billbrooker 2023-02

Jahrgang 25 – November 2023 billbrookkreis.de Wirtschaftszeitung für den Industriestandort Billbrook /Rothenburgsort /Allermöhe +++ Generation Z +++ CO2-Mauterhöhung +++ Künstliche Intelligenz +++ Keine Lkw-Vorstaufläche für Billbrook? +++ Billstraße nach dem Brand +++ Bürokratie und Regulierungswahn +++ Auf ein Wort Liebe Mitglieder und Freunde des Billbrookkreises, liebe Leserinnen und Leser, was ist nur los in der Welt, schon wieder erschreckt uns ein neuer Krieg, nun im Pulverfass „Naher Osten“. Auch hier ster- ben sinnlos unzählige Menschen. Viele Flüchtlinge werden sich auf den Weg machen. Es ist kein Ende der weltweiten Krisen abzusehen. Keine politische Ver- nunft hat sich bisher irgendwo durch- setzen können. Auch Sanktionen gegen Aggressoren haben bisher wenig Erfolg gebracht. Russland wollte man den Geld- hahn abdrehen, insbesondere durch Gas- und Ölimportverbote. Das hat nicht funk- tioniert, Europa kauft weiterhin Öl und Gas aus Russland direkt oder über Dritt- staaten. Weiteres Beispiel: In der Flücht- lingspolitik ist politische Vernunft gefor- dert, aber leider nicht zu erkennen. Es ist ein Irrglaube, mit den Flüchtlingen kämen die fehlenden Fachkräfte. Ideologisches, moralisierendes Wunschdenken hilft nicht weiter, die großen Krisen und damit verbundene Aufgaben zu bewältigen. Unternehmen wie Bundesbürger leiden unter enorm gestiegen Energiekosten, der Inflation und extremer allgemeiner Kostensteigerung. Die Leistungsträger unserer Gesellschaft werden immer mehr geschröpft und mit überbordender Büro- kratie belastet. Beispiel Verdoppelung der Lkw-Maut, dies trifft jeden im Land. Die sozialen Haushalte bei Bund und Ländern explodieren. Wo soll das noch weiter hinführen? Deutsche Unterneh- men haben ihre Produktion stark gedros- selt. Das unerwartet deutliche Minus der Unternehmen gibt einen Vorgeschmack auf die schlechten Produktionszahlen, die sich für die kommenden Monate abzeichnen. Der Trend bei den Auf- tragseingängen zeigt seit Langem nach unten. Die deutsche Wirtschaft wird sich wieder erholen und erfolgreich arbeiten, aber die Rahmenbedingungen müssen sich deutlich und schnell verbessern. Beim Lesen des neuen billbrookers wünsche ich Ihnen viel Freude. Herzlichst Ihr Bernhard Jurasch Die RBS Firmengruppe baut Sand und Kies ab und besteht als Familienunternehmen bereits in der fünften Generation. Foto: RBS RBS Firmengruppe: Familien unternehmen in fünfter Generation Wie es ein Unternehmen schafft, über Jahrzehnte in der Hand einer einzigen Familie zu bestehen, dabei zu expandieren und in jeder Generation einen Nachfolger für das Geschäft mit dem Kiesabbau zu gewinnen, erklärt Andreas Buhk, Geschäftsführer der RBS Firmengruppe, im Interview. Fortsetzung auf Seite 2 Keine Vorstaufläche für Billbrook? Künstliche Intelligenz im Alltag Kanal in der Halskestraße sollte eigentlich eine Vorstaufläche für Lkw entstehen. Jetzt ist fraglich, ob dieser Plan wirklich noch realisiert wird und ob es Alter nativen für die Planungen gibt. Den Industriestandort Billbrook befahren täglich eine große Anzahl von Lkw, die hier die Unternehmen beliefern oder Waren laden, um diese in andere Regio- nen zu transportieren. Fortsetzung auf Seite 6 Die geplante Vorstaufläche ist bereits vorbereitet, jetzt steht noch die letzte Entscheidung aus. Foto: Grell Im Bereich des ehemaligen Wendebeckens am Moorfleeter In dieser Ausgabe RBS Firmengruppe: Familienunter - nehmen in fünfter Generation ........ 1 + 2 Keine Vorstaufläche für Billbrook? . 1 + 6 Künstliche Intelligenz im Alltag .... 1 + 13 Billbrook soll attraktiver werden .......... 4 Pakistanische Botschafterin: Antritts- besuch beim Billbrookkreis ................... 5 Billstraße nach dem Großbrand – Eigentümer werden verwarnt .............. 5 Billbrook hat zwei Stadtteilpolizisten .. 7 Was erwartet uns in der Zukunft. Noch vor ein paar Jahrzehnten war die Vorstellung, in einen Bus einzusteigen, in dem kein Fahrer sitzt, schier unmöglich, erschien die Idee, sich von einem Robo- ter operieren zu lassen, als unmoralisch und auch die ständige Kommunikation mit „Siri“ wäre damals niemandem in den Sinn gekommen. Künstliche Intelligenz wird sich immer weiter im Alltag etablieren. Foto: Ayesha / Adobe Stock Künstliche Intelligenz (KI), die menschen- ähnlich denken und Probleme eigen- ständig lösen soll, ist dagegen heute bereits aus dem Alltag gar nicht mehr wegzudenken. Fortsetzung auf Seite 13 100 Millionen bereits investiert ........... 7 Die CO2-Mauterhöhung kommt zur falschen Zeit .......................................... 8 Ruinöse Falle im Handwerk! ................. 9 Bürokratieabbau und Regulierungs - wahn!? ................................................. 10 Versorgungsengpässe durch Corona und den Krieg in der Ukraine ...............11 Generation Z .........................................12 Ausbildungssituation im Betrieb .........12 Auf einen Blick ..................................... 14 Handelskammer-Wahl 2024 ............... 16

Unternehmensnachfolge RBS Firmengruppe: Familienunternehmen in fünfter Generation Fortsetzung von Seite 1 des heutigen Geschäftsführers Andreas Buhk, meldete damals zusammen mit seinem Bruder Gustav einen Gewerbe- betrieb als Steinhauer, Steinsetzer und Straßenbauer an. Dass sie damals mit dem Verlegen des ersten Pflastersteins ein über Generationen währendes Unternehmen ins Rollen brachten, ahnte zu dem Zeitpunkt wohl noch niemand. Durch den Abbau von Kies und Sand ist auf dem Grundstück der heutigen RBS Firmengruppe bereits ein giganti- scher See entstanden, der auch für die kommenden Jahrzehnte noch ausrei- chend Rohstoffe zur Verfügung stellen wird. Gleich am Eingangsbereich des Familienunternehmens, das in diesem Jahr bereits auf 111 Jahre Erfolgs- geschichte zurückblicken kann, weht eine Fahne mit dem Firmenlogo und fünf Sternen, die für jeweils eine Generation im Unternehmen stehen. Lucas Buhk ist als Geschäftsführer in fünfter Generation im Familienunternehmen tätig. Foto: RBS Auch Maximilian Buhk entschied sich für den gemeinsamen Weg im Familienunternehmen. Foto: RBS Der fünfte Stern ist seit 2021 aktuell hinzukommen, denn auch die Söhne des Geschäftsführers sind als nachfolgende Generation im Firmenlogo verewigt. Sohn Lucas ist bereits in der Geschäfts- führung tätig und Maximilian jetzt seit einem Jahr mit im Unternehmen. der billbrooker: Herr Buhk, Sie führen ein erfolgreiches Familienunterneh- men, das in den 111 Jahren seit seiner Gründung als kleiner Handwerksbetrieb heute zu einem großen Unternehmen herangewachsen ist, das bereits ins Umland expandieren konnte. Wie kamen Sie damals in die Firma und war es von Anfang an klar, dass Sie das Familienunternehmen irgendwann über- nehmen würden? Andreas Buhk leitet das seit 111 Jahren bestehende Familienunternehmen RBS in der vierten Generation und freut sich, dass seine Söhne die Nachfolge sichern. Foto: RBS Die Firmengruppe RBS am Unteren Landweg in Billbrook liefert Kies und Sand, kümmert sich um Recycling von Bauschutt, Asphalt und Beton und hat eine Deponie für mineralische Böden. Gegründet wurde das Unternehmen be- reits in Kaiserzeiten, als das Handwerk blühte. Richard Buhk, der Urgroßvater Gutes Werk für unsere Stadt: Wir machen Energiewende vorantreiben. aus Wind Wow. Für die urbane Energie- und Wärmewende: Ökostrom, Gas und Wärme von den Hamburger Energiewerken, dem größten regionalen Energieanbieter der Stadt. Mehr Infos: hamburger-energiewerke.de 2

