Weltweites Netzwerken fängt beim Nachbarn an.

Der Billbrookkreis ... Vor Ort. Vernetzt. Vertreten.

Billbrook/Rothenburgsort/Allermöhe – wo Industrie und Wirtschaft ansässig sind.

Mittelständler und Weltmarktführer engagieren sich.

Interessensvertretung und Dialogpartner.

Rückblick

117. Billbrookkreis-Treffen

am Montag, 30. September 2024 von 12 bis 14 Uhr
im Hotel Böttcherhof

Mitgliederversammlung und Vorstandswahlen

Gastredner: Dennis Thering, Fraktionschef der CDU-Bürgerschaftsfraktion
Vortragsthema: Wirtschaft und Verkehr im Hamburg der Zukunft

Der Erste Vorsitzende des Billbrookkreises Bernhard Jurasch begrüßte die zahlreichen Gäste, die zum 117. Treffen ins Hotel Böttcherhof gekommen waren, herzlich und eröffnete zunächst die Mitgliederversammlung mit der Wahl des Vorstandes.

Der bisherige Vorstand wurde entlastet und in den neuen Vorstand Bernhard Jurasch, Virginia Heik und Robert Meyer in einer offenen Wahl gewählt.

CDU-Bürgerschaftsfraktion Dennis Thering zum Thema „Wirtschaft und Verkehr“

Im Anschluss äußerte sich der Ehrengast-Redner und Fraktions-Chef der CDU-Bürgerschaftsfraktion Dennis Thering zum Thema „Wirtschaft und Verkehr“ in Bezug auf die Hansestadt Hamburg im internationalen Vergleich und nahm den Industriestandort Billbrook in den Fokus.Der gelernte Bankkaufmann und Politikwissenschaftler agiert bereits seit 2011 in der Hamburger Bürgerschaft und ist seit 2023 Landesvorsitzender der CDU.

Dennis Thering betonte, dass die Dauerkrise leider schon zu einem Normalzustand geworden sei und die Regierung jetzt unbedingt aktiv werden müsse, um das Land aus seinen vielen Problemen wieder heraus zu manövrieren. Deutschland sei, wirtschaftlich auf einem der letzten Plätze in Europa angelangt. „Wir stehen so schlecht dar, wie lange nicht“, so Thering.

Der Sanierungsstau bei der Infrastruktur, der anhaltende Fachkräftemangel und fehlende Investitionen in wichtige Größen der Stadt, wie den Hamburger Hafen, ließen Hamburg in europäischen Vergleich immer schlechter abschneiden.  

Dennis Thering wies in seiner interessanten Rede auf den schnellen Wandel der Zeit hin, bei dem Hamburg unbedingt mithalten müsse, um sich auch mit anderen Wirtschaftsstandorten messen zu können, darunter vor allem auch mit großen Häfen wie Rotterdam und anderen Produktionsstandorten wie China. Der Hamburger Hafen befinde sich im Sinkflug und müsse unbedingt für die Zukunft wieder fitgemacht werden. „Wir haben starke Branchen“, so Thering, „die es zu stärken gilt“. Ziel müsse es sein, den Hamburger Hafen wieder unter die Top Ten zu bringen. „Wir müssen uns mit den Besten vergleichen“.

Der Hamburger Hafen brauche unbedingt mehr Flächen. Baugebiete machten den Hafen noch kleiner als er schon sei. Thering sprach sich dabei für einen schnellen Weiterbau der A26 (Hafenpassage) und einen schnellen Ersatzbau für die Köhlbrandbrücke aus. Die Politik müsse hier Druck machen, damit der Neubau der Brücke möglichst kurzfristig umgesetzt werden könne. „Kein Statiker kann uns sagen, wie lange die Brücke am Ende noch hält“, so Thering. Die A26 Ost sei zudem eine wichtige Entlastung für den Hafen.

In Sachen Verkehrspolitik sprach Thering von einem „Trauerspiel“. Die fehlende Infrastruktur sei zu einem richtigen Wettbewerbsnachteil geworden.

Abschließend betonte Thering, Hamburg sei noch weit von der „Smart City“ entfernt und da müssten der Ausbau der Digitalisierung und der Bürokratieabbau oberste Priorität haben. Viele Genehmigungen würden viel zu lange dauern. Es könne nicht sein, dass ein Unternehmen zwei Jahre auf die Baugenehmigung für eine Lagerhalle warten müsse.

Der Vortrag von Dennis Thering im Rahmen des Billbrookkreis-Ttreffens bezog sich auf viele Themen, die auch für das Industriegebiet von großer Bedeutung sind. Bernhard Jurasch bedankte sich im Anschluss traditionell mit einem kleinen Gastgeschenk bei dem Hamburger Politiker.

Austausch und Netzwerken ...

Nun konnte das Menü mit leckerem Dessert serviert werden und die Mitglieder des Billbrookkreises konnten sich untereinander rege austauschen. Immer wieder nutzen die Unternehmen diese Gelegenheit, um sich mit anderen Firmen zu vernetzen und freuen sich über die vielen aktuellen Infos, die sie hier mitnehmen können.

Jeder, der in Billbrook sein Unternehmen führt oder sich für den Standort interessiert, kann Mitglied des Billbrookkreises werden oder zu einem der Treffen kommen, um die Arbeit des Unternehmernetzwerkes kennenzulernen.

Im Anschluss an die Veranstaltung gab es den „Cappuccino danach“ von der Sydbank.

118. Billbrookkreis-Treffen

Das nächste Treffen des Billbrookkreises findet am Montag, den 9. Dezember von 12 bis 14 Uhr im Hotel Böttcherhof mit Hamburgs Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard statt.

Fotos: Mirko Hannemann

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