitalisierung und Modernisie- rung des Industriegebiets Billbrook/ Rothenburgsort. Welche konkreten Maßnahmen sind in der Umsetzung, um den Industriestand- ort Billbrook zu modernisieren und attraktiver zu gestalten? Wann geht es endlich los? Flächennutzung Sicherung des Standortes vor heranna- hender Wohnbebauung: Wohnbebauung in unmittelbarer Nähe zu Betrieben führt zwangsläuﬁ g zu Konﬂ ikten, die Unter- nehmen in ihren Produktions- und Ent- wicklungsmöglichkeiten beschränken. Wie sieht die Sicherung des Gewerbe- und Industriegebietes aus? Steuerliche Belastungen Grundsteuer: Wer soll das künftig bezahlen, wenn mit ein Vervier- bis Verzehnfachung zu rechnen ist? CO2 Abgabe: Sinn oder Unsinn?! Sozia- ler Ausgleich? Aber wie? Foto: Adobe Stock/Wolfgang Jargstorff All diese Themen sollen angesprochen und diskutiert werden bei der Veran- staltung im kommenden Jahr im Hotel Böttcherhof, Wöhlerstraße 2, 22113 Hamburg, und zwar am Montag, den 3. Februar 2020, in der Zeit von 18.00 bis etwa 20.00 Uhr. Der Vorstand hofft, Bewegung in die Tätigkeitsfelder zu bringen und das Interesse dafür zu wecken. Unser Vorstandsmitglied Dr. Dietmar Buchholz wird durch den themenreichen Abend führen. Unsere Veranstaltungen Kooperationsveranstaltung HafenCity GmbH-BBEG und Billbrookkreis e.V. 18. November 2019, 11:30 bis 13:45 Uhr | Vortrag und Hintergrundgespräch zum Stadteingang Elbbrücken: „Ein neues Entree für Hamburgs innere Stadt“ | Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Geschäftsführer HafenCity GmbH-BBEG Billhorner Deich 55, Haus der Jugend, 20539 Hamburg Kostenfreie Teilnahme, Anmeldungen unter: info@billebogen.de 98. Treffen des Billbrookkreis e.V. Am Montag, den 09. Dezember 2019 im Badisches Weinhaus Michael, Großmannstraße 70, 20539 Hamburg. Ehrengast und Redner: Michael Westhagemann, Sena- tor für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Thema: Die Wirtschaft in Billbrook und Hamburg. 99. Treffen des Billbrookkreis e.V. Am Montag, den 20. Januar 2020 im Hotel Böttcherhof | Gastredner: Dr. Günther Klemm, ehemaliger Syndikus und Volkswirt der Handelskammer Hamburg. Thema: Eine Wirtschaftsprognose für 2020 Sondertreffen des Billbrookkreis e.V. Hamburg vor der Wahl! Der Billbrookkreis e.V. diskutiert! Am Montag, den 3. Februar 2020 von 18 bis 20 Uhr im Hotel Böttcherhof. Eingeladen wurden zu einer

4 75 S.1S.1 S.6 Illustration Karte: elb-bureaux.com Mühlenhagen Großmannstraße 0606 01 Neubau ca. 10.000 m² Halle, Andienung: 10 Rampen + 1 ebenerdiges Tor, WGK möglich, beheizt, Miete a.A., ab Anfang 2021 verfügbar Realogis Immobilien Hamburg GmbH Tel. 0 40 - 5 48 08 57 0 E-Mail: hamburg@realogis.de www.realogis .de Billhorner Röhrendamm 75 Rothenburgsort Billstraße Marckmannstraße Vierländer Damm Mühlenhagen Großmannstraße Billstraße 05 S.9S.9 Verkehrswacht Hamburg e.V. Norderelbe Ausschläger Elbdeich Ausschläger Allee Tiefstack 02 ca. 8.000 m2 Lager, teilbar, Andienung über Rampen mit Roll- toren, teilbeheizt, 6-7m UKB, Bodentrag- last 3t/m2, Büros vorhanden, Miete 4,50 €/m2, courtagefrei, ab sofort verfügbar, 05 ca. 6.000 m² Rampenlager

12 Bille 5 Bergedorfer Straße Geplante Veloroute Straßensanierung der Liebigstraße, Abschnitt Wöhlerstraße bis Berzelius- straße, Angabe gem. Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer der Stadt Hamburg. Billbrookdeich Wöhlerstraße Berzeliusstraße Billbrookdeich 5 Liebigstraße 0404 Moorﬂeeter Straße Bergedorfer Straße Billbrookdeich 09 Attraktive Lagermöglichkeiten, ca. 6.400 m² Lager, teilbar, ca. 12.900 m² Freiﬂ äche, ebenerdig, Höhe: 7,00 m, 2 Kranbahnen, Energieausw. liegt nicht vor, Miete/m²: ab € 4,70 + NK + MwSt. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Borsigstraße S.10S. Grusonstraße 0909 Werner-Siemens-Straße Liebigstraße 0101 Werner-Siemens-Straße Bredowstraße 03 Pinkertweg 07 08 Moorﬂeeter Straße 02 Pinkertweg Halskestraße Moorﬂeeter Kanal Bredowstraße Unterer Landweg Billwerder- Moorﬂeet 1 10 11 10 Moderne Lager- und Büroﬂ ä- chen, ca. 294 m² Lager zzgl. Büro, EnEV: V, 250,8 kWh/m²a, Strom-Mix, Heizwerk fossil, Bj 1960 Miete/m²: ab € 8,00 + NK + MwSt. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Billwerder Billdeich ca. 15.881 m² Lager, teilb., Höhe: 11 Lagerﬂ ächen im Gewerbepark, 5,00-12,50 m, Andieng. ebenerdg. /Rampe, Starkstrom, Energieausw. liegt nicht vor, Miete/m²: ab € 6,50 + NK + MwSt. 1 Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial etwa 1.700 Menschen mit unterschied- lichen persönlichen Ausprägungen und Situationen. Sicher kein einfacher Aufgabenbereich. Und er verfolgt die weitere Entwicklung der sogenannten Vetoroute 9 in der Halskestraße. Da ist der Billbrookkreis ganz bei ihm. Für ihn steht fest: „Es wurde bis jetzt zu wenig getan, um den Standort attrakti- ver zu machen.“ Ihm ist aber auch klar, dass das noch Jahrzehnte dauern kann. „Wer weiß, ob ich das noch erlebe …“ 07 Lager- und Büroﬂ ächen zentral gelegen, ca. 1.900 m² Lager zzgl. Büro + Freiﬂ äche, 12 Rampen, Höhe: ca. 10,00 m UKB, Energieausw. liegt nicht vor, Miete/m²: ab € 5,50 + NK + MwSt. 08 Lager- und Büroﬂ äche, ca. 2.300 m² Lager (regaliert) zzgl. Büro + Freiﬂ äche, 2 Lastenaufzüge, Höhe: ca. 9,00 m UKB, Energieausw. liegt nicht vor, Miete/m²: ab € 5,00 + NK + MwSt. 12 Wir haben noch viele weitere Industrie- und Logistikﬂ ächen aktiv in der Vermarktung. Gerne stellen wir Ihnen diese in einem persönlichen Gespräch vor. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Ihr Ansprechpartner für Logistik- und Gewerbeflächen. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG · Hamburg Telefon +49-(0)40-36 88 10-200 · HamburgCommercial@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/hamburgcommercial · Immobilienmakler billbrookkreis.de I 5

Industrie Die Reparatur von elektrischen Syste- men ist deshalb für das Kfz-Handwerks nicht Neues.“ Und er ergänzt: „Elektro- mobilität ist kein Teufelszeug.“ Das Kompetenzzentrum, das Peter Ullrich verantwortet, stellt eine Weiter- entwicklung der Berufsbildungszentren mit zusätzlichen Schwerpunkten dar. Neben der Forcierung der inhaltlichen Themen wird im KOMZET-e der Tech- nologietransfer zu den Kfz-Betrieben, die Vernetzung mit anderen Bildungs- zentren, der Industrie und Wissen- schaft vorangetrieben. Und es besetzt innerhalb der handwerklichen kraftfahr- zeugtechnischen Berufsbildungszentren ein Alleinstellungsmerkmal in den Bereichen Elektromobilität, Karosserie und Fahrzeugsysteme. Ein Ausbildungsschwerpunkt ist die Hochvolt- und Systemtechnik. Rund 350 junge Menschen schließen in Hamburg die Ausbildung jedes Jahr als Kfz-Me- chatroniker mit dem Gesellenbrief ab – alle dürfen danach an sogenannten Hochvoltfahrzeugen arbeiten, diejenigen mit dem Schwerpunkt Hochvolt- und Systemtechnik sogar bis hin zu Arbeiten an Hochvoltbatterien. Das gesamte Berufsbildungszentrum, wo auch die Meistervorbereitung stattﬁndet, und die Lehrgänge zum Servicetechniker und viele andere kraftfahrzeugtechnische Themen abgebildet werden, hat etwa 20 Ausbilder und Trainer – alles Kraft- fahrzeugtechnikermeister. Wichtig ist ihm dieser Punkt: „Das KOMZET-e soll eine Stahlkraft über Hamburgs Grenzen hinaus haben.“ Daran arbeiteten er und seine Kollegen intensiv. Und wie sieht der Fachmann die Perspektiven für die Elektromobilität in Deutschland? Sein Kernsatz: „Die Politik ist gefordert, E-Autos ﬁnanziell attraktiver zu machen – das Angebot an modernen E-Fahrzeugen ist mittlerweile beeindruckend.“ Die hamburgischen Kfz-Betriebe sind der erste und beste Ansprechpartner als Berater zu einem anstehenden Neuwagenkauf. Weitere Infos unter: Innung des Kfz-Handwerks Hamburg, Tel.: 040/78952-140 www.kfz-innung.hamburg Chef des Kompetenzzentrums für Elektromobilität: Peter Ullrich. (Foto: KOMZET-e) Blick in die Lehrwerkstatt für E-Fahrzeuge der Kfz-Innung Hamburg (Foto: KOMZET-e) Die Politik ist gefordert Elektrofahrzeuge sollen zunehmend die Verkehrsadern in Deutschland erobern. Aber auch solche Fahr- zeuge müssen mal gewartet oder repariert werden. Die Kfz-Innung Hamburg aus unseren Wirtschafts- standort nimmt sich des Themas intensiv an. Das ist die Situation: Im Verkehrsbereich soll Deutschland dem Klimaschutzplan der Großen Koalition zufolge bis 2030 den CO2-Ausstoß um gut 40 Prozent gegenüber 1990 senken, nachdem die Emissionen bis heute weitgehend stagnierten. Bereits zehn Jahre früher, also 2020, sollen eine Million „zweispurige“ Elektroautos, also Batterieelektrische Fahrzeuge, Hybrid-Fahrzeuge, Plug-in Hybrid Fahrzeuge, Wasserstoff-Fahrzeu- ge, auf Deutschlands Straßen nach dem Nationalen Entwicklungsplan Elektromo- bilität der Bundesregierung (NEP) unter- wegs sein. Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben werden daher vermehrt auch in der Metropolregion Hamburg und in ganz Deutschland sowohl von Privatkun- den als auch von Unternehmen sowie Behörden und Institutionen beschafft werden. Die Kfz-Betriebe müssen dafür in die Lage versetzt werden, diese im Einsatz beﬁndlichen Fahrzeuge zu war- ten und reparieren. Hier kommt das Kompetenzzentrum für Elektromobilität, kurz KOMZET-e, ins Spiel. Das ist ein durch den Bund und die Freie und Hansestadt Hamburg gefördertes Kompetenzzentrum des Handwerks für Elektromobilität, Karos- serie und Fahrzeugsysteme. Projektleiter dieses Zentrums ist Peter Ullrich. Für ihn ist die Elektromobili- tät gar nichts Aufregendes: „Für das Kfz-Handwerk kommt lediglich ein zusätzlicher, zwar großer E-Motor, zum Einsatz. In unseren Autos sind ja bereits heute locker 30 elektrische Motoren ver- braut, von der Servolenkung, Anlasser über Scheibenwischer, Fensterheber bis hin zu elektrisch verstellbaren Sitzen. Weitere Informationen gibt es unter: www.industriestandort-billbrook.de 6