Andreas Buhk: Nein, dass ich die Firma einmal von meinem Vater über- nehmen würde, war damals eigentlich nicht meine erste Option. Ich bin zwar mit dem Unternehmen meines Vaters aufgewachsen, der wiederum bereits in der dritten Generation die Firma leitete, habe aber zunächst eine Lehre als Gas- und Wasserinstallateur absolviert und bin danach lange Jahre als Rennfahrer unterwegs gewesen. Mein Vater hat es mir von Anfang an offengelassen, ob ich in die Firma einsteigen oder lieber einem anderen Beruf nachgehen wollte. Ins Unternehmen gekommen bin ich dann, als mein Vater schwer krank wurde. Man hat mich damals gebraucht und ich habe dann die Geschäftsführung übernommen – mit 25 Jahren. der billbrooker: Sie haben jetzt selbst zwei Söhne, die in das Unternehmen mit eingestiegen sind. Wie haben die beiden den Weg in die Firma gefunden? Andreas Buhk: Ich habe es meinen Söhnen auch offengehalten, ob sie ins Familienunternehmen kommen wollen oder nicht. Meine Söhne sind jetzt 32 und 30 Jahre alt und haben vorher auch in völlig anderen Berufen gearbeitet. Nachdem mein ältester Sohn Lucas bereits in der Geschäftsführung Fuß gefasst hatte, haben sich dann beide im Frühjahr 2022 zusammengesetzt und mir vorgeschlagen, dass auch mein jüngerer Sohn Maximilian bereit ist, mit in die Firma zu kommen. Das hat mich natür- lich sehr gefreut. Man muss die Kinder „Man muss die Kinder machen lassen, dann ist die Wahrschein - l ichkeit groß, dass sie ganz von selbst kommen.“ Andreas Buhk, Geschäftsführer der RBS Firmengruppe machen lassen, dann ist die Wahrschein- lichkeit groß, dass sie ganz von selbst kommen. der billbrooker: Warum haben es Unter- nehmen heute schwer, einen Nachfolger zu finden? Fehlt da die Motivation der jungen Generation? Andreas Buhk: Ich denke bei einem Familienunternehmen ist das noch einmal etwas anderes, denn die Kinder wachsen ja mit dem Unternehmen auf, und unsere Söhne beispielsweise sind dann eben auch bodenständig erzogen worden und hatten nicht den Anspruch, Jahre über unterwegs zu sein und sich auszuprobieren. Beide haben gerade ein Haus im Hamburger Umfeld gebaut und fühlen sich mit dem Betrieb verbunden. Sie besuchen neben ihrer beruflichen Tätigkeit in unserer Firmengruppe auch gezielt Weiterbildungen, um dann ganz bestimmte Bereiche in der Unterneh- mensgruppe übernehmen zu können. der billbrooker: Überall herrscht aktuell Fachkräftemangel, sind Sie davon nicht betroffen? Andreas Buhk: Alle Firmen leiden zurzeit unter fehlendem Personal. Auch wir suchen in allen Bereichen immer wieder Verstärkung. Das ist ein allge- RBS baut Rohstoffe in der Region ab. Auf dem Firmengelände in Hamburg-Moorfleet ist bereits ein großer See entstanden, der später einmal als Naturschutzsee ausgewiesen werden soll. Foto: RBS meines Problem. Wenn es an der Spitze aber gute Nachfolger gibt, dann ist das natürlich eine große Sicherheit für die Firma und die Mitarbeiter. Ohne die Nachfolge meiner Söhne hätte ich das Unternehmen dann sicherlich irgend- wann verkaufen müssen. der billbrooker: Was ist Ihre Unterneh- mensphilosophie, die Sie auch erfolg- reich gemacht hat? Andreas Buhk: Wir hatten mit dem Unternehmen eben das Glück, dass wir immer ein Familienbetrieb geblieben sind und auch Mitarbeiter haben, die seit Jahrzehnten der Firma treu geblieben sind. Einer unserer Mitarbeiter wurde noch von meinem Vater vor über 34 Jahren eingestellt und ist jetzt, nach Renteneintritt, immer noch als Aushilfe bei uns glücklich. Außerdem sorgen wir stets für ein gutes Betriebsklima in der Firma und bezahlen unsere Leute an- ständig. Wir setzen auf den persönlichen Umgang miteinander. Homeoffice ist bei uns deshalb auch nicht üblich. Wir setzen auf Gemeinschaft und ein gutes Mitein- ander und das hat uns vermutlich auch in schweren Zeiten stark gemacht. der billbrooker: Vielen Dank, Herr Buhk, für das Gespräch. gr ALLES... AUßER GEWÖHNLICH! Wir sind für alle Herausforderungen gewappnet - Fordern Sie uns gerne heraus! ARBEITSSCHUTZ DRUCK- UND WERBETECHNIK +++ von Kopf bis Fuß +++ +++ Folien-Beschriftungen +++ INFOS & KONTAKT SCAN ME Henri Benthack GmbH & Co. KG | Bredowstr. 9 | 22113 Hamburg | Tel.: 040 / 73346-0 | www.benthack.de billbrookkreis.de I 3

Billbrook/Rothenburgsort Billbrook soll attraktiver werden Senatorin Karen Pein zur Entwicklung des Industriestandortes. und habe einen erheblichen Wert für die Stadt mit über 20.000 Arbeitsplätzen in 1.000 Unternehmen. In einigen Bereichen sei das Gebiet teilweise heruntergekommen, dennoch aber produktiv und nachgefragt. Das Straßennetz sei viel zu lange vernach- lässigt worden und müsse dringend saniert werden. In der Halskestraße wird momentan bereits die gesamte Straße saniert. Es gebe insgesamt aber zu wenig Grün- oder Freiflächen und wenig gute Lösungen für den fehlenden Parkraum. Senatorin Karen Pein schlug dazu einen Zusammenschluss von Unter- nehmen vor, die gemeinsam Abstellflä- chen einrichten könnten. Durch die Verbesserung der Wegever- bindungen und die Aufwertung des Gebietes soll dann auch ein positives Image erreicht werden. Geprüft werde in diesem Zuge auch der Standort für neue Bäume und die Begrünung von Gebäude- dächern, die vor Starkregen schützen und die Biodiversität fördern sollen. Zu Themen, die den Verkehr im Quartier betreffen, verwies die Senatorin auf den Verkehrssenator, der einmal zu einem der Treffen eingeladen werden könne. Alle Anliegen aus dem Quartier könnten immer auch an die Behörden herangetra- gen werden. Die passenden Ansprech- partner seien dazu die Quartiersmana- ger, die in ständigem Kontakt mit den Behörden stehen und eine Lotsenfunk- tion für den Stadtteil ausmachen. Senatorin Pein bestätigte, dass es keine heranrückende Bebauung an das Industriegebiet geben werde und auch keine Wohnbebauung in der Nähe von Störfallbetrieben geplant sei, wo gar kein Wohnraum zulässig ist. Auch eine Umwandlung von Industrieflä- che in Gewerbeflächen ist nicht geplant. Bei Neubauten handelt es sich um eine Verdichtung von bestehenden Wohnbe- bauungen, nicht aber um ein Heranrü- cken ans Industriegebiet. Temporäres Wohnen in Werkswoh- nungen sei allerdings erlaubt. Insgesamt sei die Situation in Hamburg schwierig, denn es sei ein hoher Bedarf an Wohn- raum zu verzeichnen und die Stadt müs- se diesem immer wieder nachkommen. Der Bezirk hatte in den vergangenen Monaten zudem eine Abschleppoffen- sive wegen der vielen Altfahrzeuge im Stadtteil Billbrook durchgeführt, die schon eine erhebliche Verbesserung der Lage eingebracht habe. Die Frage nach der geplanten Vorstauflä- che für Lkw konnte die Senatorin aktuell noch nicht beantworten. Es stehe in der Schwebe, weil sich am ehemaligen Wendebecken für Hamburg interessante Unternehmen ansiedeln könnten. Der Billbrookkreis betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit einer Vorstaufläche für Billbrook. Sollte die aktuell hergerichtete Fläche entfallen, fordern die Unternehmen einen Ersatz- standort. gr Bernhard Jurasch dankte Karen Pein für ihren Besuch (oben). Zahlreiche Gäste (Mitte) waren dabei, darunter Ernst Pfaff, Billbrookkreis- Mitglied der ersten Stunde (unten). Fotos: Mirko Hannemann Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein nahm sich im Anschluss an ihren informativen und interessanten Vortrag viel Zeit für die Fragen aus dem Billbrookkreis. Foto: Mirko Hannemann Beim 112. Treffen des Billbrookkreises begrüßte der Erste Vorsitzende des Ver- eins, Bernhard Jurasch, die zahlreichen Teilnehmer herzlich und verkündete, dass die Anmeldungen für die Veranstal- tung einen Rekordstand erreicht hätten. Gastrednerin des Treffens war Karen Pein, Senatorin für Stadt entwicklung und Wohnen, die den Fokus ihres Vortrags auf die Modernisierung und Vitalisierung des Industriestandortes legte, der in einigen Bereichen optisch und im Bereich der Infrastruktur weiter aufgewertet werden soll. Die Wieder- entdeckung des Hamburger Ostens habe bereits 2014 mit „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ begonnen, so die Senatorin. Besonders attraktiv mache den Stand- ort, so die Senatorin, die zentrale Lage mit den guten Anbindungen. Zudem gebe es ein Glasfasernetz verschiedener Anbieter im Quartier, auf das Unterneh- men zugreifen könnten. Senatorin Karen Pein berichtete, dass sich die meisten Grundstücke in Billbrook in privatem Besitz befinden würden und die Stadt nur über das Straßen- und Wasserwegenetz verfügt. Billbrook sei als reines Industriegebiet ausgezeichnet MAX WIEDE – Ihr regionaler Spezialist Straßen- & Verkehrswegebau Straßen- & Flächenbeläge Flächenentwässerung und Kanalbau Wir erbringen fast alle Gewerke in Eigenleistung, inklusive der optimalen Projektierung. Als Mittelständler mit flachen Hierarchien bieten wir Können wie die „Großen“ und Flexibilität wie die „Kleinen“. MAX WIEDE GmbH Straßenbau Tiefbau Asphaltbau Rungedamm 53, 21035 Hamburg 040 / 251542 – 0 info@max-wiede.de www.max-wiede.de 4

