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Billbrook/Rothenburgsort/Allermöhe – wo Industrie und Wirtschaft ansässig sind.

Mittelständler und Weltmarktführer engagieren sich.

Interessensvertretung und Dialogpartner.

Rückblick

95. Treffen des Billbrookkreises

Christi Degen, Handelskammer Hamburg

am Montag, 3. Juni 2019, im Hotel Böttcherhof
Referent: Christi Degen, Hauptgeschäftsführerin der Handelskammer Hamburg
Thema: Die Handelskammer in neuer Aufstellung und zukunftsweisende Themen für den weiteren wirtschftlichen Erfolg und den Wohlstand der Hansestadt Hamburg

Mehr Dynamik ist gefragt

Christi Degen, Hauptgeschäftsführerin der Handelskammer Hamburg, skizzierte zukunftsweisende Themen für den weiteren wirtschaftlichen Erfolg und den Wohlstand der Hansestadt beim 95. Treffen des Billbrookkreises am 3. Juni im Hotel Böttcherhof.

Das kann sich sehen lassen: Seit mehr als 350 Jahren ist die Handelskammer die Stimme der Hamburger Wirtschaft – zuerst als Schutzgemeinschaft der Seehandel treibenden Kaufleute, heute als Selbstorganisation aller Branchen. Das Motto der Handelskammer: „Wir handeln für Hamburg“.

Und was leistet die? Drei Handlungsfelder machen die Arbeit für Hamburgs Unternehmen aus: Ob es um den Zugang zu Krediten geht, um Marken und Patente, um den Sprung auf Auslandsmärkte oder Fachkräfte-Fragen – als in Hamburg fest verankerter Dienstleister berät die Kammer Unternehmen und Existenzgründer und unterstützt ihre Mitglieder mit vielen Service- und Informationsangeboten. Die wichtigsten Kunden sind kleine und mittlere Unternehmen. Die, und nicht nur die, stehen vor zentralen Herausforderungen des Wirtschaftsstandortes Hamburg. Zu berücksichtigen sind die globalen Handels- und politischen Konflikte. Dennoch, so Christi Degen, blicken Unternehmer positiv in die Zukunft. Aber es bleiben Fragen: Wo liegen die Risiken für die Zukunft? Wie dynamisch ist Hamburg wirtschaftlich? Dabei stellt die Hauptgeschäftsführerin der Handelskammer fest: „Die Internationalität muss gesteigert werden. Außer dem Internationalen Seegerichtshof gibt es keine bedeutende Institution.“ Und sie hat festgestellt: „Es gibt keine richtige Internationalisierungsstrategie.“

Eine Strategie könnte aber sein: Die Chancen der neuen Seidenstraße für Hamburg ausloten. Denn dort gibt es Chancen für Unternehmer, sich in der Seidenstraße wirtschaftlich zu verankern. Für den wirtschaftlichen Erfolg sieht Christ Degen weitere Handlungsfelder: „Die berufliche Bildung muss attraktiver gemacht werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Und wir müssen die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wirtschaft beobachten.“

Auch das hat Christi Degen im Blick: „Wir müssen das Nord-Süd-Gefälle im Fokus haben. Hamburg muss führender Innovationsstandort werden und München Paroli bieten. Mehr Dynamik muss erreicht werden.“ Und sie beobachtet, dass der Bereich der Elektromobilität schleppend verläuft. Positiv sieht sie diesen Bereich: „Hamburg gilt als Schaufenster der Energiewende. Dieses Potenzial hat die Handelskammer erkannt.“ Und die hat erkannt, dass im Bereich des Themas Wasserstoff Hamburg als Modellregion gilt.

Der Billbrookkreis wird die vielfältige Themen der Handelskammer im Sinne des Industriestandortes begleiten, vielleicht auch unterstützend.

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