Standort Billbrook Die Transport-Optimierer ... Fortsetzung von Seite 1 „Ich sah die Chance, einen riesengroßen Wirtschaftsbereich neu zu gestalten.“ Er investierte „im sechsstelligen Bereich“, obwohl er weder Branchenerfahrung noch Programmierkenntnisse hatte. Software-Entwickler bauten einen Prototypen, erste Transportunternehmen zeigten sich interessiert. Cargonexx ging 2017 an den Markt. Natürlich musste der Branchenneuling „vieles lernen“, beispielsweise wie man es schafft, dass die Menge der angebo- tenen Frachten und die Anzahl der freien Lkw einigermaßen zusammenpassen. Jeden Tag gab es „neue Themen“, die in die Software integriert werden mussten. Auch emotional eine „Achterbahnfahrt“ für den Gründer. „Die Idee sind nur zehn Prozent, die Umsetzung wird oft unterschätzt.“ Doch die inzwischen 60 Mitarbeiter leisten ganze Arbeit: Heute kooperiert Cargonexx mit rund 8.000 Transportunternehmen, das Transport- volumen hat sich 2018 verdreifacht. Das Hauptziel ist Wachstum. „Je mehr sich beteiligen, desto besser funktioniert das System.“ Deshalb wollen die Hambur- ger, die derzeit zu 70 Prozent in Deutsch- land aktiv sind, nun den europäischen Markt erobern. Für Rolf-Dieter Lafrenz steht fest: Immer mehr Güter kommen auf der Straße, die von autonomen Lkw ohne Fahrer transportiert werden. Cargonexx soll dann ein „autonomer Transportservice“ sein, bei dem Ware vollautomatisch gemeldet wird, ein selbstlernender Algorithmus die optimale Tour berechnet und die Fracht automatisiert auf die selbstfahrenden Lkw der verschiedenen Transportunternehmen verteilt. Das zukunftsweisende Geschäftsmodell begeisterte auch eine namhaft besetzte Expertenjury, die Cargonexx für den Deutschen Gründerpreis 2019 in der Ka- tegorie StartUp nominierte und diesen Preis auch gewann. Die Experten lobten das „strategische Denken“ einer „ech- ten Unternehmerpersönlichkeit“. Zudem überzeugten die Vorteile für die Umwelt, die „sehr gute Umsatzentwicklung“ und die „hervorragenden Perspektiven“ der Hamburger. „Ich freue mich besonders auf den Unternehmenspaten aus dem Gründerpreis-Netzwerk, der uns sicher- lich voran bringen wird“, so Rolf-Dieter Lafrenz. „Vor allem aber werden wir durch die mediale Aufmerksamkeit noch bekannter werden. Dadurch wird es leichter, das Vertrauen neuer Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen und unsere Wachstumsziele zu erreichen.“ Das könnte vielleicht auch ein interessantes Feld für Unternehmen aus unserem Wirtschaftsstandort sein … Weitere Infos unter: Cargonexx GmbH Telefon: 040/874 076 50 Internet: www.cargonexx.de Der Mann will was bewegen: Rolf-Dieter Lafrenz, Gründer von Cargonexx. (Foto: Dirk Bruniecki für Deutscher Gründerpreis) Ein Shuttle für Billbrook Die vor einem Jahr im Hamburger Westen in Osdorf und Lurup gestarteten Sammeltaxen von ioki haben gut 215.000 Fahrgäste genutzt. Das ist die Jahresbilanz des Einsatzes dieser Elektrotaxen als Gemein- schaftsprojekt der Deutschen Bahn und des VHH. Im August startete der Betrieb in einem dritten Stadtteil: ioki rollt ab dann auch durch unseren Wirtschaftsstandort Billbrook und soll die rund 20.000 dort arbeitenden Menschen zu ihren Arbeits- plätzen befördern – vielleicht sogar vom eigenen Auto weglocken. Besonders Berufspendler können deshalb mit dem Angebot des ioki Shuttle-Service die erste und letzte Meile zum bestehenden ÖPNV überbrücken, die vorhandenen Buslinien werden ergänzt. Zunächst startet dort der Testbetrieb mit Mitarbei- terinnen und Mitarbeitern ausgewählter, in Billbrook ansässiger Unternehmen. Ob Billwerder-Moorﬂeet oder Blaue Brücke – 37 Haltestellen in Billbrook werden von ioki Hamburg für Billbrook miteinander verbunden. Der Service ist täglich rund um die Uhr verfügbar und kann per App gebucht werden. Buchbar ist der Service in Billbrook zunächst nur für einen geschlossenen Nutzerkreis aus Mitarbeitern ausgewählter Unter- nehmen. In Zusammenarbeit bieten die ioki GmbH, die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) und der Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV) das neue Angebot integriert in das HVV-Tarifsystem an. Zwischen 5 Uhr und 20 Uhr fahren die Shuttles in einem bestimmten Korridor, die anderen Haltestellen sind durch Buslinien angebunden. Von 20 Uhr bis 5 Uhr morgens bedienen die Shuttles alle Haltestellen in einem definierten Gebiet. Ausführliche Informationen gibt es unter www.hvv.de/ioki. Hamburgs Verkehrssenator Michael Westhagemann: „Wir wollen die Stra- ßen entlasten und die Luft reinhalten. Das geht nur, wenn wir den Hambur- gerinnen und Hamburgern Angebote machen, die es ihnen erleichtern, das eigene Auto stehen zu lassen. Deshalb erweitern wir mit aller Kraft den Bus- und Bahnverkehr und setzen zusätzlich auf neue Mobilitätsformen. Hier kommt ioki ins Spiel: Geteilte und vernetzte Mobilität ist ein wichtiger Baustein für die Mobilität des 21. Jahrhunderts.“ In den kommenden Monaten soll zudem die Integration in den Hambur- ger Verkehrsverbund (HVV) ausgebaut werden. So ist im nächsten Schritt geplant, den Kunden beim Aussteigen die nächsten ÖPNV-Verbindungen in der Seit August auf den Straßen von Billbrook: die Sammeltaxen ioki als Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Bahn und des HVV. (Foto: Ioki) App anzuzeigen. Der Vorstand hat in der Vergangenheit in diversen Gesprächen mit der Stadt Hamburg Shuttlemodelle für Billbrook vorgeschlagen und ist sehr zufrieden, dass Billbrook in dieses Projekt jetzt mit einbezogen wurde. Nicht nur immer obenauf, sondern auch immer für Sie da n Flachdach-Montagesysteme n mehrlagige bituminöse Flachdachabdichtung n Kunststoffbahnenabdichtung n GLD Gefälle-Leichtdach n dachintegrierte Photovoltaik-Systeme n Füssigkunststoff-Beschichtungssysteme n Grundwasserabdichtung n Tunnel-, Brücken-, Parkdeckabdichtung n Metalldachkonstruktionen RUBEROIDTEAM AG Billbrookdeich 27, 22113 Hamburg Telefon 040 73 71 56-0 Telefax -56 info@ruberoid-team.de www.ruberoid-team.de billbrookkreis.de I 7

Billbrookkreis Intern Billbrooker Billboard Der Billbrookkreis informiert an dieser Stelle über Unternehmen als neue Mitglieder, berichtet über Firmenjubiläen sowie über Standort- oder auch Geschäftsführerwechsel. Das ist Spitze Der Hamburger Hotelmarkt gehört zu den wachstumsstärksten Hotelstand- orten Deutschlands. In der Elbmetropole wächst der Hotelmarkt und ist beliebter Standort zahlreicher Hotelprojektentwicklungen, die unterschiedliche Preissegmente bedienen. Das geht aus dem Marktbe- richt 2018 unseres Mitglieds Colliers International Deutschland GmbH hervor. Laut statistischem Landesamt waren im Jahr 2017 in Hamburg 382 Beherber- gungsbetriebe mit 63.263 angebotenen Gästebetten geöffnet. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Elbmetropole einen Anstieg bei den vorhandenen Gästebetten um 6,4 Prozent. Weiter heißt es: „Der Trend der letzten Jahre zur kontinuierlichen Erhöhung der Gäste- und Übernachtungszahlen hat sich auch im Jahr 2018 fortgesetzt und trotz einer leichten rückläuﬁ gen Performance zählt Hamburg weiterhin zu den wachstums- stärksten touristischen Standorten.“ Laut Allgemeine Hotel- und Gastrono- mie-Zeitung boomte der Hotelimmobi- liensektor in den vergangenen Jahren in Hamburg, zudem lief und läuft die ﬂ ächenmäßig größte Stadtentwicklung in Europa mit jeder Menge neuem Baugrund – wovon auch diverse Hotel- projekte proﬁ tierten. So ist die Zahl der Hotelbetriebe laut Hamburg Tourismus 2018 von 382 auf 397 gestiegen, die Zahl der Betten erhöhte sich von rund 63.000 auf zirka 68.000. Die Konkurrenz ist also groß. In diesem Umfeld beﬁ ndet sich auch unser Mitglied, das Apartment Hotel Hamburg Mitte, und hat kräftig in die Zukunft des Hauses am Borstelmannsweg investiert. Direktor Isak Beshai: „An der Außen- fassade blieb fast kein Stein auf dem anderen. Innen wurde alles modernisiert und neu gestaltet und mit modernster Technik ausgestattet.