Billbrook/Rothenburgsort Pakistanische Botschafterin: Antrittsbesuch beim Billbrookkreis Die neue Botschafterin von Pakistan aus der Botschaft in Berlin, Ihre Exzellenz Saqlain Syedah, beehrte den Billbrook- kreis im Oktober mit ihrem Antritts- besuch. Als sehr erfahrene Diplomatin hatte IE Saqlain Syedah zuletzt in Kenia als Botschafterin gearbeitet. Nun folgte sie turnusgemäß auf den Botschafter, Seine Exzellenz Dr. Mohammad Faisal, der inzwischen in London seine neue Tätigkeit aufgenommen hat. Dr. Faisal hatte auf einer Veranstaltung des Billbrookreises 2022 und beim 1. Wirt- schaftsgespräch „Hamburg-Pakistan“ 2023 durch seine Vorträge den Anstoß für neue Wirtschaftsprojekte zwischen Hamburg und Pakistan gegeben. Die neue Botschafterin IE Saqlain Sye- dah möchte daran anknüpfen und die wirtschaftlichen Aktivitäten zwischen Hamburg und Pakistan weiter voran- bringen, wie sie dem Billbrookkreis- vorstand sagte. Bereits in Vorbereitung ist das 2. Wirtschaftsgespräch, bei dem die Botschafterin den persönlichen Kontakt zu Hamburger und Billbrooker Unternehmen suchen will. bj Bernhard Jurasch, der Erste Vorsitzende des Billbrookkreises, dankte der Botschafterin von Pakistan IE Saqlain Syedah für ihren Antrittsbesuch. Foto: Billbrookkreis Billstraße nach dem Großbrand – Eigentümer werden verwarnt Der Großbrand in der Billstraße, bei dem ein Lager komplett ausbrannte, aber glücklicherweise keine Menschen zu Schaden kamen, liegt sieben Monate zurück. Jetzt muss sich rund um die Straße viel verändern. Die vom Bezirksamt HamburgMitte gegründete TaskForce, die die Missstände aufdecken soll, hat bis zum Oktober drei Einsätze mit Großkontrollen vor Ort durchgeführt, bei denen neben Verstößen gegen die geltenden Brandschutzverordnungen auch illegale Wohnunterkünfte aufgedeckt wurden. Während bei den vorausgegangenen Untersuchungen vor Ort im Juli dieses Jahres der Fokus auf den illegalen Über - nachtungsstätten in verschiedenen Un- ternehmen lag, wurden bei dem dritten Einsatz im September die Außenflächen und die illegalen Einzelhandelsfirmen überprüft, die teilweise basarähnliche Strukturen mit Warenangebot bis auf die Straße hinaus aufwiesen, und wo in den Räumen der Brandschutz und Fluchtwege ignoriert wurden. Mehrere Betriebsschließungen Im Juli dieses Jahres war es bereits zu mehreren Betriebsschließungen in der Billstraße gekommen, weil Räume zum illegalen Übernachten genutzt worden waren, der Brandschutz missachtet worden war und das Wohnen im Indus- triegebiet generell nicht zulässig ist. Bei den Kontrollen im September stand der Einzelhandel mit teilweise gefährlichen Materialien, die dort gelagert werden, im Fokus der Behörden. Insgesamt wurden dabei 32 Betriebe teils mit Hilfe einer Drohne aus der Luft kontrolliert. Auf einem 6.000 Quadratmeter großen Gelände konnten dabei zahlreiche Waren, Güter und Abfälle dokumentiert werden. „Das gesamte Areal war mit diversen Einrichtungsgegenständen, Elektrogeräten, Fahrrädern, Haushalts- waren und Sperrmüll komplett ineinan- der verstellt“, erklärt Task-Force-Koordi- nator und Einsatzleiter Joscha Matthias Heinrich. Viele der Grundstücke sind dadurch nicht zugänglich. Über die geplanten Kontrollen hinaus wurde während des dritten Einsatzes ein weiterer Beherbergungsbetrieb ent- deckt, in dem sich zum Kontrollzeitpunkt neun Personen aufhielten und in dem massive Brandschutzmängel vorgefun- den wurden. Einen Flucht- und Rettungs- weg gab es dort auch nicht. Mitarbei- tende des Bezirksamts schlossen die Unterkunft sofort und versiegelten das Gebäude. Die angetroffenen Personen erhielten das Angebot zur Nutzung der Wohnunter künfte von Fördern & Wohnen, Mit arbeiter des bezirklichen Gesundheitsamtes führten Beratungs- gespräche vor Ort durch. Nach den Überprüfungen läuft der Verkauf in den Läden weiter. Foto: Grell Zahlreiche Institutionen beteiligt Autos werden weiter unter die Lupe genommen. An dem dritten Großeinsatz in der Billstraße waren insgesamt mehr als 100 Einsatzkräfte beteiligt, wobei das Finanzamt und die Steuerfahndung insgesamt 17 Kassenüberprüfungen durchführten, bei denen ebenfalls zahlreiche Mängel festgestellt wurden. Aufgedeckt wurden, nach Angaben des Bezirks, auch ungesicherte elektrische Versorgungsräume und fehlende Ab- sturzsicherungen. Viele Arbeitsplätze hätten dem Arbeitsschutzgesetz nicht entsprochen. An der Bille entdeckte die Wasserschutzpolizei illegale Rodungen von Bäumen und Abwässer, die dort direkt ins Wasser geleitet wurden. Nach dem Großbrand stehen Brand- schutzmängel besonders im Zentrum der Kontrollen, doch auch unerlaubte Müllablagerungen und falschparkende Brand mehrerer Autos in der Billstraße Am 8. Oktober sind in der Billstraße meh- rere Autos in Brand geraten. Ein Fahrzeug sei komplett ausgebrannt, sieben weitere seien beschädigt worden, wie ein Spre- cher der Feuerwehr mitteilte. Verletzte gab es demnach nicht. Das Feuer sei schnell gelöscht worden, hieß es weiter. Die Brandursache sei bisher unbekannt. Die Feuerwehr war mit 40 Einsatzkräften und zwei Löschzügen vor Ort. Mit den Eigentümern der Gewerbe „steht der Bezirk in laufenden Gesprä- chen“, bestätigt Sorina Weiland, die Sprecherin des Bezirks Hamburg-Mitte, in den kommenden Monaten soll es noch weitere Kontrollen vor Ort geben. gr billbrookkreis.de I 5

Billbrook/Rothenburgsort Keine Vorstaufläche für Billbrook? Fortsetzung von Seite 1 Die endgültige Entscheidung steht noch aus „Die Prüfungen sind gegenwärtig noch im Gange und nicht abgeschlossen“, betont Martin Helfrich von der Wirt- schaftsbehörde. Eine Entscheidung soll es aber noch vor Ende dieses Jahres geben. Geeignete Flächen für die An- siedlung von Industriebetrieben in dieser Größe seien in Hamburg sehr selten und daher prüfe man aktuell zunächst noch, ob das Terrain durch einen Betrieb benö- tigt werde, der für den Industriestandort von Bedeutung sei. Bestmögliche Nutzung der Fläche „Die Fläche soll bestmöglich genutzt werden“, so Martin Helfrich. Dafür sei abzuwägen, ob das Areal für die Lkw- Vorstaufläche unbedingt erforderlich ist oder ob es andere geeignete produktive- re Flächennutzungen gibt. Auf Grundlage der vorliegenden Rückmeldungen und Erkenntnissen aus Diskussionen über die Bedarfe an Lkw-Parkplätzen lasse sich aktuell kein wirtschaftliches Geschäfts- modell für den Betrieb einer Lkw-Vor- staufläche erkennen. Die Wirtschafts- behörde prüft nun einerseits alternative Konzepte zur Lösung der Parkraum- problematik und andere Nutzungen der industriepolitisch sehr wertvollen Fläche am ehemaligen Wendebecken des Moorfleeter Kanals andererseits. Workshop und Umfragen Bereits vor einem Jahr habe die Wirt- schaftsbehörde zusammen mit dem Quartiersmanagement einen Online- Workshop zu einem Lkw-Vorstauprojekt an der Halskestraße angeboten, zu dem alle Unternehmen aus dem Industriege- biet eingeladen waren und bei dem ein Konzeptentwurf der Sprinkenhof GmbH präsentiert und besprochen wurde. Die Unternehmen hatten dann die Möglichkeit, mit Hilfe eines Frage- bogens an der Entscheidung mitzu- wirken. Die Umfrage wurde von der Logistik-Initiative Hamburg, dem Bill- brookkreis und dem Verband Straßen- güterverkehr und dem Verein Logistik Hamburg unterstützt. Von 13 Betrieben kam eine Rückmel- dung. Die Auswertung ergab allerdings, dass bei den meisten Betrieben die Möglichkeit im Vordergrund stand, zusätzliche Lkw-Stellplätze zur Erwei- terung der eigenen Betriebsgelände zu gewinnen. Der Bedarf an kurzzeitigen Vorstauflächen wurde nur von sehr wenigen Unternehmen konkretisiert. Vor dem Hintergrund, dass trotz Workshop und aufwendiger Umfrage die formu- lierte Nachfrage nach einer Nutzung der Fläche als Lkw-Vorstau eher schwach ausgeprägt sei, ist laut Behördenanga- ben zu befürchten, dass ein Lkw-Vorstau nicht ausgelastet sein würde. gr Die Halskestraße wird zurzeit komplett saniert. Durch die Einrichtung einer Vorstaufläche sollen hier nicht wieder alle Parkbuchten durch Lkw belegt sein. Foto: Grell Nach langen Fahrten suchen sich die Lkw-Fahrer oft zunächst einen geeigne- ten Platz für eine Ruhepause, bevor sie sich wieder auf den Weg machen. Die wenigen Rastplätze reichen dafür nicht aus, und der Standort wünscht sich des- halb dringend eine Vorstaufläche, um den Fahrern die Möglichkeit des Aufenthalts samt sanitärer Anlagen anzubieten. Das würde auch die Park- platzsituation in den angrenzenden Straßen entlasten und den Fahrern eine bessere Infrastruktur und Service bieten. RBS Firmengruppe Unterer Landweg 25 | 22113 Hamburg | Telefon 040 / 732 88 88 | www.rbsﬁ rmengruppe.de Ihre Sand- und Kieslieferanten aus der Region Hamburg Baustoffe für Erd- und Straßenbau Natürliche Rohstoffe für Garten- und Landschaftsbau Entsorgung von Böden, Bauschutt & Aufbruch aller Art Zertiﬁ zierte Entsorgungsfachbetriebe H a m b u r g | D i b b e r s E n | D e r s E n o w | V E l l a h N 6

