Die Task-Force, die nach dem Großbrand in der Billstraße im April des vergangenen Jahres vom Bezirksamt Hamburg-Mitte eingerichtet wurde, hat am 6. Februar Nachkontrollen in dem Straßenzug im Industriegebiet Billbrook/Rothenburgsort durchgeführt. Im Mittelpunkt des Einsatzes standen dabei Grundstücke und Betriebe, die bereits während der vier vorangegangenen Verbundeinsätze im Jahr 2023 kontrolliert worden waren.

Am Einsatz waren neben dem bezirklichen Kontrolldienst, der zentralen Leitstelle zur Schwarzarbeitsbekämpfung und dem Gesundheitsamt des Bezirksamtes Hamburg-Mitte auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wirtschaftsbehörde, des Landesbetriebs Immobilienmanagement und Grundvermögen, dem Amt für Arbeitsschutz sowie der Polizei, der Feuerwehr und des Hauptzollamtes beteiligt.

Viele Auflagen bereits umgesetzt

Bei den über vierstündigen Kontrollen stellten die Mitarbeitenden fest, dass viele der 18 überprüften Grundstücke bereits den Maßnahmen und Auflagen der Kontrollen gefolgt waren, andere allerdings erneut abgemahnt werden mussten.

Vor allem bei der gewerblichen Zimmervermietung habe es nach den bisherigen Einsätzen der Task-Force Reaktionen gegeben und auch einzelne Verkaufsstellen des Einzelhandels wurden bereits zurückgebaut oder komplett abgerissen.

Strafverfahren eingeleitet

Bei der Kontrolle wurden zudem unzulässige und ungeprüfte Arbeitsmittel gefunden, die versiegelt wurden – auch hierzu wird es erneute Nachkontrollen geben. An mehreren Geländen wurden unerlaubte Lagerung von Kühlmitteln (FCKW) an einem Kühlschrank aufgedeckt, hierzu wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Zusätzlich wurde ein unangemeldeter Gewerbebetrieb entdeckt.

Noch in dieser Woche sollen weitere Gespräche zusammen mit den Einzelhändlern aus der Billstraße und dem Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer stattfinden. Ziel dieser Gespräche ist es, Betriebe, die im Industriegebiet nicht genehmigungsfähig sind, möglicherweise an andere Standorte in Hamburg zu verlagern.

Die Einsatzleitung hatte Joscha Heinrich.

Fotos: Grell