“ Einen sehr hohen Betrag hat die Hotelbetriebsgesellschaft Spitze investiert, um das Haus und die Zimmer technisch auf den neuesten und atmosphärisch auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Laut Direktor Beshai, der das Hotel seit vier Jahren leitet, möchte das Haus unterschiedliche Zielgruppen anspre- chen, auch verschiedene Altersgruppen. „Das gehört auch zu einer nachhaltigen Wertsteigerung. Und wir möchten unsere bisher sehr gute Auslastung mit über 70.000 Gästen pro Jahr zumindest halten.“ Das Resultat der Umbaumaßnahmen kann sich sehen lassen: Hoteldirektor Isak Beshai begleitete den Prozess. (Foto: Apartment Hotel Hamburg Mitte) Also ein gut frequentiertes Haus, das jetzt nach dem umfangreichen innovati- ven Umbau mit vier Sternen dekoriert ist und sich breit aufgestellt hat für Famili- en, Geschäftsreisende und auch jungen Touristen. Neben einigen ausgewählten Hauptgerichten sind dort aber auch Snacks wie Currywurst, Flammkuchen und Pizza oder eigene Hausweine zu verkosten. Basismitglied Hotelbetriebsgesellschaft Spitze GmbH & Co.KG, Telefon: 040/211 15-800 Internet: www.apartment-hotel.de Neue Generation am Start Fünfzehn auf einen Streich: Die neuen Auszubildenden mit Dr. Henner Buhck (rechts) sowie der Ausbildungsleiterin und Personalentwicklerin Antje Wilhelm (ganz links). (Foto: Buhck Gruppe) vorhanden, da sie schon aus erster Hand wissen, dass die Arbeit in diesem Bereich viel Spaß macht und insbe- sondere auch durch den Einsatz von hochmoderner Technik sehr spannend und abwechslungsreich ist“, ergänzt sie. Dass sich das Engagement im Ausbil- dungsbereich offenbar lohnt, zeigt dies: Die Buhck Gruppe wurde mit dem Deutschlandtest-Siegel „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe 2019“ von Focus Money ausgezeichnet. „Diese Auszeichnung unserer Ausbildungsquali- tät freut uns natürlich besonders“, so Dr. Henner Buhck. „Das zeigt uns, dass wir mit unserem Vorgehen richtig liegen.“ Etwa durch das gruppenübergreifende Programm „Mitarbeiter werben Mitar- beiter“. Am 1. August begannen bei Buhck 15 neue Azubis ihre Ausbildung, obwohl das Interesse an der Umweltwirtschaft wie beispielsweise LKW-Fahrer, Ka- nalreiniger, Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft nicht unbedingt auf den ersten Blick die Traumjobs junger Menschen sind, die vor einer Ausbildung stehen. Bei unserem Mitglied des Billbrookkrei- ses, der Buhck Gruppe, ist das anders. „Empfehlungen spielen dabei eine sehr große Rolle“, so Dr. Henner Buhck, geschäftsführender Gesellschafter der Buhck Gruppe. „Allein in diesem Jahr kommen fünf Azubis über Empfehlungen von unseren eigenen Mitarbeitern. Auch Weiterempfehlungen durch unsere Kunden oder Geschäftspartner freuen uns natürlich immer sehr.“ „Die Azubis, die auf diesem Weg zu uns kommen, werden später besonders häuﬁ g zu langjährigen Mitarbeitern“, so Antje Wilhelm, Ausbildungsleiterin der Buhck Gruppe. „Das liegt auch daran, dass durch die Erfahrungsberichte der Verwandten oder Freunde, die hier arbeiten, schon im Vorfeld ein sehr genaues Bild vermittelt wurde und die Erwartungen stimmen. Auch Vorbehalte gegen die „Müllbranche“ sind kaum Guter Grund zum Feiern Am 1. April diesen Jahres gab es was zu feiern: An diesem Tag konnte das Mit- glied des Billbrookkreises, die Herbert Kröning Bauausführungen GmbH, in der Moorﬂ eeter Straße 22, auf das 50-jähri- ge Bestehen der Firma zurückblicken und mit Geschäftspartnern und Freunden des Hauses darauf anstoßen. Wer so lange am Standort mit langjährigen Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern wirkt, hat Urkundenübergabe von Herrn Seitz, dem Geschäftsführer der Bau-Innung Hamburg, an Stephan Kröning. (Fotos: Herbert Kröning Bauausführungen GmbH) vielleicht Pläne für die Zukunft. Herbert Kröning: „Wichtig ist, ein eingespiel- tes Team zu haben, um die täglichen Aufgaben zu meistern – auch die, die in Zukunft auf uns zukommen.“ Und was kann kommen? „Alles“, so Bruder Stephan Kröning, „wer mit Bauausführungen aller Art zu tun hat, muss breit aufgestellt und ﬂ exibel sein, denn die Anforderungen werden nicht kleiner.“ Für die Zukunft das Beste vom Billbrook- kreis. Basismitglied Basismitglied Buhck Umweltservices GmbH & Co. KG Herbert Kröning Bauausführungen GmbH Telefon: 040/720 00 00 Internet: www.buhck.de Telefon: 040/732 22 10 E-Mail: kroening-bau@t-online.de Impressum Redaktion v. i. S. d. P. Joachim Bokeloh (elb bureaux GmbH) redaktion@billbrookkreis.de der billbrooker Ausgabe 2/2019, Auﬂ age 5.000 Stück Erscheinungsweise halbjährlich Herausgeber Billbrookkreis e.V., c/o Hotel Böttcherhof, Wöhlerstraße 2, 22113 Hamburg, Vereinsregister Nr. 20046, billbrookkreis.de Vertreten durch den Vorstand Bernhard Jurasch, Robert Meyer, Dr. Dietmar Buchholz Redaktionelle Mitarbeit Michaela Veers (elb bureaux GmbH) veers@elb-bureaux.com Graﬁ k Sylva Teschner (elb bureaux GmbH) teschner@elb-bureaux.com Anzeigen Michaela Veers (elb bureaux GmbH) veers@elb-bureaux.com Druck Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Gedruckt auf UPM Star matt 1.2 H, 80g/m2 leicht matt gestrichenes Papier, ISO-Weißgrad 91 C, 4/4-farbig + Lack, Rollenoffset © 2019 Billbrookkreis e.V. Weiterveröffentlichung von Text und Bild nur nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. 8

Besserer Kaffee für ein besseres Leben Hohe Bedrohungslage Billbrookkreis Intern Schüler der Escuela José Cecilio del Valle in San Nicolas mit ihrer Lehrerin vor dem Schulgebäude aus dem Jahr 2016. (Fotos: J.J.Darboven GmbH & Co. KG) Das Ziel ist klar deﬁniert: Steigerung der Produktivität – auch durch Einsatz nach- haltiger Anbaumethoden. Vermittlung betriebswirtschaftlicher Grundkenntnis- se. Förderung wirtschaftlicher Initiative, gerade auch von Frauen. Verbesserung des Hygienestandards und des Arbeits- schutzes. Anhebung des Bildungsstandards und Eröffnung einer Perspektive für die nächste Generation. Verbesserung der Bildungsverhältnisse in der Region durch Um- und Ausbau von Schulräumen, Be- reitstellung von Unterrichtsmaterialien und Sicherstellung einer regelmäßigen Schulverpﬂegung. Verfolgt und umge- setzt werden all diese Ziele seit 2016 von J.J.Darboven in Santa Bárbara in Honduras. Zusammen mit Olam, einem weltweit agierenden Rohstofﬂieferan- ten, wurde das Honduras Education Life Project, kurz H.E.L.P., ins Leben gerufen. Mit dem Förderprojekt H.E.L.P. sollen die Produktions-, Lebens- und Bildungs- verhältnisse der Kleinbauern verbessert werden. Hierzu werden unter anderem landwirtschaftliche Fertigkeiten vermit- telt und betriebswirtschaftliches Wissen gefördert. Die Kaffeebauern werden da- bei unterstützt, die Qualität ihrer Ernte zu steigern, um bessere Preise erzielen zu können. die Arbeit vor Ort: Erste Ernten von Neupﬂanzungen, bessere Pﬂanzenpﬂege und der zielführende Einsatz von Düngemitteln ließen die Jahreserträge zum Teil um 80 Prozent steigen. Auch das Umweltbewusstsein erhöhte sich: So ist es mittlerweile gängige Praxis, Sickergruben oder Sandﬁlter für das bei der Verarbeitung zurückbleibende Fruchtﬂeisch zu nutzen, um Flüsse damit nicht zu belasten. Außerdem geht es bei H.E.L.P. um die Verbesserung der Bildungsverhältnisse in Santa Bárbara. Bereits am Anfang des Projekts war die Bedeutung einer besseren Schulsituation für die Kinder der Kaffeebauern klar geworden. Es wurden bauliche Verbesserungen von Schulgebäuden und eine Sicherung der Schulverpﬂegung umgesetzt. In der Zukunft ist die Vergabe von Stipendien angedacht. Wer auf dem internationalen Kaffee- markt unternehmerisch aktiv ist, wie Darboven als Mitglied unseres Billbrook- kreises, für den ist solch ein Projekt durchaus naheliegend. Respekt. Basismitglied J.J.Darboven GmbH & Co. KG Telefon: 040/73335-408 Bereits nach drei Jahren Projektlaufzeit zeigten sich eindrucksvolle Erfolge durch Internet: www.darboven.com/de-de/uber-uns/ projekt-h-e-l-p Winterevents in der Golf Lounge Diese Überraschung gelingt in jedem Fall: Golf und Minigolf im Winter – damit rechnen weder Freunde, Kollegen oder Geschäftspartner. Als spannende Event- und Freizeitlocation mit über- dachten und beheizten Abschlägen ist für die Golf Lounge gerade jetzt im Winter „Hochsaison“. Nur wenige Minu- ten von der Bürotür entfernt, inszeniert ein junges Team außergewöhnliche