Billbrook/Rothenburgsort Billbrook hat zwei Stadtteilpolizisten Per Fahrrad quer durch das Quartier. Mario Meinzer (49) von Montag bis Freitag in ihrem Quartier zwischen alteingesessenen Fabriken, internatio- nalen Produktionsfirmen und den vielen Kanälen unterwegs sind, geht es darum, sich mit den Firmen zu vernetzen und die Schwerpunkte im Stadtteil in den Fokus zu nehmen. „Unser Gebiet erstreckt sich von der Andreas-Meyer- Straße am Südrand bis hoch zur B5“, erklärt die Polizistin Janka Davids, die sich ganz bewusst für den Job als Be- sondere Fußstreife beworben hat, weil sie den direkten Draht zu den Unter- nehmen und den Menschen im Quartier mag und sich um die Themen kümmern möchte, die in Billbrook wichtig sind. Da gehe es dann teilweise auch mal um Ein- bruchsdelikte und den Parkraum, der oft durch Altfahrzeuge oder Lkw verstellt ist. „Nachdem Urgestein Norbert Müller, der hier 10 Jahre tätig war, in Rente ge- gangen ist, habe ich zunächst allein hier angefangen“, erinnert Janka Davids den Beginn ihrer Tätigkeit im vergangenen Jahr. Schnell sei dann aber klar ge- worden, dass der zu betreuende Bereich für eine einzige Person allein zu groß ist. „Im April kam deshalb Mario Meinzer als Verstärkung hinzu.“ Neben den Firmen- sitzen würden auch 2.000 Nachbarn fest in Billbrook wohnen, darunter Anwohner einer Kleingartensiedlung. Mit ganz viel Engagement wollen sich die beiden neuen Stadtteilpolizisten jetzt überall im Quartier bei den Unternehmen vor- stellen und von ihrer Arbeit erzählen, denn nicht jeder kenne in Billbrook die Existenz der Fußstreife. „Wichtig ist für uns immer der Blick über den Tellerrand und die Offenheit für alles, was das Quartier betrifft.“ Da wird die Nachbe- handlung eines großen Einbruchs dann genauso in den Fokus genommen wie illegale Müllentsorgung oder Probleme rund um die Infrastruktur des Gebiets. „Wir sind für alles ansprechbar“, betont auch Mario Meinzer. Besonders im Visier hat der Bezirk aktuell das Problem der vielen Fahrzeugleichen in den Billbrooker Straßen. Die Lage habe sich nach der Abschleppoffensive aber schon Billbrook ist für die beiden Beamten in Nord und Süd unterteilt, damit jeder seinen Bereich hat. Foto: Grell erheblich verbessert, kann Janka Davids weitergeben. Ob die Polizisten nach ein paar Monaten im Dienst zufrieden sind mit ihrer Arbeit? „Es ist absolut unser Traumjob.“ Wenn die beiden allerdings einen Wunsch frei hätten, schmunzelt Janka Davids, „dann würden wir uns ein schnelleres E-Bike mit einem Blaulicht ausgestattet wünschen, mit dem wir im Ernstfall noch mobiler wären. gr Erreichbarkeit: 040 428654249, janka.davids@polizei.hamburg.de oder mario.meinzer@polizei.hamburg.de Mario Meinzer und Janka Davids sind die beiden Stadtteilpolizisten für Billbrook und meist mit dem Fahrrad unterwegs. Foto: Grell Der Stadtteil Billbrook hat zwei bürger- nahe Polizeibeamte, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad in Nord- und Süd-Bereiche unterteilten Abschnitten unterwegs sind. Wenn Janka Davids (51) und 100 Millionen bereits investiert Robert Meyer und Bernhard Jurasch vom Vorstand des Billbrookkreises trafen Anfang Oktober mit Andreas Rieckhof, Staatsrat der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation sowie Industriekoordinator, und dem Leiter des Amtes für Wirtschaft Dr. Christopher Schwieger zu einem Gespräch zusammen, bei dem der aktuelle Sachstand im Industriegebiet thematisiert wurde. Staatsrat Rieckhof erläuterte die bis- her durchgeführten Maßnahmen im Industriegebiet Billbrook/Rothenburg- sort, darunter die Ausbaggerung von Tidekanal und Moorfleeter Kanal, um erneut eine Schiffbarkeit zu erlangen, die Grundsanierung der Halskestraße, die Schieneninfrastruktur sowie der barrierefreie Ausbau der S-Bahnsta- tionen Rothenburgsort, Tiefstack und Billwerder Moorfleet. Die regelmäßigen Abschleppaktionen von „Schrottfahr- zeugen“ schlagen demnach ordentlich zu Buche und auch die Vorbereitungen für die Abräumung des Glimmertons vom ehemaligen Wendebecken am Moor- fleeter Kanal liefen planmäßig. Mit den notwendigen Maßnahmen seien bereits rund 100 Millionen Euro in das Industrie- gebiet investiert worden und es sollen auch weiterhin Mittel für notwendige Maßnahmen aufgebracht werden. Die bisher erbrachten finanziellen Auf- wendungen lassen die Unternehmen des Industriegebiets wieder positiv in die Zukunft schauen. Der Billbrookkreis hatte seinerzeit 400 Millionen Euro als Sofortprogramm gefordert. Diese Forderung bleibt nun mit 300 Millionen Euro weiter bestehen. Investitionen in das Industriegebiet bedeuten immerhin nicht nur den Erhalt von Arbeitsplätzen, sondern auch die Sicherung Billbrooks als zukunftsfähigen Industriestandort. bj Trafen sich zum Gespräch: (von rechts) Staatsrat Andreas Rieckhof, Robert Meyer und Bernhard Jurasch vom Billbrookkreis und der Leiter des Amtes für Wirtschaft Dr. Christopher Schwieger. Foto: Billbrookkreis billbrookkreis.de I 7

Verkehrspolitik Die CO2Mauterhöhung kommt zur falschen Zeit Hans Stapelfeldt, Geschäftsführer, Verband Straßengüterverkehr und Logistik Hamburg e.V. (VSH), über die Kampagne #mauteverest. Hans Stapelfeldt Foto: VSH Das Transport- und Logistikgewerbe in Deutschland ist fassungslos: Mit dem geplanten Gesetzentwurf zur CO2-Maut- erhöhung zum 1. Dezember dieses Jahres verdoppelt die Bundesregierung die Lkw-Maut nahezu und belastet die Wirtschaft und Gesellschaft mit jährlich circa 7,62 Milliarden Euro zusätzlich. Der Plan der Regierung ist es, durch die Einführung der CO2-Maut dazu beizu- tragen, den Klimaschutz im Güterverkehr mit alternativen Antrieben zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Da es jedoch am Markt aktuell kaum CO2-emissionsfreie Lkw und keine ent- sprechende Tank- und Ladeinfrastruktur gibt, könne diese enorme staatliche Ver- teuerung zum aktuellen Zeitpunkt keiner- lei Klimawirkung entfalten, meinen die Transportunternehmen. Sie gleiche vielmehr einer reinen Steuererhöhung und treibe die Inflation an. Als Wirtschaftsverband und Interess- vertretung vor allem der kleinen und mittelständischen Transport- und Logis- tikunternehmen kämpfen der VSH und der Bundesverband BGL seit Wochen gegen diese geplante Erhöhung. „Wir fordern von Berlin eine seriös geplante Mautreform, die eine echte Lenkungs- wirkung entfalten kann und dem Trans- portgewerbe wie auch der verladenden Wirtschaft hinreichend Planungssicher- heit gewährt“, so das Argument der Kampagne #mauteverest – So kommen wir nicht über den Berg! Zum Hintergrund: Die Bundesregierung hat am 14. Juni dieses Jahres den Entwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung der Maut beschlossen. Der Kabinettsbeschuss sieht eine Einführung der CO2-Maut zum 1. Dezember 2023 und eine Maut über 3,5 Tonnen zum 1. Juli 2024 vor. Damit gilt die CO2-Emissionsklasse als neues Tarifmerkmal. Zukünftig soll der Mautsatz pro Kilometer auch davon abhängen, wie viel Kohlendioxid ein Fahrzeug ausstößt. Ab dem 1. Juli des kommenden Jahres wird es zudem eine Mautpflicht für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen geben. Bei einer Fahrzeugkombination entscheidet dann das Gewicht des Zugfahrzeugs. Zeichen 390 Mautpflicht nach dem Bundesfernstraßenmautgesetz Quelle: dvr.de Die Maut-Kampagne soll einerseits aufklären und gleichzeitig für eine neue Akzeptanz in der Bevölkerung sorgen. Bild: #mautinvest / BGL IHR ZUVERLÄSSIGER WINTERDIENST Unsere Leistungen Abrechnungsarten Kostenfreies Angebot anfragen Wir sind Ihr Partner für Schnee- & Glättebeseitigung bei Flächen jeder Größe. Durch den Einsatz verschiedener Reinigungsarten und Streumittel passen wir uns Ihren Gegebenheiten an. Wählen Sie zwischen einer Abrechnung nach geleiste- ten Einsätzen oder einem Pauschalpreis, in welchem alle Leistungen enthalten sind. Bei Großobjekten erstellen wir Ihnen gerne, nach einer gemeinsamen Objektbegehung, ein individuelles Angebot. Jetzt anfragen und einen sorgenfreien Winter sichern! Winterdienst Borchers GmbH & Co. KG | 22113 Hamburg-Billbrook | www.winterdienst-hamburg.com/industrie-und-gewerbe | 040 / 669 0899 - 0 | winterdienst@joachimborchers.de 8

Recht Ruinöse Falle für das Handwerk! Das Widerrufsrecht für Verbraucher. Nicht jeder Handwerker kennt das Wi- derrufsrecht für Verbraucher und seine damit verbundenen nachteiligen wirt- schaftlichen Folgen. Unredliche Kunden und findige Juristen haben dies erkannt und lassen immer wieder Handwerker in die Widerrufsfalle laufen. Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie tückisch es in der Praxis zugeht: Der Eigentümer eines Einfamilienhauses, das saniert werden muss, schließt mit einem Handwerksbetrieb mündlich oder schriftlich in seinem Haus einen Vertrag über den Einbau der Elektroinstallation und den Einbau einer Wärmepumpe ab. Der Kunde zahlt für diesen Auftrag einen Vorschuss. Nach Abschluss der Arbeiten und Abnahme stellt der Handwerker seine Rechnung, die der Kunde – trotz wiederholter Mahnung – nicht bezahlt. Der Eigentümer widerruft die Verträge, verlangt die Vorschüsse zurück und ver- weigert jeden Wertersatz für die Arbei- ten. Zu Recht? Dem Verbraucher steht gesetzlich bei außerhalb der Geschäfts- räume des Unternehmers geschlossenen Verträgen ein Widerrufsrecht zu (§ 356 BGB). Er kann innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsschluss ohne Angabe von Gründen den Vertrag widerrufen. Fehlt es an der Belehrung, erlischt die Frist erst 12 Monate und 14 Tage nach Ver- tragsschluss. Die Folgen einer fehlenden Belehrung können sich für den Unternehmer ruinös auswirken. Der Verbraucher ist nicht verpflichtet, die bereits erbrachten Leis- tungen zu bezahlen. Er kann vielmehr den geleisteten Vorschuss zurückfor- dern (§ 357 BGB). Genauso wenig muss er in der Regel die erhaltenen Bauleis- tungen zurückgeben. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat auf Vorlage eines deutschen Gerichts ausgesprochen: „Dass der Verbraucher von jeder Verpflichtung zur Vergütung von Leistungen zu befreien ist“. Kein Geld für Handwerker ohne Widerrufs- belehrung. „Die Sanktionen sollen wirksam, verhältnismäßig und abschre- ckend sein.“ Dieses Ergebnis ist nicht akzeptabel. Der Gesetzgeber ist hier zur Korrektur aufgerufen! Völlig praxisfremd ist die Empfehlung des EuGH, der Hand- werker könne entsprechende Formulare bereithalten. Diese Folgen kann der Handwerker derzeit nur vermeiden, wenn er dem Ver- braucher genügend Zeit zum Überlegen und Prüfen des Angebots einräumt, so der Bundesgerichtshof (BGH), Urteil vom 6. Juli 2023 – VII ZR 151/22. Entscheidungen: BGH, Urteil vom 30. August 2018, VII ZR 243/17; BGH, 6. Juli 2023 VII ZR 151/22; EuGH, Az: C-97/22; OLG Celle, 12. Januar 2022 – 14 U 111/21; OLG Schleswig, 15. Oktober 2021 – 1 U 122/20; OLG Naumburg, 7. Oktober 2021 – 2 U 33/21; Kammerge- richt Berlin, 16. November 2021 – 21 U 41/21; LG Coburg, 9. August 2018 – 21 O 175/18. db 05 Großmannstraße Bille Rothenburgsort Billstraße Mühlenhagen Billbrookdeich 75 06 Großmannstraße Billstraße Marckmannstraße Vierländer Damm Verkehrswacht Hamburg e.V. Wöhlerstraße Berzeliusstraße Liebigstraße 02 Borsigstraße Ausschläger Allee Tiefstack Werner-Siemens-Straße Grusonstraße Billbrookdeich 5 03 01 Moorﬂeeter Straße Bergedorfer Straße Liebigstraße Werner-Siemens-Straße Billbrookdeich 04 01 Freifläche in gefragter Größenordnung, ca. 4.500 m², teilbar, gepflastert, schwerlastbefahrbar, Miete/m²: ab 4,00 € + NK + MwSt. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 040 36 88 10 200 Email: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Kraftwerk Tiefstack Bredowstraße Pinkertweg Kaltehofe Halskestraße Moorﬂeeter Straße Pinkertweg Moorﬂeeter Kanal Bredowstraße Unterer Landweg Billwerder Billdeich Billwerder- Moorﬂeet 02 Zentral gelegene Büroflächen, bereits ab ca. 125 m², 1. OG – 3. OG gelegen, beheizt, renoviert, Teppich boden vorhanden, Energieausw. liegt zur Besichtigung vor, Miete/m²: ab 12,90 € + NK + MwSt. 03 Bürofläche mit Wasserblick, ca. 120 m², gefragte Größenord- nung, Pantry, sep. Sanitäreinrichtungen, renoviert, Pkw-Stellplätze, Energieausw. liegt zur Besichtigung vor, Miete/m²: ab 10,00 € + NK + MwSt. 04 Büroflächen nahe Innenstadt mit guter ÖPNVAnbindung, 05 10 Min. bis zum Hauptbahnhof, Lagerfläche bereits ab ca. 630 m², ca. 800 m², teilbar, Pantry, sep. Sanitärein- richtungen, Gasheizung, Pkw-Stellplätze, Energieausw. liegt zur Besichtigung vor, Miete/m²: ab 9,50 € + NK + MwSt. ebenerdig und über Rampe anzudienen, beheizt, Energieausw. liegt zur Besichti- gung vor, Miete/m²: ab 6,90 € + NK + MwSt. 06 Mieterspezifischer Neubau, Grundstücksgröße ca. 5.300 m², ca. 3.000 m² Neubau, Freifläche, teilbar, Fertigstellung 1. Quartal 2025, Energie- ausweis liegt zur Besichtigung vor, Miete/m²: ab 8,50 € + NK + MwSt. Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 040 36 88 10 200 Email: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 040 36 88 10 200 Email: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG Abteilung Industrie, Tel. 0 40 - 36 88 10 200 E-Mail: hamburgind@engelvoelkers.com www.engelvoelkers.com/de-de/hamburgcommercial E&V IMMOBILIEN-ABC U – wie Unternehmensimmobilie. Kennen Sie den Preis Ihres Gewerbeobjekts? Gern bietet Ihnen unser Industrie- & Logistikteam eine Einwertung Ihrer Unternehmensimmobilie an – ob vermietet oder selbst genutzt. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Engel & Völkers Commercial Hamburg | 040 36 88 10 200 | HamburgIND@engelvoelkers.com | engelvoelkers.com/hamburgcommercial „Wir ermitteln den Marktwert für Sie.“ Nils Behncke | Bereichsleiter Industrie & Logistik Finn Jungbluth | Consultant Industrie & Logistik billbrookkreis.de I 9

Recht Bürokratieabbau und Regulierungswahn!? Das hohle Versprechen der Europäischen Kommission. Die Normenflut und der Regulierungs- wahn der Europäischen Union über- fordern zunehmend die deutsche Wirtschaft. Die unternehmerische Freiheit und damit zugleich die Wett- bewerbsfähigkeit werden durch eine Vielzahl von geforderten Nachweisen, Dokumentationen sowie umfangreichen Berichtspflichten massiv beeinträchtigt und mit überhöhten Kosten belastet. Was dem „Guten“ dienen soll, muss dokumentiert, kontrolliert und durch staatliche Eingriffe reglementiert wer- den. Das ist bürokratischer Irrsinn, und europäische Moralvorstellungen müssen zwingend ihren Niederschlag in Freihan- delsabkommen, wie beispielsweise mit den Mercosur-Staaten, finden. Die EU-Kommission hat ihr Versprechen zum Bürokratieabbau, trotz strahlender Ankündigungen der Kommission, bisher nicht erfüllt. 2021 hatte die EU nach DIHK-Rechnung etwa 2.400 neue und im Anschlussjahr 2.429 neue Rechtsakte erlassen (Quelle: Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie und Handels- kammer, Gastbeitrag in der FAZ, 27. Juli 2023, „Die EU schnürt den Mittelstand ins Bürokratie-Korsett“). Die von der EU-Kommission im Septem- ber 2023 vorgelegten Vorschläge zum Bürokratieabbau sollen die Berichts- pflichten um 25 Prozent erleichtern. Kein großer Wurf und schon gar kein Beitrag zum Bürokratieabbau. Allenfalls die bekannte Show für die Bühne. Die Bundesregierung hat anlässlich ihrer Kabinettsklausur in Meseberg im August 2023 beschlossen, sich gemeinsam mit Frankreich für einen Bürokratieabbau in der EU einzusetzen. Instrumente zur Eindämmung der Büro- kratie wie die „One in, one out“-Regel oder das „Think small first“-Prinzip können den Trend zu immer mehr EU-Rechtssetzung nicht brechen. Auch die Neigung des deutschen Gesetz- gebers, bei der Umsetzung von EU-Vor- schriften noch über die Vorgaben der EU hinauszugehen, lässt wenig Hoffnung aufkommen. Abhilfe ist – trotz aller Versprechen der Politik – nicht in Sicht. Die Felder, auf denen sich die Kommission und das Parlament durch Erfinden neuer Auf- gaben und Verbote so richtig austoben können, sind schier unerschöpflich und zur Sicherung hoher Einkommen höchst förderlich. Pläne der EU-Kommission zum Klima- schutz, wie die Gebäudeeffizienzricht- Überzogene Bürokratie zehrt nicht nur an den Nerven, sondern ist oft auch unbegründet. Foto: Ratirath / Adobe Stock linie, die zur einer Sanierungspflicht auch der Altbestände führt, das EU-Verbot so- genannter Ewigkeits-Chemikalien (PFAS) mit negativen Einflüssen auf die Wert- schöpfungskette, die Netto-Null-Indus- trie-Verordnung“, das Lieferkettensorg- faltspflichtengesetz, die Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung, der Richtlinienvorschlag zur Lohntrans- parenz, die ausufernde Datenschutz- grundverordnung, die Einführung eines Antikorruptionsbeauftragten, das alles ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was für Bürger und Wirtschaft viel Büro- kratie und Kosten mitbringt. Gefordert ist ein sofortiger Regulie- rungsstopp. Sinnvoll wäre eine zweijäh- rige Pause, in der sich die Kommission und das Parlament ausschließlich auf den Abbau von EU-Vorschriften nach dem Motto des französischen Staats- theoretikers Montesquieu konzentrieren: „Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen.“ db INDAVER INDUSTRIELLE ABFALLVERWERTUNG UND ENTSORGUNG IN DER CIRCULAR ECONOMY Grenzenloser Camperausbau BOARDELEKTRIK | SOLAR | FENSTER | WOHNMOBILREPARATUR AUSBAU BERATUNG | DACHLUKEN | STANDHEIZUNG | MARKISEN Billbrookdeich 11 22113 Hamburg +49 179 9234241 info@neocamper.com Mo-Do: 9 - 18 Uhr Fr: 9 - 16 Uhr Noch keinen Partner? Kontaktieren Sie uns: +49 40 73351-141 10