Eventprogramme und schafft einen abwechslungsreichen Rahmen für unver- gessliche Feste direkt an den Elbbrü- cken. Der Freizeitspaß und ein Erlebnis mit Unterhaltungswert spielen dabei, neben dem unkomplizierten Zugang zum Golfsport, die zentrale Rolle. In der gemütlichen Almhütte mit Kamin schme- cken Weißbier, rustikales Buffet oder ein winterliches BBQ besonders gut. Wohlfühlatmosphäre, Chillout Sounds und Elb-Panorama tun ihr Übriges. Basismitglied Golf Lounge Hamburg Betriebs GmbH Telefon: 040/819 78 79-0 Internet: www.golﬂounge.de Es geht um die Sicherheit von Daten, von E-Mails, des Netz- werks und somit um die Cybersi- cherheit. Für zwei Mitglieder des Billbrookkreises ist das Alltags- geschäft, damit sich Unterneh- men sicher fühlen. Beim 89. Treffen des Billbrookkreises wusste Frank-Martin Heise, ehemaliger Leiter des LKA Hamburg, zu berichten, dass im Bereich der IT-Sicherheit Daten das neue Gold sind. Denn Cyber-Vorfälle sind die am schnellsten wachsende und vielleicht gefährlichste Bedrohung für moderne Unternehmen. Anders ausge- drückt: Weltweit wird mehr Geld mit IT-Kriminalität verdient als mit organi- siertem Drogenhandel. Mittlerweile steigt das Bewusstsein und die Einsicht, dass man sich auf dem Gebiet Cyber-Kriminalität mehr Kennt- nisse aneignen sollte. Das Vertrauen in die eigene IT oder den langjährigen IT-Dienstleister ist nicht unbedingt Garant dafür, dass erfolgreiche Angriffe auf das eigene System nicht möglich sind. Denn sie sind möglich. Am häuﬁgs- ten über E-Mail-Adressen. Aber auch Cloud-Anwendungen stehen im Fokus von Angreifern. Glasfasernetzes bietet GlobalConnect neben weiterer IT-relevanten Dienst- leistungen vor allem maßgeschneiderte Sicherheitslösungen an. Wer sich dem extrem wichtigen Thema für die Sicherheit im Unternehmen nähert, für den stehen solche Begriffe im Fokus wie Cryptowährung, Firewall, Cloud, IT-Security, Trojaner, Makroviren, Cyber Security, User Awareness, IT-Resi- lience und vieles mehr. In unserem Billbrookkreis gibt es zwei Unternehmen, die sich mit allen erdenklichen Sicherheitsmöglichkeiten bestens auskennen und somit Klarheit und zukunftssichere Lösungen anbieten können. Beide sind ganz nah am Puls technischer Veränderung, die in immer kürzeren Zyklen erfolgen. Darauf sind sie mit zahlreichen Partnern im Bereich der Informationssicherheit für ihre Kunden vorbereitet. Das ist einmal GlobalConnect. Neben hoher Bandbreite, garantierter Leistung und Zukunftssicherheit im Bereich des Das zweite Mitglied des Billbrookkreises ist das Systemhaus for you GmbH, eben- falls in der Wendenstraße. Auch diese Spezialisten wissen: Einen 100%igen Schutz gibt es nicht und viele Wege füh- ren ins Netzwerk von Unternehmen. Mit zahlreichen Lösungspartnern bieten die Lösungen an, um das Netzwerk selbst und die Bewegungen im Netzwerk per- manent zu überwachen und so frühzeitig Schwachstellen und unerlaubte Zugriffe zu erkennen. Der Billbrookkreis hofft, dass seine Mitglieder von derartigen Attacken verschont bleiben. Basismitglieder GlobalConnect GmbH Telefon: 040/29 99-76 70 Systemhaus for you GmbH Telefon: 040 / 360 90 39-0 Helden der Hygiene Auf 60 erfolgreiche Jahre kann die Bockholdt KG, Reinigungs- spezialist aus Norddeutschland, in diesem Jahr zurückblicken. Im September 1959 beantragte Hans Bockholdt die Eintragung des Rein- machebetriebes „Blitz-Blank“ in das Handelsregister von Lübeck. Mit an Bord sind damals zwei kaufmännische und 50 gewerbliche Mitarbeiter. Heute ist das Familienunternehmen mit 18 Standorten, ihrem Hamburger Sitz in der Großmannstraße innerhalb unseres Wirtschaftsstandortes und rund 6.000 Mitarbeitern ein wirtschaftlicher Leucht- turm Norddeutschlands. Die Palette an Reinigungsdienstleistun- gen ist beachtlich, und sie wird anhand der Kundenbedürfnisse weiterent- wickelt. Das Fachkräfte-Team von Bockholdt beherrscht alle erdenklichen Spielarten der Gebäude-, Industrie- und Klinikreinigung: von klassischer Glasreinigung über Bodensanierung und Schädlingsbekämpfung bis zur Tatort- reinigung. Jeden Tag werden 4.150.000 Quadratmeter von Bockholdt gereinigt – das entspricht einer Fläche von rund Allen Grund zur Freude und mit Herzblut dabei: Jan und Gülten Bockholdt (Foto: Bockholdt KG) 415 Fußballfeldern. Ob Brücken, Böden oder Maschinen: Mit einem Druck von 2.500 bar und einer speziellen Was- serstrahltechnik werden hartnäckigste Verschmutzungen entfernt – ohne Zusatz von Reinigungsmitteln. Glückwünschen dieses Jubiläums, selbst von Daniel Günther, dem Ministerprä- sidenten Schleswig-Holsteins, schließt sich der Vorstand des Billbrookkreises gern an. Bei Bockholdt heißt es „Schmutz ist Materie zur falschen Zeit am falschen Ort“. Das ist es eigentlich fast immer. Bockholdt ist dann stets zur Stelle – und das nunmehr seit 60 Jahren. Den Weitere Infos unter: Bockholdt KG Telefon: 040/69 46 610 Internet: www.bockholdt.de billbrookkreis.de I 9

Billbrookkreis Intern 70 Jahre und kein bisschen leise In diesem Jahr begeht der Verband „Die Familienunternehmer“ sein 70jähriges Bestehen mit dem Mitglied des Billbrookkreises Reinhold von Eben-Worlée an der Spitze. „Wir sind die ruhige Hand in unruhigen Zeiten.“ Dieser Slogan des Verbandes „Die Familienunternehmer“ ist aktueller denn je. Handelskonﬂikte, Strafzölle, Brexit – um nur einige wirtschaftsrele- vante Baustellen zu nennen. Die Verkör- perung einer ruhigen Hand in diesem Verband ist ihr Präsident Reinhold von Eben-Worlée, der mit seinem Unter- nehmen in Billbrook fest verwurzelt und aktives Mitglied des Billbrookkreises ist. Dieser Verband ist kein Branchenver- band, auch kein Mittelstandsverband, sondern ein Unternehmerverband. Und das nicht erst seit gestern: „Die Familienunternehmer“ blicken auf eine 70jährige Geschichte zurück, die 1949 in Wiesbaden begann. Dies war die Ausgangssituation: Nach dem zweiten Weltkrieg war man sich in der jungen Bundesrepublik noch unsicher, wie man die Wirtschaftspolitik des aufstrebenden Deutschlands gestalten sollte. Teile der Industrie und Mitglieder der Regierung wollten an die Kartellierung der Wirt- schaft der Vorkriegszeit anknüpfen. Um dem entgegenzuwirken, schlossen sich rund 80 Unternehmerfamilien zur Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Unternehmer (ASU) zusammen, wie der Verband noch bis zum Jahr 2016 im Zu- satz hieß. In der Gründungssatzung las sich das damals so: „Der selbstständige Unternehmer aller Wirtschaftszweige gehört zu den wenigen Berufsgruppen, die ihre wirtschaftliche Freiheit bewahrt Rückgrat der deutschen Wirtschaft: Die Familien- unternehmer. haben und daher die Verpﬂichtung füh- len, für die wirtschaftliche und geistige Freiheit aller einzutreten.“ „Von den Anfängen der Bundesrepublik bis heute sichern die Familienunter- nehmer als Rückgrat der deutschen Wirtschaft die Stabilität der deutschen Gesellschaft.“ So ihre Selbsteinschät- zung, der nichts entgegenzusetzen ist. Denn die Familienunternehmer tragen in Deutschland über 40 Prozent zum Um- satz aller Unternehmen bei und stellen 60 Prozent der Arbeitsplätze. Um dieses hohe Niveau zu sichern, führen „Die Fa- milienunternehmer“ parteiübergreifend einen intensiven und konstruktiven Dia- log mit den politischen Institutionen. Ihr Ziel: das Unternehmertum in Deutsch- land für einen starken Wirtschaftsstand- ort Deutschland zu stärken. Reinhold von Eben-Worlée ist wahr- lich kein Mann der lauten Töne. Doch wenn es sein muss, tritt er engagiert in Erscheinung, wie beispielsweise im Frühjahr des Jahres, als es um die natio- nale Industrie-Strategie von Bundeswirt- schaftsminister Peter Altmauer (CDU) ging. Da wurde er in Berlin vorstellig. Denn seiner Ansicht nach richtete sich die Minister-Strategie ganz und gar gegen die Interessen des Mittelstands, dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Dr. Albrecht von Eben-Worlée (links) mit Reinhold von Eben-Worlée. (Fotos: Worlée) Für Reinhold von Eben-Worlée selbst ist der Standort Hamburg seit jeher von besonderer Bedeutung, denn hier liegen die Wurzeln des im Jahre 1851 gegründeten Unternehmens. In den ver- gangenen knapp 170 Jahren entwickelte sich Worlée in Billbrook stets weiter und vergrößert sich regelmäßig. der Einheit von Risiko und Haftung in den Mittelpunkt stellt. Dieses langfristi- ge Denken und Handeln ist der Kern der Familienunternehmer-DNA. Darin sind sich alle 6.400 Mitglieder des Verbands einig, egal welcher Branche sie angehören und egal, wieviel Umsatz sie im Jahr erwirtschaften.“ Neben den zukunftsgerichteten Aktivitä- ten seines Unternehmens engagiert sich Reinhold von Eben-Worlée seit 1998 für den Verband und hat nach eigenen Worten „keine einzige Sekunde bereut“. Und: „Wir vertreten die Interessen familiengeführter Betriebe wie keine andere Organisation und sind die starke Stimme der Wirtschaft, die das Prinzip Dieser speziellen DNA kann sich der Billbrookkreis nur anschließen. Premiummitglied Worlee E. H. & Co. Telefon: 040/733 33 0 Für welche Disziplin Sie sich auch entscheiden... mit der AWU geht’s spielend. Gestaltung, EDV-Service, Lettershop, Produktion und Lagerlogistik alles aus einer Hand – Ihr Komplettservice Kleine Bahnstrasse 10 . 22525 Hamburg . Telefon: (040) 85 33 25-0 Fax: (040) 85 33 25-50 . www.awu.de . E-Mail: awugmbh@awu.de 10