Versorgungsengpässe durch Corona und den Krieg in der Ukraine Der Krieg in der Ukraine, die stark gestiegenen Energiekosten und die Nachwirkungen der Covid19Pandemie stellen Unternehmen der produzierenden Chemie im Blick auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen und der Preisentwicklung vor große Herausforderungen. Wirtschaft unseres Marktes als auch auf unsere Unternehmensphilosophie zurückführen“. Umfangreiche Lagerkapazitäten Entgegen einer Just-in-time-Produk- tion, wie sie insbesondere aus anderen Branchen bekannt ist, investiere die Firma in umfangreiche Lagerkapazitäten zur Vorratshaltung von Rohstoffen und Fertigprodukten. Dies ermögliche un- erwartete und große Nachfragen (Just- in-case), wie sie in der Chemie-Branche häufig auftreten, schnell bedienen zu können. In Zeiten von Rohstoffengpässen und steigenden Rohstoffkosten helfen diese großen Lagervolumen, Größenvor- teile zu nutzen und strategisch sinnvoll zu beschaffen. Dadurch sei es immer wieder möglich, Rohstoffengpässe abzufedern, Planungssicherheit bei der Produktion aufrechtzuerhalten und Preise und Liefertermin verbindlich zusagen und halten zu können. Gute Beziehungen zu Lieferanten Ein weiterer und wichtiger Aspekt seien langfristige und gute Beziehungen zu Lieferanten und Logistikern. Ein positiver Aspekt, „den wir aus der schwierigen Situation mitnehmen konnten, war die Steigerung der Innovativität und die erfolgreiche Suche nach Rohstoff-Alter- nativen“, so Sthamer. entspannt. Dennoch beobachte das Unternehmen jetzt umso genauer, wie der Beschaffungsmarkt sensibel auf Weltgeschehnisse reagiere. „Man merkt es eben doch, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Dessen sollte man sich bewusst sein“. gr/sthamer „Man merkt es eben doch, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Des- sen sollte man sich bewusst sein.“ Insgesamt habe sich aus Sicht des Unternehmens die Situation leicht Frithjof Sthamer, Managing Director Die Fabrik chemischer Präparate von Dr. Richard Sthamer GmbH & Co. KG in der Straße Mühlenhagen in Billbrook. Foto: Sthamer „Als Hersteller von Schaumlöschmittel- konzentraten zur Brandbekämpfung, müssen wir uns diesen stellen“, betont Frithjof Sthamer, Managing Director vom gleichnamigen Unternehmen in Billbrook. Bisher hätte das Unternehmen die Situation meistern können, was „wir insbesondere auf die Anforderungen Mit Sicherheit die beste Lösung! Seit über 40 Jahren entwickeln wir für Unternehmen und Privathaushalte individuelle Sicherheitskonzepte auf höchstem Niveau – aus Billbrook heraus für Hamburg und die ganze Welt. Wir installieren auch bei Ihnen intelligente Sicherheitstechnik – von der Alarmanlage bis zur professionellen Videoüberwachung mit Nachtsichtfunktion. Wir überwachen Ihr Gelände und Ihre Anlagen rund um die Uhr durch eine zertifizierte Leitstelle mit ausgebildeten Interventionskräften. Wir sichern Ihr Unternehmen durch regelmäßige Kontrollfahrten. Wir stellen Personal für Ihre Betriebs- sicherheit – inklusive Zugangskontrolle und Pförtnerdienst. 24/7-Leitstelle mit Alarmaufschaltung und Objektüberwachung Konzeption und Installation drahtloser Alarmanlagen und Videotechnik Alarmverfolgung durch Funkstreife im Einsatz und Kooperation mit der Polizei Telefon: 040 / 73 62 22 www.haroun.de Haroun Security GmbH & Co. KG Wöhlerstraße 2a, 22113 Hamburg Tel.: 040 / 73 62 22 Fax: 040 / 73 62 21 00 info@haroun.de billbrookkreis.de I 11

Arbeitsmarkt Generation Z anerkannte Selbstverwirklichung. Das schließt zwar harte Arbeit nicht aus, es ist aber vielleicht auch an der Zeit, neue Rahmenbedingungen wie Nachhaltigkeit, mentalen Ausgleich und die Verbindung zwischen Berufs- und Privatleben stimmig zu machen. Arbeitsmarkt. Diese jungen Menschen sind es gewohnt, digitale Informationen zu verarbeiten und für sich zu nutzen. Sie sind Teil einer 24-Stunden-vernetzten On- line-Community und das sogar sehr gern. Virtuelle Kontakte werden oft gleichwer- tig zu persönlichen Kontakten gepflegt. eines trifft in jedem Fall für sie zu: Die Generation Z ist mit den Möglichkeiten einer digital vernetzen Welt groß gewor- den. Online-Diskussion, Austausch und Interaktion ist Teil des Alltags. Es wird mehr verglichen, mehr hinterfragt als in früheren Generationen. Junge Menschen setzen neben der Verwirklichung im Beruf auch auf ausgewogene Work-Life-Balance. Foto: Andrii (generiert mit KI) / Adobe Stock Aktuelle Studien zeigen, dass mit der „Generation Z“ momentan junge Men- schen die Arbeitswelt betreten, die ganz andere Werte und Erwartungen haben als noch ihre Vorgänger. Damit stellen sie den Personalbereich vor ganz neue Herausforderungen – aber auch vor neue Chancen und Möglichkeiten. Der Aufbruch zu neuen Lebensmodellen. Frischer Wind auf dem Arbeitsmarkt Die klassische Lohnarbeit für junge Menschen ist nicht mehr die einzig Die Generation Z bringt zudem komplett andere Voraussetzungen mit auf den Eine klare Abgrenzung zwischen realer und virtueller Welt gibt es für sie nicht mehr. Beide Welten verschmelzen zu einer einzigen, indem soziale Netzwer- ke, WhatsApp, Blogs und Foren in das tägliche Leben fließend mit eingebunden werden und über das Smartphone jeder- zeit zugänglich sind. Inhalte werden im Netz geteilt, Informationen aus dem Netz bezogen. Natürlich sind nicht alle jungen Men- schen, die ab Ende der 1990er-Jahre geboren wurden, gleich gestrickt. Doch Neue Erwartungen fordern neue Ideen Die jungen Menschen sind heute geprägt durch neue Erwartungen, andere Sicht auf die Welt und Werte-Strukturen. Sie wuchsen in einem Kontext auf, wie keine Generation zuvor. Die Kinder standen im Mittelpunkt, wurden in Entscheidungen mit einbezogen, motiviert und gelobt. Ihr Selbstbewusstsein wurde gefördert. Die neue Generation zeigt nicht unbe- dingt weniger Leistungswillen. Sie muss nur anders motiviert werden. Umfragen zeigen: Nicht die Höhe des Gehalts und der mit der Arbeitsstelle verbundene Status sind wichtig für die Generation Z. Stattdessen stehen Selbstverwirklichung, Spaß am Beruf, gutes Arbeitsklima und passendes Arbeitsumfeld im Vordergrund. Kommende Generationen werden nicht mehr in dem Wohlstand aufwachsen, der noch vor 20 bis 30 Jahren herrschte. Die- ses Motto hat die Gen Z quasi versinn- bildlicht und muss nun eigene Antworten anzeigen oder Werte schaffen. Die jungen Leute sind oft impulsiv, abenteuer- lustig und haben das dringende Bedürfnis nach Entfaltung. Noch immer warten Unternehmen darauf, dass sich die jungen Menschen nach vor- gegebenen Mustern und Arbeitsprofilen entwickeln, diese Zeit ist aber bereits seit mehr als 10 Jahren abgelaufen. md Ausbildungssituation im Betrieb Interview mit Melanie Dabelstein von Fahrzeugrein Dabelstein. der billbrooker: Frau Dabelstein, wie viele junge Bewerber haben Sie in Ihrem Betrieb und wie viele Auszubildende in welchen Berufszweigen bilden Sie aus? Melanie Dabelstein: Wir haben etwa 15 Bewerber und Bewerberinnen im Jahr und bilden zur Kauffrau/-mann für Büro management und zum Fach- lageristen aus. Regelmäßig nehmen wir auch Praktikanten bei uns auf und geben ihnen die Möglichkeit, die Berufe kennenzulernen. der billbrooker: Entsprechen die Bewer- ber Ihren Anforderungen? Melanie Dabelstein: Bedauerlicher- weise entsprechen Bewerber mit den Jahren immer weniger unseren Anforde- rungen. Oft vermissen wir Zuverlässig- keit, Pünktlichkeit und Durchhaltevermö- gen. Die Wiederkehr einiger alter Werte wie Ehrlichkeit, Freundlichkeit, Verläss- lichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft, Anstand und richti- ges Benehmen wären wünschenswert. der billbrooker: Mit welchen Erwartun- gen kommen Bewerber in Ihren Betrieb? Melanie Dabelstein: Die Verbindung zwischen Berufs- und Privatleben wird jungen Bewerbern immer wichtiger. Die Gen Z will unabhängig sein. Selbstver- wirklichung, Spaß am Beruf, ein gutes Arbeitsklima und ein passendes Arbeits- umfeld stehen im Vordergrund. der billbrooker: Wie schätzen Sie die Lage auf dem Arbeitsmarkt ein? Melanie Dabelstein: Wir müssen Wege finden, Erwerbsfähige zur Arbeit zu überzeugen. Ausgenommen sind Ein- zelfälle, in denen Menschen nicht arbei- ten können. Das aktuelle Bürgergeld sorgt für Demotivation bei denjenigen, die ein eher geringes Gehalt beziehen. Ich bin überzeugt, es sitzen viele gesunde, uneingeschränkte Menschen zu Hause. Diese leiden dann öfter an psychischen, psychosomatischen oder generell körperlichen Erkrankungen. Doppelt so häufig wie Erwerbstätige. der billbrooker: Rechnen Sie mit steigen- dem Fachkräftemangel und wie könnte man diesem entgegenwirken? Melanie Dabelstein: Ja, auf jeden Fall. Ein Umdenken in der Führung wird notwendig. Flexible Arbeitszeiten, Rück- sicht auf Work-Life-Balance und leis- tungsorientierte Vergütung stärken die Melanie Dabelstein Foto: Fahrzeugrein Dabelstein Mitarbeitermotivation und -bindung. Für die Gen Z müssen Unternehmen weiter umdenken und sich insbesondere auf die digitale Welt einstellen. der billbrooker: Vielen Dank, Frau Dabel- stein, für dieses Interview. gr PLANUNG, STEUERUNG UND ENTWICKLUNG VON GEWERBEBAUTEN UND URBANER PRODUKTION 12 Zukunftsweisende Lösungen für eine bessere Stadt von morgen. www.urbainity.eu

Künstliche Intelligenz im Alltag Fortsetzung von Seite 1 Technik und Zukunft Künstliche Intelligenz soll die menschlichen Möglichkeiten erweitern, ersetzen soll sie den Menschen aber nicht. Foto: ipopba (generiert mit KI) / Adobe Stock Die meisten Gespräche bei Institutionen beginnen mit einem Dialog zu einer Com- puterstimme, die auf Antworten wartet, die der Anrufer teilweise gar nicht geben kann oder will, und überall treffen wir auf Maschinen, die dem Menschen immer ein Stück ähnlicher zu werden scheinen. der KI oder gibt es dieses gar nicht? Wo ist die künstliche Intelligenz hilfreich und wo kann sie vielleicht sogar Schaden anrichten. Geschäftsidee mithilfe von KI entwickeln So ist es bereits möglich, sich Liebes- briefe von einer künstlichen Intelligenz schreiben zu lassen, sich den passen- den Beruf mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz vorschlagen zu lassen und die Suche nach einem Lebenspartner einem Computer zu überlassen. Das klingt alles sehr verlockend und ist zu einem festen Bestandteil des Lebens geworden. Wo aber liegt das Limit im Umgang mit Wer sich beruflich auf die Suche nach einer Unternehmensidee machen will und zwar seine Talente kennt, aber nicht weiß, welches Start-up diese Interessen vereint, kann sich beispielsweise von einer KI eine Geschäftsidee vorstellen lassen. Nach einem Fragenkatalog, den die KI bereithält, kommt der Suchende dann Schritt für Schritt seinem Ziel immer ein Stück näher. Es ist geradezu verblüffend, wie eine KI dazu in der Lage ist, praktisch in Eigen- regie ein Unternehmen samt Logo und Internetpräsentation aufzubauen und dann nur noch darauf warten muss, dass der Suchende sein Okay gibt. Berücksichtigt werden dabei sowohl die Interessen des Ideensuchenden, die Zeit, die er investieren will, das Kapital, das zur Verfügung steht, und der Aufwand, den er betreiben müsste. Die künstliche Intelligenz ist dabei aber keineswegs ein Verkaufsportal, sie warnt sogar vor Fehlentscheidungen, indem sie entspre- chende Risiken aufzeigt. Oft dauert es mehrere Tage, bis der Prozess auf der Suche nach einem Produkt abgeschlos- sen ist, aber meistens hat der Suchende am Ende das Gefühl, die KI kenne ihn fast besser als er selbst. Künstliche Intelligenz kann Entscheidun- gen treffen, kann Prozesse entwickeln und neue Ideen zu einem Gesamten ver- knüpfen, aber sie kann nicht empathisch sein – noch nicht zumindest. Behörden nutzen KI zur automatischen Gesichtserkennung, man kann gegen eine KI Schach spielen und sogar Kunst- werke erstellen lassen. Künstliche Intelligenz soll die menschli- chen Möglichkeiten erweitern, ersetzen soll sie den Menschen aber nicht. Die einzigartige Fähigkeit des Menschen in- tuitiv mit Vertrauen und dem passenden Kontext Entscheidungen zu treffen, wird die künstliche Intelligenz nicht über- nehmen können. Das ist zumindest der aktuelle Standpunkt der Forschung. Es gibt sogar Stimmen, die vor der KI warnen. Andere hoffen, dass es schnell mit der Fähigkeit der künstlichen Intelli- genz vorangeht und sich die Möglichkei- ten ausweiten. Vielleicht wird am Ende die wichtigste Entscheidung darin liegen, zu hinter- fragen, wo künstliche Intelligenz sinnvoll einsetzbar ist und wo nicht. gr Entwickelt und produziert in Billbrook Besondere Anforderungen erfordern besondere Leistungen! neodisher® MediClean advanced steht für eine neue Leistungsstufe. Weiterzudenken und für unsere Kunden neue Lösungen zu finden, ist eben typisch Dr. Weigert. www.drweigert.de Hygienekonzepte – Qualitätsprodukte – Beratung. Wir sichern Zukunft! Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG Mühlenhagen 85 · D-20539 Hamburg Telefon: (0)40/ 789 60 - 0 Telefax: (0)40/ 789 60 - 120 e-mail: info@drweigert.de internet: www.drweigert.de billbrookkreis.de I 13

Billbrookkreis Intern Auf einen Blick Der Billbrookkreis informiert an dieser Stelle über Unternehmen als neue Mitglieder, berichtet über Firmenjubiläen sowie Standort oder auch Geschäftsführerwechsel. Camper individuell ausbauen Bank für Kunden in Norddeutschland und Dänemark Das Unternehmen NEOcamper ist seit Mai 2019 in Billbrook ansässig und kümmert sich um den individuellen Ausbau von Campern. Dazu gehört die Bord-Elektrik, der Einbau von Küchenzeilen und Schlafgelegenheiten und die Umsetzung der Ideen der Kunden. Da die Nachfrage nach Ausbauten in den vergangenen Jahren extrem gestiegen ist, sucht NEOcamper auch gleich noch neue Räume im Stadtteil, die mindestens 200 Quadratmeter groß sein und sowohl über ein kleines Büro als auch Sanitäranlagen verfügen sollten. NEOcamper ist seit August Mitglied des Billbrookkreises. gr Die Sydbank A/S versteht sich als Bank für Kunden aus Norddeutschland und Dänemark mit Stand- orten in Flensburg, Kiel und natürlich Hamburg. Eine erklärte Stärke ist die deutsch-dänische DNA aller Mitarbeiter, die kulturell und sprachlich mit dem Heimatland eng verbunden sind. Aus Tradition betreut die Sydbank viele Händler und Großhändler und ist darüber hinaus für alle Branchen der erste Ansprechpartner für Aktien und Rohstoffe bis hin zu Währungen. Finanzierungen werden nicht nur für die mittelständischen Firmenkunden, sondern auch für Privatkunden begleitet. Die Bank ist seit dem 1. Mai neues Mitglied beim Billbrookkreis. gr Das Team von NEOcamper kümmert sich um den individuellen Ausbau von Campingwagen und Wohnmobilen. Foto: NEOcamper NEOcamper, Matthias Worms Billbrookdeich 11, 22113 Hamburg Telefon 0179 9234241 info@neocamper.com, www.neocamper.com Die Hamburger Sydbank-Niederlassung am Sandtorkai. Foto: Sydbank Sydbank A/S Am Sandtorkai 54, 20457 Hamburg Telefon 040 376900-0, www.sydbank.de Wohnungs und Gewerbebau Straßen und Boden markierungen jeder Art Die FEWA Immobilienverwaltung ist in diesem Jahr als neues Mitglied dem Billbrookkreis beige- treten. Unter dem Motto „Fortschritt hat bei uns Tradition“ plant das Unternehmen seit mehr als 30 Jahren einzelne Wohnanlagen, ganze Wohn- quartiere oder Gewerbe- und Logistikanlagen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen, für die das Unternehmen baut. gr FMT Fahrbahn- markierungstechnik in Billbrook. Foto: FMT Seit Juli dieses Jahres ist das FMT Fahrbahn- markierungstechnik neues Mitglied im Billbrook- kreis. Als kompetenter Dienstleister ist das Unternehmen für Markierungen in unterschied- lichsten Bereichen im Einsatz – darunter Wege, Straßen, Parkplätze, Tiefgaragen, Sportstätten, Flughäfen und Spielplätze. Das Unternehmen ist im gesamten norddeutschen Raum tätig. gr Modernste Sicherheits technik für Hamburg Der Billbrookkreis konnte das Unternehmen „Securitas GmbH“ am 1. Juni als neues Mitglied begrüßen. Die Firma bietet Sicherheitslösungen für Kunden aller Branchen und Größen an und kümmert sich um individuelle Schutzkonzepte, die passgenau auf den Bedarf ihrer Kunden aus gerichtet sind. Dabei kommt qualitativ hochwertige und modernste Technologie zum Einsatz. gr FEWA Immobilienverwaltung Caffamacherreihe 7, 20355 Hamburg Telefon 040 60900500 info@fewa-immobilien.de, www.fewa-immobilien.de FMT Fahrbahnmarkierungstechnik GmbH Securitas GmbH Andreas-Meyer-Straße 43-45, 22113 Hamburg Fuhlsbüttler Straße 399, 22309 Hamburg Telefon 040 2849378-0 info@fmt-hamburg.com, www.fmt-hamburg.com Telefon 040 733220 www.securitas.de Mitglieder werben! Wer sich als Mitglied in den Billbrookkreis einbringt, hat mehr vom Standort und seiner Weiterentwick- lung. Er ist im Kreise großer wie kleiner Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Sie alle enga- gieren sich aktiv. Im Verein und für den Standort. Ihr Engagement könnte ebenfalls die Förderung guter nachbarschaftlicher Beziehungen sowie das Zustan- dekommen gemeinsamer geschäftlicher Verbindun- gen sein. Dabeisein lohnt sich – auch für Sie! Jetzt im Billbrookkreis Mitglied werden oder ein neues Mitglied werben. Damit Gewicht und Bedeutung des Billbrookkreises weiter wachsen – durch Sie! Denn: Weltweites Netzwerken fängt beim Nachbarn an – in Billbrook. Der Vorstand zählt auf Sie! 14 Billbrookkreis e.V. c/o Böttcherhof, Wöhlerstraße 2, 22113 Hamburg E-Mail: office@billbrookkreis.de www.billbrookkreis.de Dr. Katharina von BochGalhauKG Bursped Speditions-G.m.b.H. & Co.Mitglied im Billbrookkreis seit Februar 1998