Billbrookkreis Intern 95. Treffen des Billbrookkreis e.V. Mehr Dynamik ist nötig Christi Degen, seinerzeit Hauptgeschäftsführerin der Handelskammer Hamburg, skizzierte zukunftsweisende Themen für den weiteren wirtschaftlichen Erfolg und den Wohlstand der Hansestadt beim 95. Treffen des Billbrookkreises am 3. Juni im Hotel Böttcherhof. Das kann sich sehen lassen: Seit mehr als 350 Jahren ist die Handelskammer die Stimme der Hamburger Wirtschaft – zuerst als Schutzgemeinschaft der Seehandel treibenden Kauﬂeute, heute als Selbstorganisation aller Branchen. Das Motto der Handelskammer: „Wir handeln für Hamburg“. Und was leistet die? Drei Handlungs- felder machen die Arbeit für Hamburgs Unternehmen aus: Ob es um den Zugang zu Krediten geht, um Marken und Paten- te, um den Sprung auf Auslandsmärkte oder Fachkräfte-Fragen – als in Hamburg fest verankerter Dienstleister berät die Kammer Unternehmen und Existenz- gründer und unterstützt ihre Mitglieder mit vielen Service- und Informationsan- geboten. Die wichtigsten Kunden sind kleine und mittlere Unternehmen. Die, und nicht nur die, stehen vor zentralen Herausforderungen des Wirtschafts- standortes Hamburg. Zu berücksichtigen sind die globalen Handels- und poli- tischen Konﬂikte. Dennoch, so Christi Degen, blicken Unternehmer positiv in die Zukunft. Aber es bleiben Fragen: Wo liegen die Risiken für die Zukunft? Wie dynamisch ist Hamburg wirtschaftlich? Dabei stellt die ehemalige Hauptge- schäftsführerin fest: „Die Internationali- tät muss gesteigert werden. Außer dem Internationalen Seegerichtshof gibt es keine bedeutende Institution.“ Und sie hat festgestellt: „Es gibt keine richtige Internationalisierungsstrategie.“ Eine Strategie könnte aber sein: Die Chancen der neuen Seidenstraße für Hamburg ausloten. Denn dort gibt es Chancen für Unternehmer, sich in der Seidenstraße wirtschaftlich zu veran- kern. Für den wirtschaftlichen Erfolg sieht Christi Degen weitere Handlungs- felder: „Die beruﬂiche Bildung muss attraktiver gemacht werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Und wir müssen die Auswirkungen der Digitali- sierung auf die Wirtschaft beobachten.“ Auch das hat Christi Degen im Blick: „Wir müssen das Nord-Süd-Gefälle im Fokus haben. Hamburg muss führender Innovationsstandort werden und Mün- chen Paroli bieten. Mehr Dynamik muss erreicht werden.“ Und sie beobachtet, dass der Bereich der Elektromobilität schleppend verläuft. Positiv sieht sie diesen Bereich: „Hamburg gilt als Schaufenster der Energiewende. Dieses Potenzial hat die Handelskammer erkannt.“ Und die hat erkannt, dass im Bereich des Themas Wasserstoff Hamburg als Modellregion gilt. Der Billbrookkreis wird die vielfältige Themen der Handelskammer im Sinne des Industriestandortes begleiten, vielleicht auch unterstützend. Christi Degen mit Bernhard Jurasch und Markus Schreiber, SPD-Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft (rechts). (Foto: Mirko Hannemann/Public Adress) Bernhard Jurasch und Christi Degen mit dem Hamburg-Buch „Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten“ (Foto: Mirko Hannemann/Public Adress) 97. Treffen des Billbrookkreises am Montag, den 7. Oktober 2019 im Hotel Böttcherhof Enge Beziehungen sind gefragt Fortsetzung von Seite 1 Zentrales Thema ist für ihn, die bei- derseitigen Handelsbeziehungen zu er- weitern, zumal diese Beziehungen eine lange gemeinsamen Geschichte haben – auch mit dunklen Seiten behaftet. Eine weitere, nicht so helle Seite ist die seit fünf Jahren bestehende Wirt- schaftssanktion der EU gegen sein Land. Jüngst forderte der Branchenverband VDMA in der „Augsburger Allgemei- nen“, die Sanktionen gegen Russland zu überprüfen: „Die politischen Auswirkun- gen der Sanktionen gegen Russland ten- dieren gegen null, andererseits sind die Auswirkungen auf das Russlandgeschäft von deutschen Firmen immens.“ Laut Andrei Sharashkin gehen für Deutsch- land monatlich 620 Millionen Dollar verloren. Dies ist die Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel. Dem Informationsportal Russland aktu- ell/OWC Außenwirtschaft zufolge leidet Sachsen-Anhalt besonders unter den Russland-Sanktionen. 2018 exportierten Unternehmen aus dem ostdeutschen Bundesland Waren im Wert von 315 Millionen Euro nach Russland – im Re- kordjahr 2012 waren es etwa 500 Milli- onen Euro. Insbesondere Hersteller und Exporteure pharmazeutischer und chemi- scher Erzeugnisse, von Kunststoffen und Fahrzeugkomponenten, von Papierwaren und Maschinen sind betroffen. Sach- sen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann erinnerte daran, dass viele Generalkonsul Andrei Sharashkin, Vizekonsul Mikhail Marin und Dolmetscherin Julia Kever (von links) bekamen von Bernhard Jurasch als Dank einen Korb mit hanseatisch geprägten Köstlichkeiten und Blumen für die charmante Übersetzung. (Foto: Mirko Hannemann/Public Adress) Großes Interesse für das Thema des Generalkonsuls Andrei Sharashkin. (Foto: Mirko Hannemann/Public Adress) kleine und mittlere Unternehmen aus der Region enge Beziehungen zu Russland hätten. „Russland und Sachsen-Anhalt verbindet viel, vor allem in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Diese engen Beziehungen sind eine gute Basis für künftige Kooperationen“, sagte er. Das sieht auch Andrei Sharashkin so, registriert aber, dass viele deutsche Unternehmen Angst haben, Marktan- teile in Russland zu verlieren. Deshalb steigen viele deutsche Unternehmen auf Produktionsprozesse in Russland um. Vor dem Hintergrund muss man wissen, dass 4.700 Unternehmen auf dem russi- schen Markt mit einem Volumen von 60 Milliarden Dollar aktiv sind. Und der Generalkonsul weiß zu berichten, dass Verträge und Gesetze erarbeitet werden, um Unternehmen aus Deutschland und Europa anzu- ziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, zukunftsweisend in Russland zu investieren und sich zu etablieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf große Unternehmen in Deutschland. Andrei Sharashkin berichtete, dass auf Eis gelegte Projekte wieder aufge- nommen würden. Russische Regionen arbeiten inzwischen eng mit deutschen Regionen zusammen, vornehmlich im Bereich der Windenergie und in der logistischen Infrastruktur, aber auch im Maschinenbau oder in der Pharmain- dustrie. Ein bereits fortgeschrittenes, wirtschaftlich geprägtes Großprojekt ist „Nord Stream 2“. Diese Gaspipeline durch die Ostsee soll für eine stabile Lieferung von Erdgas sorgen, was mit Blick auf den geplanten Atomkraft- und Kohleausstieg hierzulande eine beson- dere Bedeutung gewinnt. Laut dem Informationsportal Russland aktuell/OWC Außenwirtschaft hat die russische Regierung den Entwurf des Staatshaushalts für die kommenden drei Jahre genehmigt. Im Vordergrund steht die Erhöhung der Ausgaben für natio- nale Projekte bis 2023. Hauptziel der nationalen Projekte besteht darin, neue Impulse für wirtschaftliche Modernisie- rung zu setzen und das Lebensniveau in Russland zu erhöhen. Zudem sollen Wissenschaft und Umwelt von zusätzli- chen Mitteln profitieren. Profitiert hat schon jetzt der Tourismus: Der Strom der ausländischen Besucher nach Russland reißt nicht ab. Die Nach- frage nach Reisen hat im Sommer 2019 um fast ein Viertel zugenommen, wie die Vereinigung der Reiseveranstalter Russlands berichtet. So sei die Belegung der Hotelzimmer in St. Petersburg, Mos- kau und Sotschi sogar höher gewesen als zur Fußball-WM 2018, heißt es in einem Bericht des internationalen Bera- tungs- und Investmentmanagement-Un- ternehmens JLL. Die durchschnittliche Auslastung der Moskauer Hotels betrug über 80 Prozent. In diesem Jahr gehör- ten Chinesen, Spanier und Italiener zu den häufigsten Besuchern. Nach vorn gerichtet sieht der Ge- neralkonsul große Perspektiven im Jugendaustausch, damit sich junge Menschen individuell ein eigenes Bild des jeweiligen Landes machen können. Denn da liegt seiner Ansicht nach die Zukunft. Wohl wahr. billbrookkreis.de I 11