Billbrookkreis Intern Neues kooptiertes Vorstandsmitglied Die Stadtverbesserer Mit Themen rund um den Industrie- standort Billbrook/Rothenburgsort ist er bestens vertraut: Seit Oktober verstärkt Harder Michael Kock den Billbrookkreis- vorstand als kooptiertes Mitglied. Der 36-jährige Betriebswirt ist Juniorchef in der familieneigenen Güterkraftverkehr Hamburg-Holstein GmbH, kurz GÜHH. Der in der Grusonstraße ansässige Lo- gistikdienstleister ist schwerpunktmäßig im nationalen Transport von Paletten- stückgut sowie der Distribution von Stahl tätig. Zusätzlich werden Import- und Exportsendungen abgefertigt sowie weitere logistische Dienstleistungen wie Kommissionierung, Verpackung und Vormontage angeboten. „GÜHH ist seit 2020 Mitglied im Bill- brookkreis. Wir schätzen den Austausch mit den anderen Vereinsmitgliedern und das wertvolle Engagement des Vereins- vorstands als Interessensvertretung für das Industriegebiet. Billbrook ist als Standort für tausende Arbeitsplätze nicht nur für Hamburg von großer Bedeu- tung. Daher ist es wichtig, dass es eine Stimme gibt, die sich für die Interessen der zahlreichen Betriebe einsetzt. Sehr gern bringe ich mich in der Vorstand- arbeit aktiv mit ein und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen!“, so Harder Michael Kock. tk Harder Michael Kock. Foto: Mirko Hannemann Was kommt? Die geplanten Veranstaltungen des Billbrookkreises 113. BillbrookkreisTreffen 115. BillbrookkreisTreffen Montag, 4. Dezember 2023 von 12 bis 14 Uhr im Hotel Böttcherhof Montag, 15. April 2024 von 12 bis 14 Uhr im Hotel Böttcherhof Gastredner: Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter im Bezirk Hamburg-Mitte Thema: Was gibt es Neues aus dem Bezirk für das Industriegebiet 114. BillbrookkreisTreffen Dienstag, 5. Februar 2024 von 12 bis 14 Uhr im Hotel Böttcherhof Jahresauftaktveranstaltung Gastredner: Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Manager, Wissenschaftler und Buchautor Thema: Klima und Energie Immer wieder anders: Die Veranstaltungen des Billbrookkreises sind geprägt durch die Mitglieder und durch die Themen der Gastredner. Informativ, überraschend und amüsant. Gastredner: Dr. Günter Klemm, ehemaliger Syndikus und Volkswirt der Handelskammer Hamburg Thema: Eine Wirtschaftsprognose für 2024 Weitere Infos und Anmeldung: www.billbrookkreis.de/veranstaltungen Das Unternehmen „Urbainity Architectu- ihre Mission: „Wir wollen Städte besser re“ ist seit dem 1. Juni 2023 neues Mit- machen“. Das Unternehmen möchte zu- glied im Billbrookkreis. Als nachhaltige kunftsweisende Produkte und Lösungen Architekten und Service Developer lautet für eine Stadt von morgen schaffen. Dabei setzt Urbainity im gewerblichen Bereich auf effiziente urbane Produk- tionsgebäude, moderne Gewerbehöfe und einen klimaneutralen Gebäude- betrieb. Urbainity hat sich auf Unter- nehmen spezialisiert, die den Fokus auf wirtschaftliche und zukunfts weisende Arbeitswelten legen. gr Alexander Keuper, Leiter bei Urbainity Architecture Foto: Urbainity Architecture Urbainity Architecture Winterstraße 4-8, 22765 Hamburg Telefon 040 9826990-40 hello@urbainity.eu, www.urbainity.eu Experte für industrielle Prozessadditive Seit dem 1. Mai 2023 ist das Unter- nehmen Schill+Seilacher „Struktol“ neues Mitglied im Billbrookkreis. Das Unternehmen ist Hersteller von Spezial- chemikalien, die etwa in der Reifen- und Kunststoffindustrie Anwendung finden. So werden einerseits die Eigen- schaften der herzustellenden Produkte optimiert und andererseits kann der Energieverbrauch für die Produktions- prozesse gesenkt werden. gr Schill+Seilacher „Struktol“ GmbH Moorfleeter Straße 28 22113 Hamburg Telefon 040 73362-0 info@struktol.de, www.struktol.de Impressum der billbrooker Ausgabe 2/2023, Auflage 5.000 Stück Erscheinungsweise halbjährlich Herausgeber Billbrookkreis e.V., c/o Hotel Böttcherhof, Wöhlerstraße 2, 22113 Hamburg, Vereinsregister Nr. 20046, billbrookkreis.de Vertreten durch den Vorstand Bernhard Jurasch, Robert Meyer, Dr. Dietmar Buchholz Redaktion v.i.S.d.P. Bernhard Jurasch, Robert Meyer, Dr. Dietmar Buchholz, office@billbrookkreis.de Chefredaktion Karen Grell (gr), chefredaktion@billbrookkreis.de Herstellung und Anzeigen Tanja Königshagen (Favorit-Media-Relations GmbH) buero@fmr-im-norden.de Redaktionelle Mitarbeit Dr. Dietmar Buchholz (db), Melanie Dabelstein (md), Bernhard Jurasch (bj), Tanja Königshagen (tk) Art Direction Mara Saueracker (Favorit-Media-Relations GmbH) buero@fmr-im-norden.de Druck Lehmann Offsetdruck und Verlag GmbH © 2023 Billbrookkreis e.V. Weiterveröffentlichung von Text und Bild nur nach schriftlicher Genehmigung des Heraus- gebers. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Der Unternehmenssitz von Schill+Seilacher „Struktol“ in Billbrook. Foto: Struktol LKW-Waschstraße LKWash und Ihr LKW lacht wieder! Liebigstraße 32, 22113 Hamburg, Telefon 7 32 89 57 billbrookkreis.de I 15

Wirtschaft HandelskammerWahl 2024: Die Zukunft der Hamburger Wirtschaft mitgestalten Als Gesamtinteressenvertretung der Hamburger Wirtschaft bestimmt die Handelskammer maßgeblich darüber mit, wie sich der Standort entwickelt. Dafür hat sie unter anderem ihr Zielbild „Hamburg 2040“ entworfen. Damit ihre Forderungen optimale Wirkung entfalten, bedarf es allerdings aktiver Mitglieder, die bereit sind, die Zukunft der Hansestadt gemeinsam zu gestalten. Ein Gastbeitrag von Annika Wilhus, Referentin des HandelskammerPräses/Ehrenamt. Projekte, Positionen und Standpunkte vorbereiten. In den zehn Branchen- und 13 Fach- und Regionalausschüssen, die mehrfach im Jahr tagen, engagieren sich derzeit rund 800 Unternehmerinnen und Unternehmer. Das Plenum unterstützen sie dann bei der Ermittlung des Gesamt- interesses der Hamburger Wirtschaft, indem sie die Stimmen aus der Unter- nehmerschaft bündeln und ihnen Gehör verleihen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit, wie Positionspapiere, Strategien oder Projekte legen sie dem Plenum zum Beschluss vor. Es ist auch möglich, sich bei dieser Plenarwahl zu beteiligen. „Wer in das Plenum gewählt wird, vertritt seine Wahl- gruppe bei Be- schlussfassungen.“ Annika Wilhus, Referentin des Handelskammer- Präses/Ehrenamt Wer sich darüber hinaus ehrenamtlich engagiert, wirkt noch direkter an der Positionierung der Handelskammer mit. Wer in das Plenum gewählt wird, vertritt seine Wahlgruppe bei Beschlussfas- sungen. Unter dem Motto „Hamburg 2040“ beraten die 58 Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Unter- nehmen und Branchen regelmäßig darüber, wie die Stadt künftig leben und wirtschaften soll, damit sie ein prosperierender Wirtschaftsstandort und eine lebenswerte Metropole bleibt. Neun Wahlgruppen gibt es insgesamt: I Finanz- und Ver sicherungswirtschaft, II Dienstleistungen, III Einzelhandel, IV Groß- und Außenhandel, Handels- vermittler, V Güterverkehr, VI Immobi- lienwirtschaft, VII Industrie, Energie, Umwelt, VIII Informationstechnologie und Medienwirtschaft und IX Tourismus und Freizeitwirtschaft. Vom 15. Januar bis zum 19. Februar 2024, 17 Uhr, wählen die Mitglieder der Handelskammer online ihr Plenum für die Jahre 2024 bis 2028. Vom 29. September bis zum 3. November, 15 Uhr, haben Kammerzugehörige oder ihre Vertretungsberechtigten die Möglichkeit, sich zur Wahl aufzu- stellen und ihre Kandidatur einzureichen. Mehr Informationen erhalten Sie hier: www.handelskammer-wahl.de Die Handelskammer Hamburg, gegründet im Jahr 1665 und damit Deutschlands älteste Handelskammer, vertritt die Interessen von 170.000 Unternehmen in der Hansestadt. Im Fokus stehen neben der Standort- politik die Unterstützung von Existenzgründern sowie die Beratung von Betrieben und Weiterbildung zu Themen wie Unternehmensförderung, Rechtliches, Digitalisierung, Generationswechsel oder Unternehmens- nachfolge. Auch gibt es verschiedenste Veranstaltungsformate, um Aus- zubildende, Arbeitskräfte und Unternehmen zusammenzubringen. Handelskammer Hamburg Foto: Daniel Sumesgutner Die Handelskammer kümmert sich um berufliche Bildung und Weiterbildung und es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich ehrenamtlich in der Handelskammer zu engagieren. So nehmen beispielswei- se rund 4.500 Ehrenamtliche im Auftrag der Handelskammer Prüfungen bei den Azubis und in der Weiterbildung ab. Mit ihrem Engagement fördern sie dadurch den beruflichen Nachwuchs und sichern die Zukunft des Wirtschaftsstandorts. Unter anderem in den 32 Ausschüssen und Arbeitskreisen, die das Plenum je nach Bedarf einsetzt und die etwa DIE MULDE FÜR DIE NACHBARSCHAFT 10 m3-Mulde € 345,-* *zzgl. € 25,- Monatsmiete Aktion gültig bis 29. Februar 2024. 10 m³-Mulde für Ihre Gewerbeabfälle inkl. Anlieferung, Abholung & Verwertung buhck-hamburg.de | 040 73 60 25 0 & MwSt. 16