HH morgen „Neue Konzepte einfach mal ausprobieren!“ Ein etwas anderer Blick auf die Mobilität: Gastautorin Dr. Katharina Jeorgakopulos hat Prof. Gregor Schimming von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg HAW zur Ästhetik und Logik von innovativen Automobilkonzepten befragt. Es muss darum gehen, den Pendlerverkehr smarter und für alle erträglicher zu machen. funktional und extrem innovativ war. Robo-Taxen wie der Olli leiden natür- lich auch darunter, wenn sie als reine People-Mover gedacht wurden. Wir sind ja alle schöne und ansprechende Autos gewöhnt. Neue Verkehrskonzepte müssen ja gerade noch cooler sein, da- mit uns der Umstieg vom privaten PKW leicht gemacht wird. Sie sagen, E-Autos oder Hybride werden erst gekauft, wenn Prestige und Proportionen der klassischen Bauweise darauf übertragen wer- den. Sie sprechen von „der Fort- setzung der Geschichte von Geschwindigkeit und Status“. gen leichter eingepreist werden kann. Selbstverständlich haben 80.000 Euro teure SUVs mit einhundert Kilowattstun- den Batterie-Kapazität und zweieinhalb Tonnen Leergewicht nichts mit Nachhal- tigkeit zu tun. Dass aber gerade kleine Autos für den urbanen Einsatzbereich sich für diese Technologie eignen, steht auch in dem Widerspruch, dass die großen OEMs (das meint Erstausrüster, die Red.) neue Technologien gern Top-Down einführen. Also zuerst in den teuren Modellen und dann nach unten weiterreichen. Dass es auch anders geht, zeigt der E.go Life aus Aachen. Ein kleines Elektroauto, das gerade nicht versucht, alle Einsatzzwe- cke zu bedienen, sondern nur für die Stadt da ist. Ein konsequentes Konzept und dadurch sehr attraktiv. Untersucht werden natürlich auch kleine Ein-Personen-Autos wie der Renault Twizzy. Aber durch die Infrastruktur werden solche Konzepte noch nicht be- sonders unterstützt. Wenn wir zukünftig Fahrzeuge teilen sollen oder wollen, müssen wir bei der Interieurgestal- tung auf den Personal Space für jeden Fahrgast achten. Es kann nicht so privat wie im eigenen Auto sein, aber für eine Minimum-Privatsphäre sollte gesorgt werden. Die Autos von MOIA haben zum Beispiel besonders große Kopfstützen, die auch seitlich eine Trennfunktion zum Sitznachbarn haben. Die ZEIT beschreibt, dass der SUV deshalb so erfolgreich ist, da die Einzelperson besonders viel Platz hat und erhaben über der Straße trohnt (Ausgabe Nr. 20/2019, Platz da!). Space ist also ein Luxusgut. Kann man diesem Gefühl durch neue Gestaltungskonzepte begeg- nen? Verfolgt MOIA ein innovatives Verkehrskonzept und ist er eine ernstzunehmende Alternative zur Massenbeförderung? Ridesharing per App-Buchung gab’s schon vorher. Aber die Fahrzeuge bieten Platz und Komfort. Außerdem kommt MOIA mit einer Flottengröße, die auch Sichtbarkeit garantiert. Preislich zielt leisten. Also entweder wir zahlen für diesen Luxus eine City-Maut wie in Lon- don oder wir nehmen andere Verkehrs- mittel: Öffentliche, Sharing-Konzepte, Fahrräder, E-Scooter oder gehen zu Fuß. Radfahrer und jetzt auch für E-Scooter. Und U-Bahnen können auch nicht enger getaktet werden. Also müssen neue Konzepte einfach mal ausprobiert wer- den. Nur so kann man lernen. Wie sieht das Fahrzeug der Zukunft aus? Und reden wir hier eigentlich noch von einem Auto? Der Familienkombi für die Fahrt ans Meer oder in die Berge ist nur schwer zu ersetzen oder zu verbessern. Den wird’s immer geben. Die drei Fahrten im Jahr machen das Klima aber auch nicht kaputt. Es muss darum gehen, den Pendlerverkehr smarter und für alle erträglicher zu machen. Jeden Tag fah- ren 200.000 Autos nach Hamburg rein, die durchschnittlich mit 1,2 Personen besetzt sind. Vollautomatisch fahrende Autos helfen der verstopften Stadt auch erst, wenn sie mehr Personen gleich- zeitig mitnehmen. Ein großer Fortschritt wird aber schon die Vernetzung von Auto und Infrastruktur bringen, indem zukünftig die Parkplatzsuche entfällt. Diese ist momentan nämlich immer noch für ein Drittel aller weltweit gefahrenen Kilometer verantwortlich. Wie kann diese Logik unterbrochen werden, damit der Switch zu einem nachhaltigen Fahrzeug gelingt? Zumindest kommen jetzt von den etab- lierten Marken einige batteriegetriebene Fahrzeuge auf den Markt, die dieser Logik folgen. Das liegt natürlich auch daran, dass diese teure Technologie bei den margenstarken Premiumfahrzeu- Platz für sich zu haben ist mehr als ein gutes Gefühl. In den eigenen vier Wänden genauso wie unterwegs. Ein- geengt im Flugzeug oder in der U-Bahn ist das Schlimmste. Verschwendung ist aber auch furchtbar. Und zehn Quadrat Flächenverbrauch für jedes Auto, in dem dann nur einer sitzt, können sich hoch- verdichtete Metropolen nun mal nicht MOIA auf die Lücke zwischen Taxi und ÖPNV. Ob das langfristig funktioniert, kann momentan noch keiner sagen. Natürlich befördern S- und U-Bahnen samt Bussen noch ganz andere Mengen. Aber Nachverdichtung in den Städten führt überall zu Engpässen. Die Straßen bekommen wir nicht mehr breiter, im Gegenteil: Wir brauchen mehr Platz für „Neue Verkehrskonzepte werden nur erfolgreich sein, wenn sie attraktiv und funktional sind“, sagt Industriedesigner Gregor Schimming. (Foto: Adobe Stock/Kara) (Foto:

www.billebogen.de Anzeige Blick über den Billhafen auf den Elbdome auf der Westﬂ äche des heutigen Autobahnkleeblatts mit dem Elbtower zur Rechten und dem Neuen Huckepackbahnhof im Hintergrund, (Visualisierung: E2A Architekten) Neuer Stadteingang Elbbrücken Die Elbbrücken mit ihrer Nähe zum Wasser und zur City prägen seit 150 Jahren den Eingang zur inneren Stadt Hamburgs. Jetzt wurden neue Ideen für den Stadtraum von der nördlichen Veddel bis zur Amsinckstraße entwickelt. Auch neue Orte für gewerbliche und andere Nutzun- gen sowie Ideen für die Freiräume am Wasser kommen im Rahmen eines Städtebaulichen Testplanungsverfahrens in den Blick. Der Billebogen, der sich zwischen dem östlichen Ende der HafenCity und dem Billebecken erstreckt, bildet das Kernareal des Planungsgebiets für den Stadteingang Elbbrücken. Daneben um- fasst das Planungsgebiet aber auch die Nördliche Veddel, das Gebiet am Haken in Rothenburgsort sowie den Land- schaftsraum zwischen Elbe und Bille. Drei international renommierte Pla- nungsteams – gmp international mit WES GmbH Landschaftsarchitektur (Hamburg), E28 mit Hager Partner AG Landschaftsarchitekten (Zürich) und COBE mit COBE Landschaft (Kopenha- gen) – haben in der fi nalen Runde des Verfahrens Entwürfe entwickelt, die ﬂ exibel miteinander kombiniert und in einem Leitkonzept für die nachfolgenden Planungen zusammengeführt werden können. „Die Freie und Hansestadt profi tiert davon, wenn am Ende die für alle beste Lösung für eine qualitative Er- weiterung der Stadt an dieser wichtigen Stelle gefunden ist“, so Prof. Kees Chris- tiaanse, niederländischer Architekt und Vorsitzender des Beurteilungsgremiums für die Entwürfe. Diese werden in einer öffentlichen Stadtwerkstatt am 16.11. im Auswanderermuseum Ballinstadt sowie in verschiedenen Gremien und Fachkreisen zur Diskussion vorgestellt. Als besondere Veranstaltung für die Unternehmer und Gewerbetreibenden in der Nachbarschaft bietet die Billebogen Entwicklungsgesellschaft mbH & Co.KG (BBEG) im Rahmen eines Sondertreffens des Billbrookkreises einen exklusiven Einblick in die Entwürfe an. Das Test- planungsverfahren wird von der BBEG, ein Tochterunternehmen der HafenCity Hamburg GmbH, in Zusammenarbeit mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) und dem Bezirksamt Hamburg-Mitte verantwortet. Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der BBEG-Geschäftsführung: „Mit dem Testplanungsverfahren für den Stadtein- gang Elbbrücken und dem wettbewerb- lichen Dialog für den neuen Stadtteil Grasbrook entsteht erstmals eine Gesamtperspektive auf den Stadt- und Landschaftsraum von der Norderelbe bis zum Billebecken.“ Termin Montag, 18.11.2019 | 12 Uhr Ausstellung der Entwürfe (bereits ab 11.30 Uhr geöffnet), Impulsvortrag von Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der BBEG-Geschäftsführung, anschließend Diskussion und Lunch. Veranstaltungsort: Haus der Jugend, Rothenburgsort, Billhorner Deich 55, 20539 Hamburg. Eintritt frei Voranmeldung unter: info@billebogen.de Gänseschmaus vom 11. November bis 23. Dezember 2019 Genießen Sie eine knusprige Weihnachtsgans serviert mit Preiselbeersauce, Rotkohl, gefüllter Bratapfel, Maronen und Cranberries sowie Kartoffelknödel oder Butterkartoffeln € 119,50 für 4 Personen inkl. einer Flasche Rotwein Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Telefon: 040 / 731 87-815 Mail: gastronomie@boettcherhof.com Best Westen Plus Hotel Böttcherhof Wöhlerstr. 2 * 22113 Hamburg Telefon: 040 / 731 87 - 0 * Telefax: - 899 info@boettcherhof.com www.boettcherhof.com Inhaber: JMB Hotelbetriebsgesellschaft mbH Adventsbrunch Stimmen Sie sich an den Advents-Sonntagen bei einem reichhaltigen Adventsbrunch-Buffet mit Familie und Freunden genüsslich auf die Weihnachts- und Festtage ein. Preis € 34,50 pro Person (inklusive Kaﬀee und ausgewählten Säften) Daten: 01. / 08. / 15. / 22. Dezember 2019 12.00 – 15.00 Uhr Coupon 1 Glas Sekt „Geldermann Rosé“ gratis* * gegen Vorlage dieses Coupons erhalten Sie pro Vollzahler zu Ihrer Reservierung (Gänseschmaus oder Adventsbrunch) ein Glas „Geldermann Rosé“ billbrookkreis.de I 13

HH morgen Intelligente Verkehrssysteme Verhalten optimistisch Die Hansestadt zählt den Verkehr künftig automatisch rund um die Uhr mit über 2.000 Wärmebildkameras. Die liefern anonyme Echtzeit- daten des Verkehrsaufkommens. Die Handelskammer hat das Hamburger Industrie- barometer für das zweite Quartal 2019 herausgegeben. Die wesentlichen Auszüge im Überblick. an Ampeln und Laternen installieren: An 420 Kreuzungen wird der motorisierte Verkehr gezählt, an rund 40 Orten der Radverkehr. Die Kameras ermöglichen eine soge- nannte fahrbahn- und nebenﬂächen- scharfe klassifizierte Verkehrsmengener- fassung bei PKW, LKW und Fahrrädern, was beispielsweise die vorhandenen Lage-Informationen in der Verkehrsleit- zentrale der Polizei ergänzt. Aufgrund der angewandten Wärmebildtechnolo- gie können von vornherein keine perso- nenbezogenen Daten (Gesichter oder Kennzeichen) erfasst werden – nur die Zahl der Fahrzeuge nach Fahrzeugart. Christian Pfromm, Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Hamburg: „Die Ham- burgerinnen und Hamburger werden erheblich von dieser großﬂächigen Datenerhebung und der Bereitstellung der Daten profitieren. Verkehr lässt sich mit einer ausreichenden, aktuellen Datengrundlage zielgenauer steuern, die Straßenführung besser planen und Baustellen lassen sich besser koordinie- ren. Das hört sich gut an. Die Handelskammer hat nachgefragt bei Unternehmen der Hamburger Industrie: Wie ist die aktuelle Geschäftslage und wie ist die Einschätzung zur zukünftigen Geschäftslage? Aus der Befragung ergibt sich, dass 62,3 Prozent der be- fragten Industrieunternehmen zum Ende des zweiten Quartals 2019 ihre eigene aktuelle Geschäftslage als „befriedi- gend beziehungsweise saisonüblich“ bewerten. Für 28,1 Prozent ist die Lage „gut“, im Gegensatz dazu für 9,6 Prozent „schlecht“. Die Personal- und Investitionspläne Hamburger Industrieunternehmen für die kommenden zwölf Monate bleiben alles in allem expansiv ausgerichtet. 23,2 Pro- zent der Befragten beabsichtigen eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl, 5,5 Prozent hingegen eine Reduzierung. Befragt nach den größten Risiken bei der wirtschaftlichen Entwicklung des eigenen Unternehmens in den kommen- den zwölf Monaten, ergibt sich aus den Häufigkeiten der Antworten folgendes Gesamtbild für die Hamburger Industrie (ohne Baugewerbe): Fachkräftemangel (67,6 Prozent; Wert der Vorquartals- befragung: 64,8 Prozent), ungünstige wirtschaftspolitische Rahmenbedin- gungen (48,3 Prozent; Vorquartal: 58,6 Prozent), Energie- und Rohstoffpreise (47,4 Prozent; Vorquartal: 41,1 Prozent), nachlassende Inlandsnachfrage (43,2 Prozent; Vorquartal: 37,1 Prozent), verrin- gerte Auslandsnachfrage (35,6 Prozent; Vorquartal: 39,6 Prozent), Arbeitskosten (33,8 Prozent; Vorquartal: 30,8 Prozent), Wechselkursrisiken (21,8 Prozent; Vorquartal: 11,3 Prozent) sowie Finan- zierungsschwierigkeiten (5,2 Prozent; Vorquartal: 3,2 Prozent). Es bleibt festzuhalten: Die größten Ri- siken für die kommenden zwölf Monate bleiben nach wie vor der Fachkräfte- mangel, gefolgt von den wirtschaftli- chen Rahmenbedingungen sowie die Energie- und Rohstoffpreise. Auch die Inland- und Auslandnachfrage sowie die Arbeitskosten sind relevant. Für die befragten Industrieunternehmen sind die Wechselkurse und die Finanzierung von eher untergeordneter Rolle. Obwohl die weltwirtschaftlichen und handelspolitischen Rahmenbedingungen Wärmebildkameras sollen das Verkehrsaufkom- men genau erfassen. (Foto: Adobe Stock/Ralf Gosch) Hamburg wird künftig an hunderten Stellen in der Stadt ﬂächendeckend in Echtzeit anonyme Verkehrsdaten erhe- ben. Sie sollen die aktuelle Verkehrslen- kung und langfristige Verkehrsplanung verbessern. Die Daten werden auf der städtischen „Urban Data Platform Hamburg“ des Landesbetriebs Geoinfor- mation und Vermessung (LGV) bereitge- stellt, sodass Bürgerinnen und Bürger, städtische Behörden und Betriebe sowie private Unternehmen für vielseitige Anwendungen Zugriff auf die Daten erhalten. Die Hamburg Verkehrsanlagen GmbH (HHVA) wird dazu im Auftrag des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) bis Ende nächsten Jahres über 2.000 Wärmebildkameras weiterhin eher ungünstig sind, bleiben die Exportaussichten der Hamburger Industrie per saldo durchaus optimis- tisch. Der Billbrookkreis wird die weitere Entwicklung begleiten. Das größte Risiko ist der Fachkräfte- mangel. BU: 14

Neue Führung für ein altehrwürdiges Haus: Im Februar wird deutlich, wer zukünftig die Handelskammer Hamburg leitet. (Foto: Handelskammer Hamburg/Daniel Sumesgutner ) HH morgen aus der Handelskammer wertvoll. Ideen aus der Wirtschaft waren immer wieder Anregung für besondere Projekte in der Stadt, wie die BIDs oder die Bahnverbin- dung zum Flughafen. Mehr als 100 Hamburger Unter- nehmen, Wirtschaftsverbände und über 200 Einzelpersonen haben eine Initiative zur Handelskammerwahl 2020 gegründet: „Starke Wirtschaft Hamburg“. Welche Ziele sind mit dieser Initiative verbunden? Prof. Norbert Aust: Starke Wirtschaft Hamburg setzt sich als Plattform für unabhängige Unternehmer – ohne Fraktionszwang – für den Neuaufbau der Kammer ein. Eine Kammer der Zukunft, die im Dialog mit ihren Mitgliedern als Netzwerkorganisation arbeitet, das in den Unternehmen vorhandene Know- how aufgreift und vermittelt und ihre Ar- beit themenbezogen und interdisziplinär ausführt. Wichtig ist uns im Haupt- und Ehrenamt ein kooperativer Führungsstil. Die Wirtschaft in Hamburg soll wieder eine Stimme bekommen: Stillstand beenden. Wirtschaft neu gestalten. Sie sind dem Vernehmen nach in Sorge um die Zukunft der Hambur- ger Wirtschaft. Würden Sie ein paar Beispiele nennen? Astrid Nissen-Schmidt: Beispiele dafür sind die Verkehrssituation auf der Straße und auf der Schiene sowie der Fachkräftemangel. Wir werden in unserer Arbeit in diesen Bereichen einen Schwerpunkt legen. Für viele Unter- nehmen gilt es außerdem, den Wandel durch die Digitalisierung für ein nachhal- tiges Geschäftsmodell zu nutzen. Probleme im Verkehr sind in Hamburg jeden Tag wieder erneut ein zentrales Thema. Wo sehen Sie Ansatzpunkte zur Verbesserung? Prof. Norbert Aust: Aus unserer Sicht stehen Klimaschutz, moderne Mobilität und Wirtschaft nicht in einem Wider- spruch zueinander. Deshalb bekennen wir uns zu einem starken, intelligenten ÖPNV und fordern mit oberster Priorität dessen Sanierung und weiteren Ausbau. Das gibt dann mehr Platz auf der Straße für einen funktionierenden Verkehr. Bevor also die Mobilität auf den Straßen weiter eingeschränkt wird, muss der ÖPNV in Hamburg wieder verlässlich funktionieren. Bei der Wahl der Handelskammer im Frühjahr 2020 treten Sie mit Prof. Norbert Aust als Doppelspitze an und haben innerhalb Ihrer Initiative ein Kompetenzteam eingesetzt. Was treibt Sie an, sich für die Hamburger Wirtschaft zu engagieren? Astrid Nissen-Schmidt: Die Selbstver- waltung der Wirtschaft ist eine zentrale Säule für unser Gemeinwesen und unserer Demokratie. Wir Unternehmer dürfen – verfassungsrechtlich abgesi- chert – unsere Verwaltung selber in der Handelskammer organisieren. Das ist aus unserer Sicht ein besonderes Recht und von ganz besonderem Vorteil für die duale Berufsausbildung. Ohne die Kammerorganisation würde es diesen international geschätzten Bildungsweg nicht geben. Das gilt es zu verteidigen. Diese Aufgabe ist sehr herausfordernd mit einem lohnenswerten Ziel. Das motiviert uns. Vielen Dank für das Gespräch. Im Rahmen der Verleihung des Hamburger Gründerpreises wurde Prof. Norbert Aust für sein Lebenswerk am 17. September vom Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher ausgezeichnet. Der Vorstand freut sich, Prof. Norbert Aust am 9. Dezember beim Treffen des Billbrookkreises zu einem Impulsvortrag begrü- ßen zu dürfen und gratuliert ganz herzlich zu der Ehrung. Neue Stärke für eine alte Institution Hamburg braucht eine engagierte Handelskammer. Für dieses Ziel setzen sich Astrid Nissen-Schmidt und Prof. Norbert Aust mit ihrer Initiative „Starke Wirtschaft Hamburg“ ein. Beide stellen sich zur Handels- kammerwahl im Frühjahr nächsten Jahres. Ein Gespräch. Sie mahnen an, dass Sie bei aller Notwendigkeit von Veränderungen wieder einen fairen Umgang mit den Mitarbeitern erreichen wollen. Wie ist das zu verstehen? Astrid Nissen-Schmidt: Wichtig ist mir die Wertschätzung der Kompetenzen der Mitarbeiter, in dem diese maßgebend für die fachliche Arbeit der Handels- kammer sind und dafür auch nach außen auftreten dürfen; Einhaltung von Mitbestimmungsprozessen; vertrauliche persönliche Informationen dürfen nicht öffentlich werden; und es darf keine Verunsicherung von Mitarbeitern geben. Die Handelskammerwahl ﬁndet ab Januar 2020 statt. Was möchten Sie bis dahin erreichen? Prof. Norbert Aust: Hamburg braucht eine starke Handelskammer, weil sie Dienstleistungen für kleine und große Unternehmen bietet. Sie ermöglicht es den Unternehmen, die Berufsausbil- dung selber zu regeln und ist sie ist die einzige Institution, die die Interessen der gesamten Wirtschaft vertritt. Deshalb sollten sich möglichst viele Mitglieder an der Wahl beteiligen. Kompetenz, Verlässlichkeit und Überparteilichkeit sind die Kernbereiche der Handelskammer. Müssten die aus Ihrer Sicht stärker in den Vordergrund gerückt werden im Sinne einer starken Kammer? Astrid Nissen-Schmidt: Diese Attribute haben in den letzten Jahres stark ge- litten. Das wollen wir ändern. Aber die Kammermitglieder müssen auch wieder den Nutzen der Kammer erkennen: Wir wollen u.a. Transformationsberatung für alle Unternehmensgrößen, eine 360° Gründerbegleitung, eine 24/7 Service- line für Unternehmer einführen und trotzdem stabile Beiträge garantieren. Bei der letzten Wahl der Handels- kammer standen Aufbruch und Ver- änderung im Raum. Warum ist diese Art der Veränderung gescheitert? Prof. Norbert Aust: Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zunächst ist es fraglich, ob die Verantwortlichen überhaupt etwas anderes gewollt haben. Ein Ziel der Rebellen war es, die Kammer zu schwächen. Das ist Ihnen mehr als gelungen. Dann ist die Veränderung einer Organisation, wie es die Han- delskammer ist, eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe, die eine starke und qualiﬁzierte Führung benötigt. Das war meiner Ansicht nach nicht gegeben. Auf gleicher Wellenlänge: Astrid Nissen-Schmidt und Prof. Norbert Aust wollen die Handelskammer Hamburg zu neuer Stärke verhelfen. (Foto: Handelskammer Hamburg/Daniel Sumesgutner) Für Hamburg als Wirtschaftsme- tropole ist eine weit schauende Wirtschafts- und Standortpolitik wichtig. Müsste die wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt werden? Astrid Nissen-Schmidt: Derzeit sind wirt- schaftspolitische Themen in Hamburg eher an den Rand gedrängt. Gleichzeitig können allgemeinpolitische Ziele wie der Klimaschutz durch eine gute Koope- ration mit der Wirtschaft häuﬁg viel bes- ser erreicht werden. Für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts sind Impulse BIB Bauen im Bestand GmbH Betoninstandsetzung/ Abdichtung/ Gussasphalt Bauwerke brauchen eine Zukunft... Wir sanieren für Sie und sichern den Bestand. Gemeinsam ﬁnden wir die wirtschaftlichste Lösung. Wir beraten Sie gerne. BIB Bauen im Bestand GmbH Fon 040.485 09 79 – 0 Fax 040.485 09 79 – 61 Halskestraße 60 - 62 22113 Hamburg im BBB n e u a e s t a n d B Hambu r g billbrookkreis.de I 15

Das Ungeheuer Grundsteuer Auch das kann passieren: Ist ein Eigentümer nicht in der Lage, die Kosten der Grundsteuer aufzubringen, droht ihm die Verschuldung oder zwingt ihn zum Verkauf seines Hauses. (Foto: Adobe Stock/Marco2811) Fortsetzung von Seite 1 Nach Auffassung des Bundesverfas- sungsgerichts spiegeln die zur Berech- nung der Grundsteuer aus dem Jahre 1964 zugrunde gelegten Werte nicht mehr die tatsächliche Wertentwicklung wider und führen damit zu erheblichen gleichheitswidrigen Wertverzerrungen. Beispielhaft führt das Gericht an: • Die Veränderungen der Umge- bung, Anschluss an Hochge- schwindigkeitsdatennetze, • Veränderung des Wohnungs- markts, städtebauliche Ent- wicklungen zu hochpreisigen innerstädtischen Quartieren, Altbauwohnung in zentraler Lage, • Altersunterschiede von Gebäu- den, neuere Bauarten, Ausstat- tungsmerkmale, • wertbildende Faktoren wie Ener- gieefﬁzienz, Vorhandensein von Solaranlagen, Lärmschutz, luxuri- öse Bad- und Kücheneinrichtun- gen, elektronische Steuerung der Haustechnik, • die Weiterentwicklung der Er- tragswerte, amtliche Mietspiegel von 1964 versus 2018, • Nichtberücksichtigung ertrags- wertmindernder Faktoren wie die Mietpreisbindung sowie die Abnutzung älterer Gebäude. Die Bundesregierung hält bei Grund- steuerreform an der vom Bundes- ﬁnanzminister Scholz favorisierten dreistuﬁgen Bewertung zur Berechnung des Verkehrswertes (Einheitsbewertung x Steuermessbetrag x kommunaler Hebesatz) fest. Das Abstellen auf den Verkehrswert führt zu einer Kostenexplo- sion der Grundsteuer, denn entgegen der Behauptung des Bundesﬁnanzministers Scholz ist mit deutlichen Steigerungen – die Bundesregierung bezeichnet dies in ihrem Entwurf verharmlosend mit Belastungsverschiebungen – zu rechnen. Das wertabhängige Modell (Verkehrs- wertmodell) kommt einer verkappten Vermögenssteuer gleich und ist alles andere als gerecht zu bewerten, da es nahezu ausschließlich auf Leistungen der privaten Grundstückseigentümer aus bereits versteuertem Einkommen abstellt. Durch die Möglichkeit der Über- wälzung auf den Mietpreis sind auch die Mieter betroffen. Darüber hinaus • ist das Abstellen auf den Ver- Krankheit sowie grundstücksbezogene Schulden keine Berücksichtigung. kehrswert aufgrund der periodi- schen Ermittlung des Verkehrs- wertes, für die Finanzverwaltung und die Eigentümer mit erhebli- chem verwaltungstechnischem und damit kostenintensiven Aufwand verbunden, • der Aufwand ist im Verhältnis zur Höhe des Aufkommens unverhält- nismäßig, • vorprogrammiert sind zahlreiche prozessuale Streitigkeiten über den tatsächlichen Verkehrswert, • in hohem Maße gefährdet und verhindert das Modell die Eigen- tumsbildung breiter Bevölke- rungsschichten und • zerstört die Eigentumsbildung im Rahmen der Altersvorsorge. Das Verkehrswertmodell führt nicht zu einer gerechten Lastenverteilung. Es verstößt vielmehr gegen das im Steuerrecht anerkannte Prinzip der Be- steuerung nach der Leistungsfähigkeit. Bei der Grundsteuer ﬁnden individuelle Familien- und Beschäftigungsverhält- nisse des Eigentümers, Arbeitslosigkeit, Wer in jedem Eigentümer einer Immobi- lie einen Millionär sieht, der verkennt, dass steuerliche Leistungsfähigkeit Zahlungsfähigkeit heißt und damit liqui- de Mittel des Eigentümers voraussetzt. Der Eigentümer einer selbstbewohnten Immobilie erzielt im Regelfall aus dem Die Hamburger Bürgerschaft ist gefordert. Eigentum keine Erträge. Aus dem Grund- besitz lässt sich daher schlicht keine besondere Leistungsfähigkeit der Eigen- tümer ableiten, die eine Zusatzsteuer zur Einkommensteuer rechtfertigen könnte. Die Hamburger Bürgerschaft ist gefor- dert. Das Bundesverfassungsgericht schreibt kein bestimmtes Modell vor. Der Gesetzgeber ist nicht verpﬂichtet, eine an dem Verkehrswert orientierte Grundsteuer zu erheben. Aufgrund einer Öffnungsklausel im Gesetz besteht für die Bundesländer die Möglichkeit, eine Grundsteuer zu erheben, deren Bemes- sungsgrundlage sich ausschließlich nach der Fläche der Grundstücke und der Gebäude bestimmt und so zu einer gleichmäßigen Belastung des Eigentums führt, die die systemimmanenten Unge- rechtigkeiten des Verkehrswertmodells vermeidet. Der Hamburger Senat sollte anhand einer Vielzahl repräsentativer Beispiele die tatsächlichen Auswirkungen der Grundsteuerreform veröffentlichen, da- mit der Bürger weiß, was künftig ﬁnan- ziell auf ihn zukommt. Den Parteien der Hamburger Bürgerschaft ist zu empfeh- len, sich noch vor der Bürgerschaftswahl im nächsten Frühjahr öffentlich zu dem von ihnen favorisierten Flächen- oder Verkehrsmodell zu bekennen. Nachhaltige Hygiene- Sicherheit auf einen Streich! 16 Nachhaltige Reinigung aus Billbrook Die starken 3 - ausgezeichnet mit dem EU Ecolabel: caraform® flex - der vielseitige Allzweckreiniger caraform® nova - das ergiebige Handspülmittel caraform® special - der wirksame Entkalker Bei Dr. Weigert arbeiten wir ständig daran, die Qualität unserer Produkte und Services zu optimieren. Deshalb finden Sie mehr und mehr Produkte, die mit dem EU Ecolabel ausgezeichnet sind. Entdecken sie weitere nachhaltige Ideen und Produkte: http://www.drweigert.com/de/nachhaltigkeit/ Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG Mühlenhagen 85 · D-20539 Hamburg Telefon: (0)40/ 789 60 - 0 Telefax: (0)40/ 789 60 - 120 e-mail: info@drweigert.de internet: www.drweigert.de